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Musik Leben

Punch The Button

Ich moch­te die Suga­ba­bes schon immer. Unter allen Girl Groups waren sie die­je­ni­gen mit dem meis­ten Indie Appeal, was sich nicht zuletzt dadurch zeig­te, dass sie im ver­gan­ge­nen Jahr „I Bet You Look Good On The Dance­f­lo­or“ von den Arc­tic Mon­keys cover­ten und sich Star­sail­or am Suga­ba­bes-Hit „Push The But­ton“ ver­grif­fen.

Von daher ist es eigent­lich gar nicht so über­ra­schend, eine Mel­dung wie die­se hier zu lesen:

Sugabes: Pop-Sängerin nach Prügelei festgenommen

(Screen­shot: Spie­gel Online)

Das ist eine Art von Girl Power, zu der nicht mal deren Erfin­der, die Spi­ce Girls, fähig waren.

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Musik Digital

Mehr Abwechslung wagen

Ich will auf kei­nen Fall den Ein­druck erwe­cken, ich hät­te nichts bes­se­res zu tun, als renom­mier­ten Musik­ma­ga­zi­nen ver­gleichs­wei­se neben­säch­li­che Schreib­feh­ler nach­zu­wei­sen. Zum einen ist es bei den Kili­ans, die vor­her The Kili­ans hie­ßen, wirk­lich nicht ganz ein­fach mit dem Namen (bis auf die Tat­sa­che, dass da immer nur ein L im Band­na­men war); zum ande­ren habe ich erst letz­te Woche den Namen von Conor Oberst mal wie­der falsch geschrie­ben. Neh­men wir das nun fol­gen­de also lie­ber als Bei­spiel dafür, wie man durch ver­schie­dens­te Schreib­wei­sen läs­ti­ge Wie­der­ho­lun­gen ver­mei­det und die eige­ne Arbeit auf­lo­ckert.

Das Dort­mun­der Musik­ma­ga­zin VISIONS hat in sei­nem aktu­el­len E‑Paper u.a. einen Arti­kel über besag­te Dins­la­ke­ner Nach­wuchs­band. Die­ser wird auf visions.de so ange­kün­digt:

visions.de: “The Killians”

Im Inhalts­ver­zeich­nis des E‑Papers erfährt man dann, auf wel­cher „Sei­te“ man den Arti­kel fin­det:

visions-weekly.de: “Kilians”

Und der Arti­kel selbst wird dann so über­schrie­ben:

visions-weekly.de: The Kilians
(Alle Screen­shots: visions.de/visions-weekly.de, Her­vor­he­bun­gen: Cof­fee And TV)

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Musik

Ein Klavier, ein Klavier!

Jetzt betrei­ben wir die­ses Blog seit fast drei Mona­ten und ich habe immer noch kei­nen Satz über Ben Folds ver­lo­ren. Das ist inso­fern skan­da­lös, als Folds mein abso­lu­ter Lieb­lings­künst­ler ist, der gar nicht genug gewür­digt wer­den kann. Wer noch nie etwas von Ben Folds oder sei­ner frü­he­ren Band Ben Folds Five gehört hat, möge sich bit­te erst ein paar Minu­ten schä­men und die­se Bil­dungs­lü­cke anschlie­ßend schlie­ßen.
Der Zustand des Nicht­ge­schrie­ben­ha­bens ändert sich heu­te, denn gleich zwei, nun ja: über­ra­schen­de bis ver­wir­ren­de Mel­dun­gen aus dem Hau­se Folds erblick­ten das Licht der Welt:

Zum einen wird Folds das Solo­de­büt der Dres­den-Dolls-Sän­ge­rin Aman­da Pal­mer pro­du­zie­ren. Zwar bestand wohl nicht ernst­haft die Gefahr, Pal­mers Solo­al­bum könn­te nicht auch ohne Folds gelin­gen, aber so besteht natür­lich beson­de­rer Grund zur Freu­de. Denn Folds‘ letz­te Pro­duk­ti­ons­ar­beit war das klei­ne Meis­ter­werk „Has Been“ von Wil­liam „Cap­tain Kirk“ Shat­ner – und des­sen Vor­gän­ger aus dem Jahr 1969 gilt immer­hin als eines der schlech­tes­ten Alben ever. Wenn Folds also aus einem altern­den Welt­raum­cow­boy nur das Bes­te raus­holt, was soll er dann erst bei Miss Pal­mer machen?

Zum zwei­ten ging heu­te per News­let­ter und MySpace-Blog eine Bot­schaft in die Welt, die am Bes­ten gleich wört­lich zitiert wird:

i need a vaca­ti­on. but i hate vaca­ti­ons becau­se i don’t know what to do with my time. so i stay­ed up all last night dia­l­ing up fri­ends who play music who also want a vaca­ti­on and most of them told me to call back when i was sober and not crying.

i’ll ring them up again today, but my point is that i’d like to get a lot of talen­ted musi­cal artists tog­e­ther in one holi­day moment of glo­ry with pos­si­bly a few come­di­ans and have some kind of magi­cal expe­ri­ence ..MAN.

the idea of pain­ting a lar­ge bus psy­che­de­lic pur­ple, not taking baths for a week and dri­ving around the coun­try jamming out on one chord about the war got shot down quick­ly. ever­yo­ne wan­ted to bring their blackberry’s and sing about their record com­pa­nies, then the­re was an issue becau­se some of the musi­cal acts wan­ted cor­po­ra­te spon­sor­ship on the side of the bus etc. we’ll get ever­yo­ne on board.… soon. my peo­p­le will come up with some­thing and cont­act their peo­p­le who will cont­act your peo­p­le and we’ll make my vaca­ti­on fan­ta­sies come true.

Um eine Phra­se zu ver­mei­den: Man darf gespannt sein.

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Musik Literatur

Hör Bücher!

Heu­te ist der Welt­tag des Buches. Aus die­sem Anlass hier eine Lis­te mit den schöns­ten, wich­tigs­ten, bele­sens­ten Lite­ra­tur-Songs. Wie immer so unvoll­stän­dig wie mein Gedächt­nis:

  • Muff Pot­ter – Bis zum Mond
  • Nir­va­na – Scent­less App­ren­ti­ce (über „Das Par­füm“ von Patrick Süß­kind)
  • Maxï­mo Park – Rus­si­an Lite­ra­tu­re
  • Kash­mir – Small Poem Of Old Fri­end
  • Manic Street Pre­a­chers – The Girl Who Wan­ted To Be God (nach einem Zitat von Syl­via Plath)
  • Ryan Adams – Syl­via Plath
  • Jupi­ter Jones – Reiß die Trau­er aus den Büchern
  • The Beat­les – Paper­back Wri­ter
  • Elton John – Good­bye Yel­low Brick Road (bezieht sich auf „The Wizard Of Oz“)
  • Love – My Litt­le Red Book
  • Simon & Gar­fun­kel – Boo­kends
  • Mode­st Mou­se – Bukow­ski
  • The Wea­k­erthans – Our Reti­red Explo­rer (Dines With Michel Fou­cault In Paris, 1961)
  • The Ata­ris – If You Real­ly Wan­na Hear About It … (ers­te Zei­le aus „The Cat­cher In The Rye“)
  • Pie­bald – Hol­den Caul­field (benannt nach der Haupt­fi­gur eben­da)
  • Babysham­bles – À Rebours (benannt nach einem Roman von Jor­is-Karl Huys­mans)
  • Toco­tro­nic – Gegen den Strich (benannt nach dem deut­schen Titel des Huys­mans-Romans)
  • Black Rebel Motor­cy­cle Club – Howl (benannt nach dem berühm­ten Beat­ge­dicht von Allen Gins­berg)
  • Smas­hing Pump­kins – Soma (benannt nach der Dro­ge in „Bra­ve New World von Aldous Hux­ley)

Und hier der gro­ße Ali­ce-im-Wun­der­land-Zuga­ben­block:

  • The Sis­ters Of Mer­cy – Ali­ce
  • Elton John – Mona Lisa And Mad Hat­ters
  • Aimee Mann – Hump­ty Dump­ty
  • Jef­fer­son Air­plane – White Rab­bit
  • Sym­pho­ny X – Through The Loo­king Glass
  • Tra­vis – The Hump­ty Dump­ty Love Song
  • Bright Eyes – Down In A Rab­bit Hole
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Musik

Eine Leiche zum Dessert

Ver­gan­ge­ner Don­ners­tag, Gebäu­de 9. Die ers­te Deutsch­land-Tour­nee führ­te Mur­der By Death aus Bloo­ming­ton, India­na nach Köln. Und die­se Mischung aus düs­te­rem Punk, zicki­gem Rocka­bil­ly und dra­ma­ti­scher Ame­ri­ca­na begeis­ter­te das Publi­kum – trotz bis­wei­len schep­pe­ri­gem Sounds – vom ers­ten Moment. Die Spiel­freu­de der Band, beson­ders der grol­len­de Tenor von Sän­ger Adam Tur­la und das war­me Jau­len von Sarah Bal­liets Cel­lo, schubs­te sich von Höhe­punkt zu Höhe­punkt.

Und es gab akus­ti­sche Ver­gleichs­ver­su­che im fas­zi­nier­ten Publi­kum: Die einen woll­ten die White Stripes oder den Gun Club her­aus­ge­hört haben, die ande­ren dach­ten an 16 Hor­se­power oder Two Gal­lants, und noch jemand ver­glich Tur­la mit einem Bas­tard von John­ny Cash und Glenn Dan­zig. Stimmt alles, und ist doch kom­plett am Ziel vor­bei. Nicht jedoch so weit dane­ben, wie der immer noch nicht aus­ge­rot­te­te Zusam­men­hang mit dem Gen­red cal­led Emo, der damals ein­zig auf einer Label­zu­ge­hö­rig­keit beruh­te. Album­ti­tel wie „Like the exor­cist, but more break­dan­cing“ und „Who will sur­vi­ve, and what will be left of them“ sind tol­le Vor­bo­ten für noch tol­le­re Musik, und das lose an Dan­te Ali­ghie­r­is Gött­li­cher Komö­die aus­ge­rich­te­te „In boc­ca al lupo“ setzt dem Gan­zen die Kro­ne auf. Das ist das ganz gro­ße Rock’n’Roll-Dra­ma, und quält sich doch wie der Kojo­te aus dem Schwarz­weiß-Wes­tern Dei­ner Wahl. Und wer immer noch zwei­felt, höre ein­fach „Brot­her“ auf der Myspace-Sei­te nach (oder schaue das ent­spre­chen­de Video) – und ver­nei­ge sich inner­lich.

Gera­de ein­mal 10 Euro Ein­tritt für eins der fasznie­rends­ten Kon­zer­te der letz­ten Mona­te. Da mag das Lin­e­up z.B. der dies­jäh­ri­gen Pearl-Jam-Open­airs, die mit eben Pearl Jam, Inter­pol und den Future­heads wuchern dür­fen, „fet­ter“ wir­ken. Aber das Preis­leis­tungs­ver­hält­nis saugt tote Hams­ter durch Stroh­häl­me. Vor eini­gen Jah­ren kam auf der Mai­ling­lis­te Los­t­High­way­Ger­ma­ny anläß­lich einer Neil-Young-Solo­tour mit Ticket­prei­sen über 100 Euro­nen die Theo­rie auf, bei die­sen Prei­sen wäre eine Idio­ten­steu­er mit­in­be­grif­fen, die fäl­lig wür­de, sobald jemand bereit wäre, die­sen Preis zu zah­len. Herr Stein­brück, bit­te mit­schrei­ben!

PS: Die Über­schrift bezieht sich natür­lich auf die groß­ar­ti­ge Neil-Simon-Ver­fil­mung „Mur­der by death“ u.a. mit Peter Falk, David Niven, Alec Guin­ness, Peter Sel­lers, Mag­gie Smith, James Crom­well und Tru­man Capo­te. Gucken. Jetzt.

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Musik Print

Falls ich in Ungnade bei Wolfgang fallen sollte

Zei­chen und Wun­der und so. Da lese ich unbe­darft im deut­schen Rol­ling Stone, und plötz­lich ent­de­cke ich eine Aus­sa­ge des noto­ri­schen Dylan- und Stones-Apo­lo­ge­ten Wolf­gang Doebe­l­ing, der sich gefäl­ligst ein jeder voll­in­halt­lich anzu­schlie­ßen hat. Gab’s das schon mal? Ver­mut­lich: nicht.

Aber wor­um ging es eigent­lich? Das anbe­tungs­wür­di­ge „Fairy­ta­le of New York“ von The Pogues mit der viel zu früh ver­stor­be­nen Kirs­ty Mac­Coll, wird da auf Sei­te 113 der April-Aus­ga­be im „Vinyl“-Kasten behaup­tet, sei der „groß­ar­tigs­te aller Xmas-Tracks“. Nicht nur in Zei­ten, in denen die Tem­pe­ra­tu­ren in Deutsch­land zu Ostern so sind wie sonst auf Mal­le in der Hoch­sai­son, ist das mal die defi­ni­ti­ve Wahr­heit. Und nicht mal die grund­gu­te Cover­ver­si­on der grund­gu­ten Stars, die man als B‑Seite von „Your ex-lover is dead“ im City-Slang-Store käuf­lich erwer­ben kann, wird dar­an etwas ändern. Und Doebe­l­ings Faux­pas, der Song hie­ße „Fairy­ta­le in New York“, schon mal gar nicht. Das alles muß etwas zu bedeu­ten haben. Ver­mut­lich: nichts.

„Fairy­ta­le of New York“ – Video bei You­tube
Herr­lich deran­gier­te Liv­e­fas­sung vom St. Patrick’s Day 1988, eben­falls bei You­Tube

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Musik Print

„Viel schlimmer ist doch, dass mittlerweile jede Putzfrauenstelle übers Fernsehen gecastet wird.“

Wer sich für groß­ar­ti­ge Sät­ze von groß­ar­ti­gen Musi­kern begeis­tern kann, dem sei der aktu­el­le Musik­ex­press (Mai 2007) wärms­tens ans Herz gelegt. Auf lei­der nur einer Sei­te befragt Jan Wig­ger Peter Hein von den Fehl­far­ben – und der sagt so vie­le tol­le Sachen, dass man gar nicht mehr weiß, wel­chen Spruch man sich dem­nächst auf ein T‑Shirt (wohl vor­sichts­hal­ber in XXXXXL) dru­cken las­sen soll.

Zum The­ma Fuß­ball-WM und dem sog. „posi­ti­ven Patrio­tis­mus“ (Fah­nen­schwen­ken):

Ich habe natür­lich gegen die deut­sche Mann­schaft gehal­ten, das mache ich immer. Zum Fah­nen­schwen­ken: Natür­lich geht das. Die Hälf­te der Leu­te mit den Fah­nen konn­te ja kaum Deutsch, die leben halt hier und konn­ten ihrem von zu Hau­se gewohn­ten Fah­nen­schwen­ken mal frei­en Lauf las­sen. Ich fand es auch in Ord­nung, wie man sich mit die­sen Wink­ele­men­ten an den Autos lächer­lich gemacht hat.

Über Franz Josef Wag­ners Kolum­ne in der „Bild“-Zeitung:

„Post von Wag­ner“ fand ich frü­her nur blöd. Aber seit­dem mir mal jemand plau­si­bel gemacht hat, dass der wirk­lich „amt­lich durch­ge­knallt“ ist, blei­be ich dar­an hän­gen. […] Also ab und zu schreibt der auch was Wah­res, und ich lese das mit Belus­ti­gung.“

Auf die Fra­ge, ob Pete Doh­erty Punk sei:

Also Pete Doh­erty ganz bestimmt nicht, der ist eher Sid Vicious. Und das ist nicht Punk, son­dern (über­legt) … Depp.

Als ihm der Pro­mo­ter eine Bröt­chen­tü­te reicht:

Mensch, da ist ja gar nichts von dem drin, was ich bestellt habe. Kein Ei, kein Sand­wich, nur so’n Kör­ner-Kack. Wenigs­tens ist das Tier tot, was auf dem Bröt­chen ist.

Über MP3s:

Das ist im Prin­zip nur Schei­ße, da gehst du ein­mal mit nem Magnet vor­bei, und dann haben sie ihre Musik mal gehabt. Ich stel­le mir immer vor, wie die jetzt 30-Jäh­ri­gen in zwan­zig Jah­ren auf dem Floh­markt ste­hen und da ihre Chips ver­hö­kern (ver­stellt die Stim­me): „Ey, hal­lo, 30 Giga­byte, ey voll krass, mus­su hören!“

Der Rest des Hef­tes ist auch zu emp­feh­len, die neue Fehl­far­ben-Plat­te offen­bar auch.

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Musik

Listenpanik (2): Hier kommt Rock’n’Roll

Die letz­te Bestands­auf­nah­me ist schon wie­der fast zwei Mona­te her und so rich­tig sinn­voll will mir die­ses unstruk­tu­rier­te Vor­ge­hen nicht erschei­nen. Des­we­gen gibt es hier ab dem­nächst immer am Monats­en­de eine Lis­te der wich­tigs­ten Plat­ten und Sin­gles. Jetzt aber erst mal die für Ende Febru­ar bis Mit­te April – natür­lich wie immer streng sub­jek­tiv und garan­tiert unter ver­se­hent­li­chem Ver­ges­sen von hun­dert ande­ren Sachen, die auch toll sind.

Alben
1. Get Cape. Wear Cape. Fly – The Chro­nic­les Of A Bohe­mi­an Teen­ager
Pas­sen­der kann ein Album­ti­tel kaum sein: Ganz gro­ßes Gefühls­ki­no mit­ten aus dem Leben, das von ver­spiel­tem Geplu­cker vor dem Sturz in den Emo-Stru­del bewahrt wird. Sam Duck­worth ist gera­de mal 20 und damit ein mehr als wür­di­ger Erbe für Con­nor Oberst, des­sen Bright Eyes das Tal der Trä­nen lang­sam zu ver­las­sen wol­len schei­nen.

2. Mika – Life In Car­toon Moti­on
Pas­sen­der kann ein Album­ti­tel kaum sein: Höchst ver­gnüg­li­cher Bubble­gum-Pop, der immer kurz davor steht, ins Alber­ne abzu­schwei­fen, sich aber immer wie­der ret­tet. Dass der 23jährige Sän­ger (als Kind mit sei­ner Mut­ter aus dem Liba­non geflo­hen, der Vater sie­ben Mona­te im Irak ver­schwun­den, hat frü­her Tele­fon­war­te­schlei­fen besun­gen) bis­her schon ein für heu­ti­ge Ver­hält­nis­se erschre­ckend beweg­tes Leben geführt hat, macht ihn auch als Inter­view­part­ner inter­es­sant.

3. Flower­porn­oes – Wie oft musst du vor die Wand lau­fen, bis der Him­mel sich auf­tut?
Pas­sen­der … Nee, anders: Es mag Zufall sein, dass Tom Liwa sei­ne Band in dem Jahr reak­ti­vier­te, in dem mit Blum­feld eine ande­re gro­ße deutsch­spra­chi­ge Indie­band der ers­ten Stun­de die Büh­ne ver­lässt. Stra­pa­zier­te Liwa auf sei­nen letz­ten Solo­plat­ten die Ner­ven sei­ner boden­stän­di­ge­ren Fans mit­un­ter erheb­lich mit eso­te­ri­schen The­men, steht er plötz­lich wie­der mit­ten im Leben. Die E‑Gitarren bol­lern und er singt Geschich­ten von Zahn­arzt­töch­tern, Apfel­ker­nen und Rock’n’Roll. Und der ist bekannt­lich grö­ßer als wir alle.

4. Maxï­mo Park – Our Earth­ly Plea­su­res
Die neben Bloc Par­ty ver­mut­lich span­nends­te Band der Bri­tish Class of 2005 legt eben­falls nach. Wie es sich für einen guten Zweit­ling gehört, wirkt die Band gefes­tig­ter und scheint ihren Weg gefun­den zu haben. Musi­ka­lisch gro­ßer Indiepop mit vol­lem Instru­men­ta­ri­um, text­lich oft genug ganz tief drin in den mensch­li­chen Abgrün­den.

5. Just Jack – Over­to­nes
Hip Hop? Funk? Pop? Na ja, in irgend­ei­ne Schub­la­de wird man das Album schon stop­fen kön­nen. Bes­ser auf­ge­ho­ben ist es aber im Disc­man, wäh­rend man auf der Wie­se in der Son­ne liegt. So laid back und som­mer­lich kann Musik klin­gen, ohne gleich süß­lich duf­ten zu müs­sen.

Sin­gles
1. Manic Street Pre­a­chers – Your Love Alo­ne Is Not Enough
Okay, okay: noch ist die Sin­gle nicht erschie­nen. Aber wenn die Manic Street Pre­a­chers durch die Solo­aus­flü­ge von James Dean Brad­field und Nicky Wire zu alter Stär­ke zurück­fin­den und dann noch ein Duett mit Nina Pers­son von den Car­di­gans, der Frau in die jeder ordent­li­che Indie­hör­er und ‑musi­ker min­des­tens ein­mal ver­liebt war, ver­öf­fent­li­chen, ist das Release­da­te ja wohl egal. Wenn Brad­field und Pers­son durch die­se nach Pet­ti­coat und Tanz­tee klin­gen­de Num­mer schun­keln und neben­bei noch ein paar Selbst­zi­ta­te ver­bra­ten („You sto­le the sun“ – „Straight from my heart, from my heart, from my heart“), ist das eben ganz und gar groß­ar­tig.

2. Tra­vis – Clo­ser
Auch noch nicht erschie­nen, aber eben­falls bereits zu hören ist die Come­back-Sin­gle von Tra­vis. „Clo­ser“ ist ein ech­ter grower, der beim ers­ten Hören lang­wei­lig erscheint, und den man nach fünf Durch­gän­gen schon ewig zu ken­nen glaubt. „Gän­se­haut-Zeit­lu­pen-Sta­di­on-Pop­hym­ne“ nennt das die Pres­se­info und hat damit sogar irgend­wie recht. Die Band tän­zelt durchs Video und man wür­de es ihr ger­ne gleich­tun. Das macht – zusam­men mit den ande­ren Hör­pro­ben, die es bereits gab – ganz gro­ße Lust auf das neue Album.

3. Just Jack – Starz In Their Eyes
Night fever, night fever! In der sog. gerech­ten Welt wäre das der Tanz­bo­den­fül­ler der Sai­son. So ist es eben nur der Funk­song, mit dem man sich bis zum Erschei­nen des nächs­ten Phoe­nix-Albums die Bei­ne ver­tre­ten kann. Oder was man sonst mit Bei­nen so macht, wenn Musik läuft.

4. Kili­ans – Fight The Start
Ja ja, die klin­gen total wie die Strokes. Nur, dass ich mich nicht erin­nern könn­te, dass die Strokes je A Tri­be Cal­led Quest zitiert hät­ten. Außer­dem kön­nen Men­schen, die sich für beson­ders schö­ne Bass­läu­fe inter­es­sie­ren, hier noch rich­tig was ler­nen. Und alle ande­ren auch. Gerech­te Welt: Rie­sen­hit. Kann man sogar nach­hel­fen.

5. The View – Was­ted Litt­le DJ’s
Bevor alle Welt New Rave fei­ert – was auch immer das genau sein soll – gibt es hier noch mal Indie­rock. Der Song den­gelt zwi­schen Liber­ti­nes und Beach Boys dahin und soll­te die­ses Jahr auf kei­nem Mix­tape feh­len.

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Musik Rundfunk Radio

Don’t Listen To The Radio

Man kann nicht immer alles gut fin­den und abfei­ern. Selbst wenn an einem Tag zwei Plat­ten erschei­nen, auf die ich mich freue wie als Kind auf Weih­nach­ten, so kom­men am glei­chen Tag doch min­des­tens genau­so­vie­le Plat­ten, die auf deut­lich ande­re Käu­fer hof­fen müs­sen. Auch im Radio kom­men auf einen guten Song min­des­tens drei okay und eine rich­ti­ge Ner­ven­sä­ge (das ist jetzt nur geschätzt, ich bin aber fast bereit, Feld­ver­su­che durch­zu­füh­ren) – und das fern­ab von Tokio Hotel, Xavier Naidoo und Sil­ber­mond.

Des­we­gen jetzt und hier: Die „Dar­um tret‘ ich Dein Radio ein“-Charts – total sub­jek­tiv und krass pole­misch.

05. Snow Pat­rol – Shut Your Eyes
Snow Pat­rol sind eine recht ordent­li­che Band. Man kann jedes Mal beto­nen, dass „Final Straw“, das Album vor dem Durch­bruch, deut­lich bes­ser war als das Durch­bruch­s­al­bum „Eyes Open“ selbst. „Cha­sing Cars“ war eine Mör­der­hym­ne, aber „Shut Your Eyes“ hat zu wenig Melo­die, zu wenig Span­nung, zu wenig Song. Ein­fach nur öde.

04. Incu­bus – Love Hurts
Ich hab Incu­bus immer schon für eine schwa­che Red-Hot-Chi­li-Pep­pers-Tri­bu­te-Band gehal­ten und die­se Sin­gle bestä­tigt mich in mei­nem Glau­ben. Green Days „Bou­le­vard Of Bro­ken Dreams“ auf Vali­um.

03. Razor­light – Befo­re I Fall To Pie­ces
Razor­light sind ein wei­ches Ziel, noch extre­mer als Kea­ne: kein Musik­jour­na­list wür­de je öffent­lich zuge­ben, die Band um den Fünf-Minu­ten-Liber­ti­nes-Bas­sis­ten John­ny Bor­rell auch nur ansatz­wei­se gut zu fin­den – trotz­dem war „Ame­ri­ca“ ein net­ter Pop­song. „Befo­re I Fall To Pie­ces“ ist jetzt aber eine ster­bens­lang­wei­li­ge Rock’n’Roll-Par­odie, die selbst gegen Neun­zig­jäh­ri­ge nicht ankommt.

02. Den­de­mann – End­lich Nicht­schwim­mer
Bis hier­her waren die Songs nur öde, jetzt wer­den sie ner­vig – und das rich­tig schnell und ganz doll. Der „Blues­sän­ger auf Abwe­gen“ Den­de­mann rappt sich durch Uralt­beats und Dicke-Hose-Stro­phen und krönt den Track mit einem der ner­vigs­ten Refrains ever.

01. Boundzound – Lou­der
Wenn das eigent­lich sehr gute Musi­ker­kol­lek­tiv See­ed mal gera­de Betriebs­fe­ri­en hat, machen die diver­sen Mit­glie­der was ande­res. Ob es unbe­dingt Musik sein muss, ist zumin­dest im Fall von Sän­ger Dem­ba Nabé eine berech­tig­te Fra­ge, denn die ers­te Sin­gle sei­nes Pro­jekts Boundzound ist nerv­tö­ten­der als vier Stun­den Nach­bars Alarm­an­la­ge hören – aber ähn­lich repe­ti­tiv und melo­di­ös. Sel­ten reagie­re ich kör­per­lich auf unlieb­sa­me Musik, hier ste­he ich kurz vor Schüt­tel­krämp­fen. Das Lied ist so doof, dass ich mir sogar den unglaub­li­chen Wort­witz von wegen Lei­ser­dre­hen spa­re.

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Musik Digital

Null-Blog-Generation

Wenn ich zu Spie­gel Online gehe, erwar­te ich natür­lich nicht pri­mär kom­pe­ten­te Betrach­tun­gen zum The­ma Musik. Dass die dor­ti­gen Plat­ten­kri­ti­ken unter ande­rem von Jan Wig­ger geschrie­ben wer­den, sorgt aber immer­hin für ein biss­chen Indie Cre­di­bi­li­ty und ein paar kurz­wei­li­ge Rezen­sio­nen.

Nun hat man Ende let­zen Jah­res bei SpOn fest­ge­stellt, dass es ja seit ein paar Jah­ren das sog. Inter­net und somit auch die­se hyper­mo­der­nen, völ­lig flip­pi­gen „Blogs“ gibt, von denen sich nicht weni­ge mit Musi­kern befas­sen, die noch nicht so bekannt sind. Auf der Suche nach hip­pem und preis­güns­ti­gem con­tent muss man also nur noch ein paar ein­schlä­gi­ge Blogs durch­le­sen oder sich auf der ein oder ande­ren Web­site her­um­trei­ben und *schwups* hat man ein Bün­del Neu­ent­de­ckun­gen unterm Arm, über die noch nie­mand sonst geschrie­ben hat man sich aus­las­sen kann.

Und in der Tat: Was Hei­ko Behr (Redak­ti­ons­mit­glied beim intro) bis­her zusam­men­ge­tra­gen hat, reicht von hei­mi­schen Geheim­tipps (Ich Jetzt Täg­lich, Gis­bert zu Knyphau­sen, Polar­kreis 18) über Soon-To-Be-Super­stars (Amy Wine­house und Mika), bis hin zu Künst­lern, die zwar schon län­ger bis lan­ge dabei sind, aber zumin­dest in Deutsch­land noch auf den gro­ßen Durch­bruch warte(te)n (Joseph Arthur, The Shins). Drum­her­um fin­den sich noch jede Men­ge ande­re Künst­ler und Bands, die ein mehr oder weni­ger genau­es Hin­hö­ren Wert sind.

Nur: Wenn man bei SpOn die Kate­go­rie „Top of the Blogs“ nennt und Zei­len wie

gleich meh­re­re Blogs begin­nen ihre Lobes­hym­nen über das Quin­tett mit iden­ti­schen Zei­len

ein­flie­ßen lässt, wenn man in jedem zwei­ten Satz die Vor­zü­ge der welt­wei­ten Ver­knüp­fung von Inhal­ten unter­ein­an­der anpreist, war­um in Drei­teu­fels­na­men ist dann KEIN EINZIGES Blog ver­linkt? Nir­gend­wo.

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Musik Digital

The Sellf Fullfilling Prophecies

Darf man sich eigent­lich selbst zitie­ren? Wenn es dar­um geht, selbst auf­ge­stell­te und in der Wirk­lich­keit beleg­te The­sen zu unter­mau­ern, wohl schon, oder?

Jeden­falls ist es vier Tage her, dass ich die fan­tas­ti­sche New­co­mer­band Kili­ans abfei­er­te. Neben diver­sem Lob für die Band hat­te ich in mei­nem Text auch eini­ge Sät­ze der Kri­tik an die Adres­se von Musik­jour­na­lis­ten und ‑kon­su­men­ten ver­steckt. Die­se waren nicht extra gekenn­zeich­net, lau­te­ten aber:

Wer den Kili­ans vor­wirft, sie mach­ten “Sound, Auf­tre­ten und Song­wri­ting” der Strokes nach, der macht sich ver­däch­tig, außer den Strokes nicht all­zu vie­le ande­re Bands zu ken­nen.

und

Was man den sym­pa­thi­schen und krea­ti­ven jun­gen Män­nern jetzt nur noch wün­schen kann ist […], dass die Leu­te ler­nen, den Band­na­men rich­tig zu schrei­ben: ohne “The” und mit einem L.

Nun gehe ich natür­lich nicht davon aus, dass man bei den Opi­ni­on Lea­dern von Eins Live und Visi­ons unser klei­nes Blog liest und sich dann auch noch an dem ori­en­tiert, was ich glau­be, der Mensch­heit so mit­zu­tei­len zu haben. Aber es hät­te ja sicher auch ande­re Grün­de (bei­spiels­wei­se ästhe­ti­sche oder gram­ma­ti­sche) gege­ben, einen Satz wie die­sen zu ver­hin­dern:

Dank pro­mi­nen­ten Befür­wor­tern wie Thees Uhl­mann und per­ma­nen­tem tou­ren – unter ande­rem mit Kett­car und The Coo­per Temp­le Clau­se – spricht es sich lang­sam rum, dass sich die Ant­wort des Nie­der­rheins auf die Strokes The Kili­ans nennt.

Jetzt ist natür­lich die Fra­ge, wel­che PR-Grund­re­gel man in die­sem Fall zückt: „Jede Pres­se ist gute Pres­se“ oder doch lie­ber „Call me m***erf***er but spell my name cor­rect­ly“?

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Musik Digital

„Die Kunst ist dazu da, beim Zuhörer Jammern und Schaudern zu erwecken.“

Manch­mal ist es schreck­lich, Musik­jour­na­list zu sein und Musi­ker zu inter­view­en: Sie sind aus irgend­wel­chen Grün­den schlecht gelaunt, ant­wor­ten nur sehr knapp oder gar nicht und am Ende hat man viel­leicht drei, vier Sät­ze, mit denen man etwas anfan­gen kann.

Manch­mal ist es schreck­lich, Musi­ker zu sein und von Musik­jour­na­lis­ten inter­viewt zu wer­den: Sie haben sich kul­tur­theo­re­tisch kom­ple­xe Fra­ge­blö­cke aus­ge­dacht, stel­len völ­lig ver­que­re Fra­gen oder schwei­gen plötz­lich ein­fach.

Sven Rege­ner von Ele­ment Of Crime, der sehr gute Sachen sagt, wenn man ihm die rich­ti­gen Fra­gen stellt, beweist in einem Inter­view mit der Net­zei­tung, dass er fast noch bes­se­re Sachen sagt, wenn man ihm die fal­schen Fra­gen stellt:

War­um heißt es in einem Song, «Wo Dei­ne Füße ste­hen, ist der Mit­tel­punkt der Welt»?

Ja, war­um denn nicht. Weil es rich­tig ist und weil es zu dem­je­ni­gen gehört, des­sen Rol­le er ein­nimmt.

Ste­pha­nie Weiß, die sich sicher irre vie­le Gedan­ken gemacht hat, was sie den von ihr hoch­ver­ehr­ten Musi­ker so fra­gen könn­te, fragt sich um Kopf und Kra­gen – bis sie schließ­lich gar nichts mehr sagt:

(Lan­ges Schwei­gen)

Ja, ich mei­ne, INTERVIEW, Frau Weiss! Haben Sie noch Fra­gen?

Das erstaun­li­che an die­sem Inter­view ist zum Einen, dass es offen­bar nicht „glatt­ge­bü­gelt“ wur­de, d.h. die Inter­viewe­rin ihre Fra­gen im fer­ti­gen Text nicht fre­cher oder intel­lek­tu­el­ler (bzw. in die­sem Fall: weni­ger intel­lek­tu­ell) for­mu­liert oder für sie unvor­teil­haf­te Stel­len und Ant­wor­ten ent­fernt hat. Ein sol­ches Doku­ment des eige­nen Schei­terns öffent­lich zu machen, erfor­dert Mut und ver­dient Respekt. Zum Ande­ren funk­tio­niert das Inter­view aber trotz sol­cher Sze­nen und diver­ser Wie­der­ho­lun­gen immer noch erstaun­lich gut. Es gibt Künst­ler, die wären irgend­wann ein­fach gegan­gen und hät­ten das Gespräch damit wohl auto­ma­tisch einer media­len Ver­wer­tung ent­ris­sen. Sven Rege­ner aber blieb und for­mu­lier­te zum drit­ten, vier­ten, fünf­ten Mal (als Ant­wort auf die drit­te, vier­te, fünf­te Fra­ge zum The­ma) sein Anlie­gen, den Hörern kei­ne Inter­pre­ta­ti­on sei­ner Tex­te vor­schrei­ben zu wol­len:

Kunst kennt kei­ne Bei­pack­zet­tel. Wenn man ein Kunst­werk schafft, dann kann man den Leu­ten nicht sagen, so oder so habt ihr es zu ver­ste­hen.

Nach der Lek­tü­re glaubt man zu wis­sen, war­um Sven Rege­ner so groß­ar­ti­ge Tex­te und auch so fan­tas­ti­sche Bücher („Herr Leh­mann“, „Neue Vahr Süd“) schreibt: Er hat ein­fach ein Gespür für Spra­che und denkt einen Moment län­ger als ande­re dar­über nach, wie er etwas for­mu­liert.

Netzeitung.de: Ein wei­te­rer Erklä­rungs­ver­such: Sie schaf­fen es, mit einer schwe­ren Leich­tig­keit oder leich­ten Schwe­re aktu­el­le Befind­lich­kei­ten zu tref­fen.

Rege­ner: Das Wort Befind­lich­keit fin­de ich gar nicht gut.

Netzeitung.de: Ist Zeit­geist bes­ser?

Rege­ner: Nein.

Netzeitung.de: Hm (Schwei­gen)