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Musik Unterwegs

Bochum – Berlin 2:13

Nächs­te Woche fah­re ich nach Ber­lin. Sowas wür­de ich nie ohne guten Grund tun und wie schon bei den letz­ten Malen (Ber­li­na­le 2003, Ben-Folds-Kon­zert 2005) gibt es auch dies­mal wie­der einen: die BILD­blog-Lesung. Wenn ich Char­lot­te Roche anschlie­ßend tref­fen soll­te, wer­de ich sie per­sön­lich dafür ver­ant­wort­lich machen, dass auch heu­te noch hüb­sche Mäd­chen mit Röcken über ihren Jeans­ho­sen (oder Jeans­ho­sen unter ihren Röcken) her­um­lau­fen, was nun lang­sam aber wirk­lich nicht mehr geht. Oder ich wer­de ihr erzäh­len, wie vie­le Lieb­lings­bands ich ihret­we­gen ken­nen­ge­lernt habe.

Als ich vor sechs Jah­ren auf Kurs­fahrt in Ber­lin war, waren wir alle furcht­bar betrun­ken hat­te ich mir vor­her ein Mix­tape auf­ge­nom­men, wo jede Men­ge Ber­lin-Songs drauf waren.1 Weil ich nicht soooo die Lust dar­auf habe, extra für die­ses Tape2 mei­nen 200 Jah­re alten Sony-Walk­man mit­zu­schlep­pen, hab ich grad mal in iTu­nes nach­ge­guckt, wie vie­le Lie­der mit „Ber­lin“ im Titel ich so habe. Es sind 13. Ich habe sechs Songs, die nach San Fran­cis­co benannt sind, 14 über New York3, zwei über Rom, kei­nen über Dins­la­ken (Gott­sei­dank) und zwei über Bochum.

„Wie, zwei?“, wer­den Sie fra­gen. „Grö­ne­mey­er und?“ Grö­ne­mey­er und Six By Seven – und das ist ein Super-Song, sag ich Ihnen.

Übri­gens könn­te Ber­lin auf­ho­len, wenn man die Stadt­tei­le mit­nimmt: „Kreuz­berg“ von Bloc Par­ty und „Tier­gar­ten“ von Rufus Wain­w­right. Aber dann kom­men wie­der fünf Man­hat­tan-Songs, „Har­lem“ von Bill Withers und vier „NYC“-Titel dazu. New York gewinnt also doch.

1 Ich hab grad nach­ge­guckt: Es waren vier. „Ber­lin“ von Bris­ke­by, „Big in Ber­lin“ von den Ster­nen, „Ber­lin“ von Lou Reed und „Born To Die In Ber­lin“ von den Ramo­nes.
2 Ist es nicht toll, dass „Tape“ noch anti­quier­ter und 90er-mäßig klingt als „Kas­set­te“? Ich fin­de das super.
3 13, wenn wir den Remix von „New York City Boy“ abzie­hen.

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Film

13 Minuten Paris umsonst

Die Fil­me von Wes Ander­son muss man mögen. Nicht im Sin­ne von „Wer sei­ne Fil­me doof fin­det, ist sel­ber doof“, son­dern im Sin­ne von „Man muss ein beson­de­rer Typ Mensch sein, um sie gut zu fin­den. Wenn man es nicht tut, macht einen das aber auch nicht zu einem schlech­te­ren Men­schen“.

„Rushmo­re“ war eine wun­der­ba­re Coming-Of-Age-Geschich­te, „The Roy­al Tenen­baums“ der nöti­ge Trost für alle die dach­ten, ihre Fami­lie sei selt­sam, und „The Life Aqua­tic with Ste­ve Zis­sou“ … nun ja: der war irgend­wie beson­ders merk­wür­dig.

Jetzt hat Wes Ander­son einen neu­en Film gedreht, das heißt irgend­wie auch zwei. „The Dar­jee­ling Limi­t­ed“ mit Owen Wil­son, Adri­en Bro­dy und Jason Schwartzman, der auch am Dreh­buch mit­schrieb, lief am Frei­tag in den USA an (wir müs­sen uns bis zum 3. Janu­ar 2008 gedul­den). Davor läuft „Hotel Che­va­lier“, ein Kurz­film, eben­falls von Ander­son und eben­falls mit Schwartzman, der einen Teil der Vor­ge­schich­te zu „The Dar­jee­ling Limi­t­ed“ erzäh­len soll – auch wenn ich mir kaum vor­stel­len kann, wie das gehen soll.

Die „Geschich­te“ geht näm­lich so: Ein Mann (Schwartzman) liegt in sei­nem Hotel­zim­mer in Paris und bekommt einen Anruf von einer Frau. Wir ver­ste­hen sehr schnell, dass es sich um sei­ne Ex-Freun­din han­deln muss, und sie ist auf dem Weg zu ihm. Der Mann hört sich auf sei­nem iPod „Whe­re Do You Go To (My Love­ly)“ von Peter Sar­stedt und nimmt ein Bad. Dann steht sei­ne Ex-Freun­din vor der Tür und es han­delt sich um die fan­tas­ti­sche, hin­rei­ßen­de Nata­lie Port­man. Die bei­den plau­dern ein wenig, dann küs­sen sie sich, er zieht sie aus und irgend­wann ste­hen bei­de auf dem Bal­kon des Hotel­zim­mers.

Der Film hät­te auch „Häh?“ hei­ßen kön­nen, denn eine Hand­lung im her­kömm­li­chen Sin­ne kann man „Hotel Che­va­lier“ nur schwer­lich ent­neh­men. Trotz­dem ist es ein bril­lan­ter Kurz­film mit wun­der­ba­rer Optik und begna­de­ten Schau­spie­lern. Denn was man hier in knapp 13 Minu­ten sieht, ist weni­ger eine Geschich­te, die erzählt wer­den will. Viel­mehr erin­nert das Gan­ze an Paa­re, die man stumm in der U‑Bahn oder auf einer Park­bank sit­zen sieht. Man ahnt, dass da irgend­was ganz und gar nicht stimmt, hat aber kei­ne Ahnung, was.

Die Netz­ge­mein­de geriet förm­lich in Ver­zü­ckung bei der Nach­richt, dass Nata­lie Port­man im Film „end­lich“ nackt zu sehen sei. Dazu muss man anmer­ken: Ja, sie war sicher nackt am Set. Aber sehen tut man nix. Durch geschick­te Kame­ra­ein­stel­lun­gen und absur­des­te Ver­ren­kun­gen, die mit­un­ter eher an „Aus­tin Powers“ als an Autoren­film erin­nern, blei­ben die „ent­schei­den­den“ Stel­len stets ver­deckt. Wer also nur auf Brust­war­zen oder ähn­li­ches aus ist, braucht sich „Hotel Che­va­lier“ nicht anzu­gu­cken.

War­um schrei­be ich das alles jetzt schon? Nun, in einer etwas außer­ge­wöhn­li­chen Akti­on hat Wes Ander­son beschlos­sen, „Hotel Che­va­lier“ schon jetzt als kos­ten­lo­sen Down­load bei iTu­nes anzu­bie­ten. Wer kei­nen ame­ri­ka­ni­schen iTu­nes-Account hat, fin­det den Film bei Goog­le Video.

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Musik

Homegrown Terror

Es gibt ja eigent­lich kei­nen Grund, war­um Nena heu­te noch bekannt sein soll­te – also mal davon ab, dass sie mit unra­sier­ten Ach­seln im Fern­se­hen auf­trat und damit das Deutsch­land­bild vie­ler Bri­ten und Ame­ri­ka­ner nach­hal­ti­ger präg­te als so man­cher Bun­des­kanz­ler. Seit vie­len Jah­ren ver­öf­fent­licht Nena die immer­glei­chen Songs in immer neu­en Gewän­dern und schafft damit ver­mut­lich auch noch das, was sie damit errei­chen will: Gan­ze Gene­ra­tio­nen neu­er Nena-Fans zu erschlie­ßen.

Letz­te Woche erschien das neue Album von Nena. Es heißt „Cover Me“ und hät­te mich ver­mut­lich mein Leb­tag nicht inter­es­siert, wenn, ja wenn ich nicht gera­de bei iTu­nes dar­über gestol­pert wäre. Dank moder­ner Tech­nik kann man ja heut­zu­ta­ge in jedes Album zumin­dest rein­hö­ren und das habe ich dann auch getan.

Nach­dem ich den Tep­pich so gut es ging wie­der gerei­nigt und mir eine Win­ter­ja­cke ange­zo­gen hat­te (ich wer­de noch ein paar Tage lüf­ten müs­sen, bis der Gestank raus­geht), dach­te ich mir: Nein, damit möch­te ich nicht allein blei­ben. Und des­halb jetzt hier für Sie: Die „High­lights“ aus „Cover Me“, das – Sie hat­ten es bereits dem groß­ar­ti­gen Wort­spiel im Album­ti­tel ent­nom­men – ein Cover­al­bum ist.

Auf der ers­ten Sei­te ver­greift sich Nena „nur“ an deutsch­spra­chi­gen Songs: So erwischt es neben den ungleich kre­di­bi­le­ren Mit-Acht­zi­ger-Acts Ulla Meine­cke („Für dich tu ich fast alles“) und Ide­al („Eis­zeit“ )auch David Bowie („Hel­den“ aus dem „Chris­tia­ne F.“-Sound­track) und – bit­te fest­hal­ten und sehr, sehr tap­fer sein! – Deich­kind („Rem­mi­dem­mi“).

Wer bereits jetzt glaubt, alles Elend die­ser Welt gehört zu haben, hat gera­de mal den Fuß in der Höl­len­pfor­te, aus der auf der B‑Seite des Albums diver­se eng­li­sche Cover­ver­sio­nen strö­men wer­den. Mark Bol­an von T. Rex ist immer­hin schon tot, so dass ihn die Ver­si­on von „Child­ren Of The Revo­lu­ti­on“ allen­falls noch zum lei­sen Rotie­ren brin­gen soll­te – ande­re Musi­ker haben das Glück nicht: Bowie („Star­man“) sowie Bob Dylan und die Rol­ling Stones erwischt es gleich zwei Mal („It’s All Over Now Baby Blue“ und „Blo­win‘ In The Wind“ bzw. „The Last Time“ und „She’s Like A Rain­bow“), The Cure bekom­men die zwei­tau­sends­te Inter­pre­ta­ti­on von „Fri­day I’m In Love“ ange­hängt und bei Pink Floyd dürf­te man sich nach dem Kon­sum von „Us And Them“ wün­schen, es wären gleich alle Band­mit­glie­der dem Wahn­sinn anheim gefal­len.

Auch „jün­ge­re“ Acts wie Air („Sexy Boy“) und Moby („Slip­ping Away“) sind nicht sicher vor Nena und ihrem Haus-und-Hof-Pro­du­zen­ten und Ex-„Popstars“-Jurymitglied Uwe Fah­ren­krog-Peter­sen. Doch ihnen allen geht es noch gut, denn am schlimms­ten erwischt es mal wie­der die arme Joni Mit­chell. Wer geglaubt hat­te, wüs­ter als die Coun­ting Crows kön­ne nie­mand mehr die gro­ße alte Dame der Folk­mu­sik belei­di­gen, wird bei Nena eines bes­se­ren belehrt: Ihre Ver­si­on von „Big Yel­low Taxi“ ist seit vie­len Jah­ren, ja: Jahr­zehn­ten der ers­te Song, der Wil­liam Shat­ners „Lucy In The Sky With Dia­monds“ den Ruhm als schlech­tes­te Cover­ver­si­on aller Zei­ten strei­tig machen könn­te. Aber das ist ja auch schon mal eine erstaun­li­che Leis­tung.

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Digital

Ein Apfel zum Preis von dreien

Äh, Apple, das kann doch nicht Euer Ernst sein: Ich habe mein Sys­tem neu ein­ge­rich­tet und beim nächs­ten Mal, wenn ich mei­ne im iTu­nes-Store teu­er bezahl­ten Datei­en abspie­len will, muss ich sie erst­mal wie­der für mein Sys­tem frei­ge­ben las­sen?!

Von den ursprüng­lich fünf erlaub­ten „Gerä­ten“ habe ich jetzt schon drei auf­ge­braucht – alle exakt die­ser Com­pu­ter hier.

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Musik

Listenpanik (5): I Killed The Zeitgeist

Wenn ich mir die bis­he­ri­gen Monats­bes­ten­lis­ten so anschaue, fällt mir auf, wie vie­le Sachen ich ger­ne noch ergän­zen wür­de. Auch wenn die logi­sche Reak­ti­on dar­auf wäre, die Akti­on ein­fach abzu­bla­sen, stür­ze ich mich trotz­dem mit Elan in die Ver­öf­fent­li­chun­gen des Monats Juli. Wie immer streng sub­jek­tiv und ohne den Hauch eines Anspruchs auf Voll­stän­dig­keit:

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1. Jus­ti­ce – †
Es müss­te schon mit dem Teu­fel (oder Gevat­ter Tod) zuge­hen, wenn es die­ses Jahr noch einen hei­ße­ren Act als Jus­ti­ce gäbe, the French elec­tro­nic duo who does what French elec­tro­nic duos should do. Natür­lich kommt man um die Ver­glei­che zu Daft Punk und Air kaum her­um, aber das sind ja bei­des Acts aus dem letz­ten Jahr­tau­send. Zuge­ge­ben: „†“ hät­te auch schon vor zehn Jah­ren erschei­nen kön­nen. Ist es aber nicht und genau des­halb sticht die­ses House-Album trotz Rave-Revi­val im Som­mer 2007 so aus der Mas­se her­aus. Viel­leicht wird uns das alles in einem Jahr schon wie­der egal sein, aber im Moment heißt’s erst mal: „Do the D.A.N.C.E. /​ 1, 2, 3, 4, fight“.

2. Toco­tro­nic – Kapi­tu­la­ti­on
Wer dach­te, dass Toco­tro­nic gar nicht mehr bes­ser wer­den könn­ten, als auf „Pure Ver­nunft darf nie­mals sie­gen“, muss zuge­ben, sich geirrt zu haben. Wenn jede Band nach 14 Jah­ren Band­ge­schich­te auf dem ach­ten Album so klän­ge, wüss­te man ja kaum noch, wohin mit all den guten Alben. Dirk von Lowtzow hat mit unge­fähr jedem Medi­um der Repu­blik spre­chen müs­sen, hat dabei unzäh­li­ge Male die Schön­heit des Wor­tes „Kapi­tu­la­ti­on“ erklärt, aber sobald die ers­ten Tak­te von „Mein Ruin“ erklin­gen, ist das alles egal. Wie schon vor zwei Jah­ren mit „Aber hier leben, nein dan­ke“ sind die Tocos auch in die­sem Jahr mit ihrem Auf­ruf zur „Kapi­tu­la­ti­on“ völ­lig gegen den Strich und genau das macht die­se Band so wert­voll.

3. Smas­hing Pump­kins – Zeit­geist
Jetzt sind sie also wie­der da, die Smas­hing Pump­kins. Oder bes­ser: Bil­ly Cor­gan und Jim­my Cham­ber­lin. Nach Cor­gans desas­trö­sem Solo­al­bum und ohne die Hälf­te der eigent­li­chen Band konn­te man ja fast nur noch mit dem schlimms­ten rech­nen, wes­we­gen schon ein knapp über­durch­schnitt­li­ches Album eine Sen­sa­ti­on gewe­sen wäre. „Zeit­geist“ ist aber noch bes­ser: Es ist nach „Sia­me­se Dream“ und „Ado­re“ mal wie­der ein pro­blem­los durch­hör­ba­res Pump­kins-Album und es ist die gro­ße „Look who’s back“-Geste. Klang­lich könn­te auf eini­gen Songs auch Zwan drauf­ste­hen und natür­lich sind die meis­ten Num­mern weit von „Today“, „Tonight, Tonight“ und „1979“ ent­fernt, aber es dürf­te kaum jemand erwar­tet haben, dass Cor­gan noch ein­mal zu sol­chen Groß­ta­ten in der Lage ist. Aber „Zeit­geist“ hat „Doomsday Clock“, „Blee­ding The Orchid“, „Starz“ und „United Sta­tes“ auf der Haben­sei­te, über alles ande­re dis­ku­tie­ren wir nach der Ver­öf­fent­li­chung von „Chi­ne­se Demo­cra­cy“.

4. The Elec­tric Soft Para­de – No Need To Be Down­he­ar­ted
Die Gebrü­der White aus Brigh­ton haben sich mal wie­der in ihrem ehe­ma­li­gen Kin­der­zim­mer ein­ge­schlos­sen und defi­nie­ren, wie Indiepop im Som­mer 2007 klingt: locker-flo­ckig, mit gele­gent­li­chen Aus­flü­gen ins Ver­schro­be­ne und Aus­ufern­de. Ein Ritt durch die letz­ten vier­zig Jah­re Musik­ge­schich­te und doch ein­deu­tig The Elec­tric Soft Para­de.

5. Spoon – Ga Ga Ga Ga Ga
Musik­jour­na­lis­mus für Anfän­ger: „Wer sein Album so nennt, muss ja schon ziem­lich gaga sein.“
Musik für Fort­ge­schrit­te­ne: Auf ihrem sechs­ten Album spie­len Spoon aus Aus­tin, Texas ihren dezent ver­schro­be­nen Indie­rock genau auf den Punkt. Zehn Songs in 36 Minu­ten, das ist fast wie Weezer, nur nicht ganz so ein­gän­gig: Bis Melo­dien hän­gen blei­ben, muss man „Ga Ga Ga Ga Ga“ schon eini­ge Male gehört haben, in Ver­zü­ckung ver­setzt einen die Musik aber von Anfang an. Wer sehn­süch­tigst aufs neue Eels-Album war­tet, kann Spoon so lan­ge als Ersatz hören – alle ande­ren natür­lich auch.

Sin­gles (inkl. iTu­nes-Links)
1. Smas­hing Pump­kins – Doomsday Clock
Bil­ly Cor­gan allein wird wis­sen, ob das jetzt eine (Download-)Single ist oder nicht, aber es ist auch egal: „Doomsday Clock“ ist genau der Ope­ner, auf den man sie­ben Jah­re gewar­tet hat. Jim­my Cham­ber­lin haut ein biss­chen auf den Fel­len rum, dann legen die Gitar­ren los und Bil­ly Cor­gan singt die Num­mer nach hau­se: „Plea­se don’t stop /​ It’s lonely at the top“. Der Mann weiß wovon er singt, er war schon mal ganz oben. Aber allei­ne war er eigent­lich über­all.

2. Black Rebel Motor­cy­cle Club – Ber­lin
Album über­se­hen, dann wenigs­tens die Sin­gle wür­di­gen: BRMC haben den Blues-Anteil nach „Howl“ wie­der zurück­ge­fah­ren, aber „Ber­lin“ klingt immer noch aus­rei­chend nach Ame­ri­ka, Wüs­ten­sand und Bär­ten. Wie das zum Titel pas­sen soll, ist wohl eine berech­tig­te Fra­ge, die ich aber ein­fach im Raum ste­hen las­sen möch­te, weil sie mir dort ide­al Schat­ten spen­det.

3. Her­bert Grö­ne­mey­er – Kopf hoch, tan­zen
Dass „Zwölf“ ein irgend­wie tol­les Album ist, hat­te ich ja schon mal ver­sucht aus­zu­drü­cken. Damals ver­gaß ich aber irgend­wie, die­sen Song her­vor­zu­he­ben. Das Sen­sa­tio­nel­le dar­an: 2007 klingt Grö­ne­mey­er für einen Song mehr nach den Acht­zi­gern, als er es in den meis­ten sei­ner Acht­zi­ger-Jah­re-Songs je getan hat. Dazu ein Text, der wie­der alles und nichts bedeu­ten kann, und ein wun­der­ba­res Video.

4. The Elec­tric Soft Para­de – Misun­derstan­ding
Die Sech­zi­ger Jah­re waren lan­ge vor­bei, als Alex und Tom White gebo­ren wur­den. Trotz­dem klingt „Misun­derstan­ding“ nach Beach Boys und Kinks – oder genau­er: so, wie die­se Bands heu­te klin­gen wür­den. Twang, twang, schun­kel, schun­kel!

5. Feist – 1234
Musik im Som­mer 2007 soll­te sowohl bei strah­len­dem Son­nen­schein, als auch bei tage­lan­gem Regen funk­tio­nie­ren. Voi­là: „1234“ von Feist eig­net sich da bes­tens zu. Indie­folk mit dezen­ten Coun­try-Ein­flüs­sen oder irgend­wie sowas, dazu die­se Stim­me. Das dazu­ge­hö­ri­ge Album hat­te ich übri­gens im April über­se­hen.

Außer Kon­kur­renz: The Rol­ling Stones – Paint It, Black
Nach „Should I Stay Or Should I Go“ (Jeans) und „Para­no­id“ (Tank­stel­le) jetzt der nächs­te Rock-Klas­si­ker, dem das Wer­be­fern­se­hen (Tele­fon­ge­döns) zu einem Come­back ver­hilft. Und nach dem Nep­tu­nes-Remix von „Sym­pa­thy For The Devil“ schon der zwei­te Kon­takt der Nuller Jugend mit der Band, die ihre Groß­vä­ter sein könn­ten. Aber der Song ist nun mal auch nach 41 Jah­ren noch der blan­ke Wahn­sinn.

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Musik

Totgeglaubte leben länger

Erin­nert sich eigent­lich noch einer an My Vitri­ol? Mit „Always: Your Way“ hat­ten sie 2001 einen der Hits in der Indie­sze­ne, es folg­te ein etwas weni­ger erfolg­rei­ches „Groun­ded“ und das war es dann irgend­wie. Ver­schwun­den, ein­fach so. Als ein­zi­ge Erin­ne­rung das Album „Fine­li­nes“, das öfter mal wie­der auf dem Regal gezo­gen und gehört wur­de. Schö­ne, zeit­lo­se Gitar­ren­mu­sik, die sich auch heu­te noch hören las­sen kann.

Damals habe ich mich immer flei­ßig in Band­news­let­ter ein­ge­tra­gen, und end­lich hat es sich doch mal aus­ge­zahlt, dass ich das so gewis­sen­haft betrie­ben habe. Denn genau wie Vega4 vor eini­gen Mona­ten mel­den sich My Vitri­ol nun zurück. Mit einer neu­en EP kurz vor der Ver­öf­fent­li­chung. Heu­te dann der Start­schuss:

The strict­ly limi­t­ed edi­ti­on EP ‚A Pyrrhic Vic­to­ry‘ is out NOW via Xtra Mile Recor­dings. Only 1500 CDs will be available, so be quick!

Was mir bei iTu­nes ent­ge­gen­schallt, ist gar nicht mal übel. Mein Gefühl sagt mir, sie sind etwas opu­len­ter gewor­den. Ver­track­ter. Aus­ge­feil­ter. Was mir irgend­wie etwas fehlt, ist die Melo­diö­si­tät, die ich an „Fine­li­nes“ so lie­be. Aber viel­leicht braucht wah­re Lie­be manch­mal ein wenig Zeit. Ich wer­de berich­ten.

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Musik

I Admit I Was Impressed With The Start

Will­kom­men im Wir-sind-Hel­den- und iTu­nes-Fan­blog!

Ers­te­re haben für letz­te­res an einem „Schü­ler­aus­tausch“ teil­ge­nom­men und mit +44 Song­tausch gespielt. Das Ergeb­nis: Wir Sind Hel­den spie­len „Wenn dein Herz zu schla­gen auf­hört“ (iTu­nes, MySpace), als wäre es ihr eige­ner Song und als hät­te es das tol­le „When Your Heart Stops Bea­ting“ nie gege­ben. Und auch bei +44, die ich ja offen gestan­den ziem­lich gut fin­de, wür­de man aufs ers­te Ohr nicht dar­auf kom­men, dass die gera­de einen frem­den Song spie­len, nur das deut­sche „Guten Tag“ (iTu­nes) irri­tiert etwas.

Ergeb­nis: Das Expe­ri­ment ist geglückt, kei­ner der Songs, kei­ne der Bands hat Scha­den genom­men. Ich freue mich auf eine Fort­set­zung.

PS: +44 haben sich auch noch an der MySpace-Smas­hing-Pump­kins-Cover-Akti­on betei­ligt. Ihre Ver­si­on von „I Am One“ kann man hier hören und sei jedem ans Herz gelegt, der Bil­ly Cor­gans Stim­me noch nie moch­te – die von Mark Hop­pus aber schon.

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Musik

Was soll denn daran komisch sein?

Für alle, die sich fra­gen, was das für ein Lied sein könn­te, das die Toten Hosen gera­de gemein­sam mit Bob Geldof … inter­pre­tie­ren: Grei­fen Sie zum Ori­gi­nal zur bekann­tes­ten Ver­si­on.

Nach­trag: Oh weh, „All You Need Is Love“ gibt’s auch noch oben drauf. Sel­ten waren der Zweck hei­li­ger und die Mit­tel ket­ze­ri­scher …

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Musik Digital

Shame For You

Eigent­lich mag ich den iTu­nes Store. Dort bekommt man schnell und rela­tiv preis­wert Songs, die man mit­un­ter schon lan­ge gesucht hat. Man kommt pro­blem­los an B‑Seiten, Com­pi­la­ti­on-Bei­trä­ge oder noch exo­ti­sche­re Songs sei­ner Lieb­lings­künst­ler und manch­mal kann man auch ech­te Schnäpp­chen ergat­tern.

Dass nie­mand per­fekt ist, zeigt sich aber auch beim Bei­spiel iTu­nes mal wie­der: Seit eini­gen Tagen bie­tet Apple in sei­nem Musik­la­den auch DRM-freie Datei­en an – packt aller­dings die Nut­zer­da­ten des Kun­den in die Datei.
Und ich ärge­re mich gera­de über fol­gen­des:

Jamie T bei iTunes

Nicht nur, dass man offen­bar zu blöd war, den Namen der fan­tas­ti­schen Lily Allen rich­tig zu schrei­ben: Man erweckt auch noch den Ein­druck, Jamie T hät­te sei­nen sehr coo­len Song „Shei­la“ für die Sin­gle-Ver­öf­fent­li­chung noch mal als Duett mit der char­man­ten Lily Allen neu ein­ge­spielt. Dem ist, wie ich inzwi­schen fest­ge­stellt habe, nicht so. Dafür habe ich jetzt 99 Cent für einen Song bezahlt, den ich in genau der glei­chen Ver­si­on schon besit­ze (näm­lich auf Jamie Ts sehr emp­feh­lens­wer­tem Album „Panic Pre­ven­ti­on“). Für wei­te­re 99 Cent gab es dann aber tat­säch­lich eine Zusam­men­ar­beit mit der schnuck­li­gen Lily Allen: das char­mant ver­spul­te „Rawhide“ (nicht das Lied aus dem Blues-Brot­hers-Film), das man sich (ganz kos­ten­los) auch auf Jamie Ts MySpace-Sei­te anhö­ren kann.

Update, 07.06. 00:45 Uhr: Wie ich aus zuver­läs­si­ger Quel­le erfah­ren habe, über­nimmt man bei iTu­nes die Daten, die von der jewei­li­gen Plat­ten­fir­ma gelie­fert wer­den. Ich möch­te das „zu blöd“ also von iTu­nes abzie­hen und bei Vir­gin vor die Tür stel­len.

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Musik

Listenpanik (3): Endlich ein Grund zur Panik

Der Monat ist um, es ist wie­der mal Zeit, zurück­zu­bli­cken. Hier die übli­che sub­jek­ti­ve Lis­te, in der hin­ter­her wie­der min­des­tens die Hälf­te fehlt:

Alben (inkl. Amazon.de-Links)
1. Wir Sind Hel­den – Sound­so
Ver­öf­fent­li­chungs­da­ten sind was tol­les: Bis vor zehn Minu­ten dach­te ich, das Album erschei­ne erst mor­gen. Die Track-by-track-Ana­ly­se kommt also erst heu­te Nach­mit­tag liegt jetzt vor. Dass „Sound­so“ ein groß­ar­ti­ges Album ist, das den etwas unent­schlos­se­nen Vor­gän­ger „Von hier an blind“ fast ver­ges­sen macht, kann ich aber auch jetzt schon mal mit­tei­len.

2. Tra­vis – The Boy With No Name
Auch Tra­vis machen ihr letz­tes Album wie­der wett. Auch nach zig­fa­chem Hören bin ich das Album noch nicht leid und ent­de­cke immer wie­der ein paar Details, die ich noch nicht gehört hat­te. „The Boy With No Name“ könn­te das Som­mer­al­bum werden/​bleiben – fehlt nur noch das ent­spre­chen­de Wet­ter.

3. Muff Pot­ter – Ste­ady Fremd­kör­per
Muff Pot­ter zähl­ten eigent­lich immer schon zu den bes­ten Bands des Lan­des – sie wur­den nur irgend­wie immer igno­riert. Das gab sich aber mit den letz­ten bei­den Alben und wäh­rend die Band immer noch bes­ser wur­de, stieg auch ihre Popu­la­ri­tät. Jetzt ver­öf­fent­li­chen die Wahl-Müns­te­ra­ner ihr neu­es Album, das wie üblich all ihre Qua­li­tä­ten ver­eint. Man könn­te es „Deutsch­punk“ nen­nen, wenn man dabei nicht an die Toten Hosen den­ken müss­te, und das nicht sowie­so so ein spie­ßi­ges Eti­kett wäre. Dann halt: Tol­le Tex­te, umar­men­de Melo­dien und immer noch genug Wumms. Muss man (mehr­fach) gehört haben.

4. Manic Street Pre­a­chers – Send Away The Tigers
Noch eine Band für die Lis­te „Schwa­che Vor­gän­ger, die man jetzt getrost ver­ges­sen kann“. Was bin ich froh. Detail­liert habe ich mich hier aus­ge­las­sen, des­halb nur noch: Die Manics sind wie­der da, gehen wie­der auf die Zwölf und wer­den trotz­dem nicht den Sound­track zu den G8-Pro­tes­ten lie­fern.

5. Mumm-Ra – The­se Things Move In Threes
Schö­ner Indiepop, den man hier­zu­lan­de bereits im Vor­pro­gramm der Kil­lers bewun­dern konn­te. Hier wird das Rad nicht neu erfun­den und es ver­sucht auch nie­mand, mit die­sen zur Zeit so belieb­ten, aber unend­lich ner­vi­gen absicht­li­chen Über­steue­run­gen den Hörer zu miss­han­deln. Natür­lich ist das irgend­wie „Mäd­chen­mu­sik“, aber irgend­je­mand muss ja die Nach­fol­ge der Kooks antre­ten. Und irgend­was muss man ja auch auf Kas­set­ten­mäd­chen­kas­set­ten auf­neh­men kön­nen – Mumm-Ra sind dafür per­fekt geeig­net.

Sin­gles (inkl. iTu­nes-Links)
1. Shout Out Louds – Tonight I Have To Lea­ve It
Der Preis für die bes­te The-Cure-Sin­gle des Jah­res geht jetzt schon an die Shout Out Louds – sogar für den Fall, dass Robert Smith und Band selbst noch was ver­öf­fent­li­chen soll­ten. Bei man­chen Bands wäre man viel­leicht ein biss­chen unge­hal­ten, wenn sie so sehr nach einer ande­ren klän­ge. Nach The Cure zu klin­gen hat aber schon Blink 182 gehol­fen und die Shout Out Louds sind sowie­so eine tol­le Band, die man die­ses Jahr unter ande­rem auf dem noch tol­le­ren Hald­ern-Pop-Fes­ti­val bewun­dern kann.

2. Toco­tro­nic – Sag alles ab
Eigent­lich muss man zu Toco­tro­nic ja fast nichts mehr sagen, so sehr über alle Zwei­fel erha­ben ist die­se Band schon lan­ge. Doch dann schi­cken sie ihrem Album „Kapi­tu­la­ti­on“, das erst im Juli erschei­nen wird, eine Sin­gle vor­aus, die rum­pelt wie Anno 1997 und einer Epi­go­nen­trup­pe wie Madsen mal eben zeigt, wo Ham­mer, Har­ke und Frosch­lo­cken sind. Und dann muss man doch wie­der was sagen, näm­lich: „Wahn­sinn!“

3. Wir Sind Hel­den – End­lich ein Grund zur Panik
Wir Sind Hel­den haben schon mit „Gekom­men um zu blei­ben“ gezeigt, dass sie ger­ne ein wenig unty­pi­sche und sper­ri­ge Vor­ab­sin­gles ver­öf­fent­li­chen. Das macht die Band noch ein biss­chen sym­pa­thi­scher, denn „End­lich ein Grund zur Panik“ dürf­te für vie­le Hörer und selbst für zahl­rei­che Hel­den-Fans eine Tor­tur sein: Trei­ben­der Rhyth­mus, wil­des Gekrei­sche, dazu Wort­spie­le, die so schnell anein­an­der­ge­reiht wer­den, dass man die Hälf­te erst beim Mit­le­sen im Book­let ver­steht. Soll­te Wolf­gang Schäub­le ein­mal dem Bei­spiel von Geor­ge W. Bush fol­gen und sei­ne iPod-Play­list öffent­lich machen, ich bin mir sicher, die­ser Song wäre dabei. Nur die Iro­nie dahin­ter, die müss­te jemand anders lie­fern.

4. The Kil­lers – Move Away
Kei­ne Sin­gle im eigent­li­chen Sin­ne, aber ein Sound­track-Bei­trag, der auch gele­gent­lich im Radio läuft. Die Kil­lers trau­en sich noch ein biss­chen mehr als auf ihrem letz­ten Album und lie­fern einen Song ab, der fast nur aus Schlag­zeug und Bass besteht und gefähr­lich durch die Nacht rum­pelt. So kom­men sie ihren gro­ßen Hel­den Joy Divi­si­on mal wie­der ein Stück­chen näher.

5. Björk – Earth Intru­ders
Björk ist ja immer so ein Kapi­tel für sich: Sie hat groß­ar­ti­ge Sachen gemacht und wel­che, die sicher auch groß­ar­tig waren, die aber außer ihr nie­mand ver­ste­hen woll­te. Jetzt hat sie eine Sin­gle mit Tim­ba­land (des­sen Solo­al­bum bei­na­he noch in der obe­re­ren Hit­lis­te gelan­det wäre) auf­ge­nom­men und dabei mal wie­der alles rich­tig gemacht: Der zucken­de Beat und ihr sphä­ri­scher Gesang pas­sen erstaun­lich gut zusam­men und so ent­steht ein Song, den man mal wie­der groß­ar­tig fin­den kann.

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Fast Times At Dropout High

Da „lied abschluss­fei­er“ (oder Art­ver­wand­tes) in den letz­ten Tagen auf­fal­lend oft in den Such­an­fra­gen auf­ge­taucht ist, sehe ich das als Auf­ruf ori­en­tie­rungs­lo­ser Abitu­ri­en­ten, die drin­gend ein Mot­to­lied für ihren Schul­ab­schluss suchen, das nicht „(I’ve Had) The Time Of My Life“, „Sum­mer Of ‚69“ oder „Gei­le Zeit“ heißt.

Euch kann gehol­fen wer­den mit die­ser Lis­te und zahl­rei­chen iTu­nes-Links:

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Imagine all the people

Yoko Ono hat schon vor eini­ger Zeit die Rech­te sämt­li­cher John-Len­non-Solo­songs zur Ver­fü­gung gestellt, auf dass sie von nam­haf­ten Künst­lern geco­vert und zu Guns­ten von Amnes­ty Inter­na­tio­nal online ver­kauft wer­den kön­nen. Die Idee ist natür­lich inso­fern bril­lant, als durch den Onlin­ever­kauf die gan­zen Kos­ten­fak­to­ren wie Press­werk, Ver­trieb und Ein­zel­han­del völ­lig ver­nach­läs­sigt wer­den kön­nen. Zuletzt haben z.B. R.E.M. (in Ori­gi­nal­be­set­zung) „Dream #9“ geco­vert und Green Day „Working Class Hero“. Ers­te­res ist (wie zu erwar­ten war) ziem­lich fan­tas­tisch gewor­den, letz­te­res eher grenz­wer­tig. Da aber auch zuletzt schon die Manic Street Pre­a­chers an dem Song schei­ter­ten, könn­te man sich viel­leicht dar­auf eini­gen, dass „Working Class Hero“ schon im Ori­gi­nal nicht zu den bes­ten Len­non-Songs gehört.

Aus der Sicht deut­scher Musik­fans beson­ders inter­es­sant sind viel­leicht die hei­mi­schen Bands, die sich an dem Pro­jekt betei­li­gen: Tokio Hotel haben es tat­säch­lich geschafft, eine gar nicht mal so unspan­nen­de Ver­si­on von „Instant Kar­ma“ auf­zu­neh­men, und auch MIA. ret­te­ten „Mind Games“ gekonnt in ihren eige­nen Klang­kos­mos.

Ganz neu dabei sind Tom­te, denen es – wie zuvor schon die Baren­aked Ladies – gelang, aus der eher unspan­nen­den Nabel­schau „Oh Yoko“ ein wun­der­ba­res Klein­od her­aus­zu­de­stil­lie­ren. Es wird viel­leicht doch mal Zeit, dass Tom­te ihr – seit lan­gem immer mal wie­der lose ange­kün­dig­tes – eng­lisch­spra­chi­ges Album auf­neh­men …