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Kultur

The Post-It-Service

Ech­te Puris­ten notie­ren sich auf Post-Its wich­ti­ge Din­ge, ande­re wie­der­um machen dar­aus etwas Künst­le­ri­sches. So auch Bang-yao Liu. Und ich kann die wer­te Leser­schaft beru­hi­gen: Der Mann im Video hat kei­ne wich­ti­ge Prü­fung vor sich her­ge­scho­ben.

Und wer sehen will, wie viel Arbeit in dem Clip steckt, der soll­te sich das Making Of zu Gemü­te füh­ren.

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Kultur

Wünsch Dir was

Ich bin ja immer ganz ent­zückt, wenn ich schö­ne Din­ge fin­de. Irgend­wie klar, ich bin ja auch ne Frau. Was aber nicht hei­ßen soll, dass Män­ner nicht ent­zückt sein müs­sen von schö­nen Din­gen. Die sagen dann halt, cool oder ähhh knor­ke, ne, ham­mer­geil dazu ;)

Jeden­falls, hab ich ges­tern mal ein wenig rum­ge­stö­bert und bei vimeo, dem sty­li­schen Äquvi­va­lent zu You­tube, ein sehr schö­nes Video gefun­den.

„What would you wish for, that should hap­pen by the end of today?“


Fif­ty Peo­p­le, One Ques­ti­on: Res­to­red from Ben­ja­min Reece on Vimeo

Was wür­de man sich denn wün­schen, was pas­sie­ren soll­te bis zum Ende die­ses Tages?

Ich wür­de mir glaub ich einen Geschich­ten-Vor­le­ser wün­schen, oder einen Unter­richts­stun­den-Pla­ner, oder Welt­frie­den und äh Eis für alle!

Mehr von Ben­ja­min Reece

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Film

13 Minuten Paris umsonst

Die Fil­me von Wes Ander­son muss man mögen. Nicht im Sin­ne von „Wer sei­ne Fil­me doof fin­det, ist sel­ber doof“, son­dern im Sin­ne von „Man muss ein beson­de­rer Typ Mensch sein, um sie gut zu fin­den. Wenn man es nicht tut, macht einen das aber auch nicht zu einem schlech­te­ren Men­schen“.

„Rushmo­re“ war eine wun­der­ba­re Coming-Of-Age-Geschich­te, „The Roy­al Tenen­baums“ der nöti­ge Trost für alle die dach­ten, ihre Fami­lie sei selt­sam, und „The Life Aqua­tic with Ste­ve Zis­sou“ … nun ja: der war irgend­wie beson­ders merk­wür­dig.

Jetzt hat Wes Ander­son einen neu­en Film gedreht, das heißt irgend­wie auch zwei. „The Dar­jee­ling Limi­t­ed“ mit Owen Wil­son, Adri­en Bro­dy und Jason Schwartzman, der auch am Dreh­buch mit­schrieb, lief am Frei­tag in den USA an (wir müs­sen uns bis zum 3. Janu­ar 2008 gedul­den). Davor läuft „Hotel Che­va­lier“, ein Kurz­film, eben­falls von Ander­son und eben­falls mit Schwartzman, der einen Teil der Vor­ge­schich­te zu „The Dar­jee­ling Limi­t­ed“ erzäh­len soll – auch wenn ich mir kaum vor­stel­len kann, wie das gehen soll.

Die „Geschich­te“ geht näm­lich so: Ein Mann (Schwartzman) liegt in sei­nem Hotel­zim­mer in Paris und bekommt einen Anruf von einer Frau. Wir ver­ste­hen sehr schnell, dass es sich um sei­ne Ex-Freun­din han­deln muss, und sie ist auf dem Weg zu ihm. Der Mann hört sich auf sei­nem iPod „Whe­re Do You Go To (My Love­ly)“ von Peter Sar­stedt und nimmt ein Bad. Dann steht sei­ne Ex-Freun­din vor der Tür und es han­delt sich um die fan­tas­ti­sche, hin­rei­ßen­de Nata­lie Port­man. Die bei­den plau­dern ein wenig, dann küs­sen sie sich, er zieht sie aus und irgend­wann ste­hen bei­de auf dem Bal­kon des Hotel­zim­mers.

Der Film hät­te auch „Häh?“ hei­ßen kön­nen, denn eine Hand­lung im her­kömm­li­chen Sin­ne kann man „Hotel Che­va­lier“ nur schwer­lich ent­neh­men. Trotz­dem ist es ein bril­lan­ter Kurz­film mit wun­der­ba­rer Optik und begna­de­ten Schau­spie­lern. Denn was man hier in knapp 13 Minu­ten sieht, ist weni­ger eine Geschich­te, die erzählt wer­den will. Viel­mehr erin­nert das Gan­ze an Paa­re, die man stumm in der U‑Bahn oder auf einer Park­bank sit­zen sieht. Man ahnt, dass da irgend­was ganz und gar nicht stimmt, hat aber kei­ne Ahnung, was.

Die Netz­ge­mein­de geriet förm­lich in Ver­zü­ckung bei der Nach­richt, dass Nata­lie Port­man im Film „end­lich“ nackt zu sehen sei. Dazu muss man anmer­ken: Ja, sie war sicher nackt am Set. Aber sehen tut man nix. Durch geschick­te Kame­ra­ein­stel­lun­gen und absur­des­te Ver­ren­kun­gen, die mit­un­ter eher an „Aus­tin Powers“ als an Autoren­film erin­nern, blei­ben die „ent­schei­den­den“ Stel­len stets ver­deckt. Wer also nur auf Brust­war­zen oder ähn­li­ches aus ist, braucht sich „Hotel Che­va­lier“ nicht anzu­gu­cken.

War­um schrei­be ich das alles jetzt schon? Nun, in einer etwas außer­ge­wöhn­li­chen Akti­on hat Wes Ander­son beschlos­sen, „Hotel Che­va­lier“ schon jetzt als kos­ten­lo­sen Down­load bei iTu­nes anzu­bie­ten. Wer kei­nen ame­ri­ka­ni­schen iTu­nes-Account hat, fin­det den Film bei Goog­le Video.

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Leben

Coffee On TV

Eine von 171 Starbucks-Filialen in Manhattan (Times Square)

Ges­tern hat­te ich noch über die „New-York-ver­däch­ti­ge“ Anzahl von Star­bucks-Filia­len in Bochum gescherzt (zwei Stück), inzwi­schen weiß ich, wie vie­le Star­buck­ses es in New York Man­hat­tan gibt: 171.

Mark Malkoff hat sie alle besucht. An einem Tag. Er hat in jeder Filia­le etwas gekauft. Und er hat einen höchst amü­san­ten Kurz­film über die­se Akti­on gedreht. Den kann man hier anschau­en.

Und wo wir gera­de bei Kurz­fil­men sind: Es gibt eine neue Epi­so­de von „Kloß und Spin­ne“. Also nicht so ganz, aber das erklärt Vol­ker Strü­bing am Bes­ten selbst.

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Film

„Und wofür ist der Knopf?“

Für alle, die sich immer schon gefragt haben, wie es wohl im Kon­troll­raum eines Vat­ten­fall-Atom­kraft­werks zugeht: So oder so ähn­lich könn­te ich mir das schon vor­stel­len …

Nach­trag 18. Juni, 01:05 Uhr: Tja, da war der Film lei­der ganz schnell wie­der weg. Es han­del­te sich übri­gens um „Lifted“, einen neu­en Kurz­film von Pix­ar. Den kann man aber auch ab Okto­ber im Kino sehen, im Vor­pro­gramm von „Rata­touille“ (und der soll auch gut sein).