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Musik

Neue Musik von Blink-182, Olivia Rodrigo, Sugababes, The Paper Kites

Lukas muss wie­der allei­ne klar­kom­men, hat aber immer­hin zwei Come­back-Sin­gles von zwei sehr unter­schied­li­chen, aber glei­cher­ma­ßen tol­len Bands in Ori­gi­nal­be­set­zung im Gepäck; nament­lich von Blink-182 und den Suga­ba­bes.

Dazu gibt es viel melan­cho­li­sche Musik für Herbst­spa­zier­gän­ge, die neue Sin­gle von Oli­via Rodri­go und, als Beweis, dass trotz For­mat­ra­di­os auch in Deutsch­land gute Musik gemacht wird, Songs von Deer Anna und Bot­ti­cel­li Baby.

Außer­dem: Die Ant­wort auf die nie gestell­te Fra­ge, was die Suga­ba­bes mit den Höh­nern gemein haben.

Alle Songs:

  • Blink-182 – One More Time
  • Oli­via Rodri­go – Get Him Back
  • K.Flay – Are You Serious?
  • Gre­go­ry Alan Isa­kov – Feed Your Hor­ses
  • Deer Anna – But I’ll Go
  • Bot­ti­cel­li Baby – Blue Dots
  • Suga­ba­bes – When The Rain Comes
  • The Paper Kites – I Don’t Want To Go That Way

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Musik

Song des Tages: Sugababes – About You Now

Ver­dammt! Nach nur neun Tagen ist die Serie schon zum ers­ten Mal geris­sen!

Ich könn­te mich jetzt raus­re­den, dass ich ges­tern zu beschäf­tigt war, aber die fünf Minu­ten hät­te ich ja eigent­lich auch noch Zeit gehabt.

Aber machen wir ein­fach wei­ter, als wäre nichts gesche­hen:


Suga­ba­bes – About You Now – MyVi­deo

Zum ers­ten Mal gehört: Irgend­wann im Herbst 2007 ver­mut­lich, zur Ver­öf­fent­li­chung von „Chan­ge“, dem fünf­ten Album der Suga­ba­bes.

Wer musi­ziert da? Die bri­ti­sche Girl­group Suga­ba­bes in ihrer drit­ten Inkar­na­ti­on (Kei­sha, Hei­di und Amel­le). Zwei der Grün­dungs­mit­glie­der hat­ten die Band damals schon ver­las­sen, seit 2009 sind alle drei weg. Auf dem sieb­ten Suga­ba­bes-Album besteht die Band also aus drei kom­plett ande­ren Frau­en als auf dem ers­ten, wohin­ge­gen die drei Ori­gi­nal­mit­glie­der (Mutya, Kei­sha und Siob­han) seit 2011 wie­der in einer neu­en Band (Mutya Kei­sha Siob­han) Musik machen. Das ist so herr­lich absurd, dass nicht mal die Beach Boys und Jour­ney da mit­hal­ten kön­nen.

War­um gefällt mir das? Das fängt schon mit die­sem (zuge­ge­be­ner­ma­ßen sehr plas­tik­haf­ten) Beat an, der auf­fal­len­de Par­al­le­len zum Intro von „Hard To Explain“ von den Strokes auf­weist, hin­zu kom­men die­se Gitar­ren und dann die­ser Refrain, der noch mal eine Schüp­pe drauf­legt. Es ist nicht der bes­te Suga­ba­bes-Song (das ist ver­mut­lich „Over­load“, viel­leicht auch „Push The But­ton“), aber es ist ein­fach ein rund­her­um gelun­ge­ner Pop­song, so wie „Sin­ce U Been Gone“ von Kel­ly Clark­son und „Call Me May­be“ von Car­ly Rae Jep­sen. Wir haben den Song damals mit Occi­dent ein­ge­übt, aber nie live gespielt, wes­we­gen ich auch heu­te noch den kom­plet­ten Text mit­sin­gen kann.

[Alle Songs des Tages]

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Musik Digital

Sex sells anything

Amazon.de meint der­zeit, preis­wer­te CDs unter der Über­schrift „Sex-Sym­bo­le“ ver­kau­fen zu müs­sen.

Da fin­den sich dann nahe­lie­gen­de Kan­di­da­tin­nen wie Nel­ly Fur­ta­do, Suga­ba­bes, Rihan­na, Shaki­ra, Vanes­sa Para­dis oder Nata­lie Imbru­glia; bedingt nach­voll­zieh­ba­res wie Avril Lavi­gne, Chris­ti­na Agui­lera, Kylie Mino­gue, Ashan­ti, Rob­bie Wil­liams oder Ronan Kea­ting; bereits Ver­stor­be­ne wie Elvis Pres­ley und Aali­yah; in Wür­de Geal­ter­te (Bri­git­te Bar­dot, Jane Bir­kin, Leo­nard Cohen, Bob Dylan, Tom Jones, Euryth­mics) und nur Geal­ter­te (Kim Wil­de, Tom­my Lee, Bil­ly Idol, Aer­o­s­mith, Skid Row, Rod Ste­wart, Tina Tur­ner). Es gibt Unver­meid­li­ches wie Brit­ney Spears und Madon­na, spe­cial inte­rests wie Shania Twa­in, Loo­na, Michel­le, Eva­ne­s­cence und Roger Cice­ro – und es gibt von mir hoch ver­ehr­te Künst­ler, die ich in die­sem Kon­text nun wirk­lich nicht erwar­tet hät­te: The Clash und Ben Folds.

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Musik Leben

Was geht

Am Sams­tag schloss der Tra­di­ti­ons­plat­ten­la­den „Elpi“ in Bochum für immer sei­ne Pfor­ten. Nach lan­ger Zeit (ich hab ver­ges­sen, noch mal nach­zu­fra­gen, mei­ne aber, mich an die Zahl von 28 Jah­ren erin­nern zu kön­nen) zieht sich damit ein tra­di­ti­ons­rei­cher Ein­zel­händ­ler zurück, ein fast schon pro­to­ty­pi­scher Plat­ten­la­den wie in „High Fide­li­ty“.

Ich war das ers­te Mal vor grob vier Jah­ren bei „Elpi“, an mei­nem ers­ten Tag in Bochum, dem Tag mei­ner Ein­schrei­bung. Ich kauf­te mir damals „Sea Chan­ge“ von Beck im Ange­bot, pack­te die CD in mei­nen Disc­man und weil sie so unend­lich trau­rig ist, ich vom ers­ten Ein­druck Bochums ziem­lich depri­miert war und es auch noch anfing zu reg­nen, mach­te ich sie wie­der aus und habe sie die­ses Jahr am Abend vor mei­ner Examens­fei­er zum ers­ten Mal an einem Stück gehört.

Ich war ger­ne bei „Elpi“ und habe vie­le CDs gekauft, aber ehr­lich gesagt nur weni­ge neue. Da konn­te der Laden, der zu kei­ner gro­ßen Ket­te gehör­te, nicht mit den Prei­sen der Elek­tronik­kauf­häu­ser und Inter­net-Ver­sand­hä­suer mit­hal­ten. Und nicht nur ich zuck­te bei Prei­sen von sieb­zehn, acht­zehn Euro immer wie­der zusam­men, auch vie­le ande­re kauf­ten nicht mehr in dem klei­nen Laden in der Fuß­gän­ger­zo­ne.

Des­halb war jetzt Schluss. Nicht wegen „Saturn“, wie mir die Mit­ar­bei­ter erzähl­ten, aber die Per­spek­ti­ve eines rie­si­gen CD-Ange­bots zu Kampf­prei­sen in der Nach­bar­schaft beschleu­nig­te die Ent­schei­dung wohl. So war immer­hin noch ein wür­de­vol­ler Abschied mög­lich und der Laden muss­te nicht leer blei­ben, wäh­rend die alten Kun­den mit schlech­tem Gewis­sen zur Kon­kur­renz schli­chen. Der Name und die Mit­ar­bei­ter blei­ben immer­hin im „Elpi-Ticket­shop“ erhal­ten, der im neu­en „Saturn“ neben der CD-Abtei­lung im zwei­ten Stock liegt.

Die letz­ten Wochen waren natür­lich die übli­che Lei­chen­fled­de­rei mit Aus­ver­kauf und Rabat­ten von 25 bis 50 Pro­zent. „Soll man da über­haupt noch mal hin­ge­hen?“, frag­te ich mich und mein ima­gi­na­ry fri­end sag­te: „Doch, klar. Ers­tens hast Du ja schon frü­her da gekauft und zwei­tens neh­men die so wenigs­tens noch was Geld ein.“ Und so kauf­te ich noch mal CDs: The Clash, Suga­ba­bes und Ran­dy New­man, als aller­letz­tes „Neon Gol­den“ von The Notwist.

Und auf der heißt es ja:

Fail with con­se­quence, lose with elo­quence and smi­le.

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Musik

Like a robot from 1964

Tom Jones ist eine coo­le Sau, dar­an soll­te es kei­nen Zwei­fel geben. Zwar oszil­liert der Mann immer zwi­schen hoch­not­pein­lich und rich­tig cool, aber allein sein Auf­tritt in „Mars Attacks!“ und sein groß­ar­ti­ges „Rel­oad“-Album soll­ten aus­rei­chen, um den Mann zu fei­ern.

Am ver­gan­ge­nen Sonn­tag stand er beim Gedenk­kon­zert für Prin­zes­sin Dia­na auf der Büh­ne des Lon­do­ner Wem­bley Sta­di­ums und sang …

„I Bet You Look Good On The Dance­f­lo­or“ von den Arc­tic Mon­keys. Nicht so cool wie das Ori­gi­nal und nicht so char­mant wie die Suga­ba­bes, aber schon irgend­wie ganz spa­ßig für einen 67-Jäh­ri­gen. Wenn man nur nicht das Gefühl hät­te, die Band wür­de eigent­lich „Venus“ spie­len …

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Musik Leben

Punch The Button

Ich moch­te die Suga­ba­bes schon immer. Unter allen Girl Groups waren sie die­je­ni­gen mit dem meis­ten Indie Appeal, was sich nicht zuletzt dadurch zeig­te, dass sie im ver­gan­ge­nen Jahr „I Bet You Look Good On The Dance­f­lo­or“ von den Arc­tic Mon­keys cover­ten und sich Star­sail­or am Suga­ba­bes-Hit „Push The But­ton“ ver­grif­fen.

Von daher ist es eigent­lich gar nicht so über­ra­schend, eine Mel­dung wie die­se hier zu lesen:

Sugabes: Pop-Sängerin nach Prügelei festgenommen

(Screen­shot: Spie­gel Online)

Das ist eine Art von Girl Power, zu der nicht mal deren Erfin­der, die Spi­ce Girls, fähig waren.