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Unterwegs

Via con me

Mein Großvater war nach einem ärztlichen Behandlungsfehler und einer Nahtoderfahrung immer noch nicht aus dem Krankenhaus entlassen, weswegen die zwei Plätze einer seit langem geplanten Pilgerreise in der Karwoche an meinen Vater und mich fielen. Am 7. April 2001 flogen wir von Düsseldorf nach Rom-Fiumicino, am nächsten Morgen standen wir auf dem Petersplatz, um einer der letzten Palmsonntagsmessen von Papst Johannes Paul II. beizuwohnen. Ich bin das Kind einer Mischehe: evangelisch getauft und konfirmiert, aber durch meinen väterliche Linie auch immer wieder in der katholischen Kirche gewesen, natürlich nie bei der Kommunion. Aus einer merkwürdigen Laune heraus, die exakt zu gleichen Teilen aus Respekt (es gibt ja wirklich mindestens 2000 Dinge, die man an der Katholischen Kirche kritisieren kann, aber: Show können sie!) und Trotz (genau der Papst, dem die Jugendlichen aus Mexiko, Kroatien und Argentinien um uns herum zujubelten, würde neben vielen anderen Dingen niemals erlauben, dass ich als Protestant dieses Sakrament empfange) bestand, beschloss ich an jenem Morgen: Wenn ich jemals zur Kommunion gehe, dann jetzt und hier!

Untergebracht war unsere Reisegruppe in einem Gästehaus auf einem Hügel westlich des Vatikans. Die einzigen anderen Menschen unter 40 waren zwei Geschwister, die ungefähr in meinem Alter waren und mit ihren Großeltern reisten. Weil dies keine Nancy-Meyers-Komödie war, sondern mein Leben, entspann sich weder mit dem Mädchen noch mit dem Jungen eine wie auch immer geartete Romanze.

Der Reiseleiter, ein Dr. Frenger, war Theologe und Kunsthistoriker, sah aus wie die Zeichentrickversion von Inspektor Clouseau und litt sichtlich unter dem Desinteresse der leicht trutschigen Mutter-Tochter-Gespanne, die den Großteil unserer Reisegruppe ausmachten. Weil wir das eher deutsch-rustikal geprägte Mittagessen, zu dem die Gruppe jeden Tag zur Herberge zurückgekarrt wurde, lieber zugunsten eigener Erkundungen und lokaler Küche ausfallen lassen wollten, erkannte er in uns alsbald Verbündete, denen er sich anvertrauen konnte: „Wissen Sie, die meisten Menschen hätten es gerne, wenn man ihnen sagt: ‚Das ist das Kolosseum, das ist alt, das ist eine Ruine und das ist berühmt. Darin waren die wilden Tiere, die Gladiatorenkämpfe und die Christenverfolgung. Gehen Sie mal rum und sehen sich das an. Dahinten gibt es Toiletten und dort ein Café!‘“ Mein Vater revanchierte sich mit der Anekdote, wie er gemeinsam mit einem Freund auf einer Studienreise im Jahr 1981 das damals in Reparatur befindliche Reiterstandbild Marc Aurels auf dem Kapitolsplatz nachgestellt habe, was den beiden ein wenig Ärger mit den Carabinieri, aber auch eine gewisse Popularität in den Fotoalben japanischer Touristen eingebracht hätte.

Ich hatte mir ein kleines Reclamheft mit englischsprachigen Gedichten als Reiselektüre mitgenommen und kam mir, wenn ich abends in der Außengastronomie einer Trattoria, zwischendurch am Rotwein nippend, darin blätterte vor wie Patti Smith, Oscar Wilde oder Christian Kracht. An einem Abend ließen wir uns von einem 70-jährigen Kellner, der einst in Remscheid gearbeitet hatte, wortreich in ein Restaurant quatschen, das die Legende, wonach man in Italien „einfach überall phantastisch“ essen könne, eindrucksvoll Lügen strafte, gleichzeitig aber die neue Grundregel aufstellte, in Zukunft jede Gaststätte sofort wieder zu verlassen, in der deutschsprachige Speisekarten vorgehalten werden.

Ich weiß nicht, wie viele Kilometer wir jeden Tag abgerissen haben, und ich weiß ehrlich gesagt auch nicht mehr, was wir an diesen Tagen alles gesehen haben. Irgendwann fangen sehr alte Bauwerke und Plätze, so bedeutsam sie auch sein mögen, an, einander zu gleichen. Überall gab es viele freilaufende Katzen, Eisdielen und fliegende Händler, die laminierte „Dragonball“-Motive, Kolosseen aus Gips und Bronzeimmitatsfiguren feilboten, denen Feuer aus dem Intimbereich steigen konnte. Ich stand an der Stelle, an der Aldo Moro ermordet im Kofferraum eines roten Renault 4 aufgefunden worden war, und sah den weltschlechtesten Elvis-Imitator, einen Amerikaner in einem „Bowling is not a crime“-T-Shirt, Pantomimen, Straßenmaler und natürlich eine Indiotruppe, die den alten Italoschlager „El Cóndor Pasa“ über die Piazza Navona blies. Ich machte also zum ersten Mal eine Erfahrung, die sich im weiteren Verlauf meines Lebens in New York, London und Amsterdam bestätigen sollte: Man kann sich solchen medial und kulturell überbelichteten Orten nicht nähern, ohne sich heillos zwischen den mitgebrachten Erwartungen und den vor Ort festinstallierten Klischees zu verheddern; man muss das dann einfach annehmen und sich seine eigene Erinnerungen prägen. Ich war bis heute nicht in Paris.

Natürlich hatte ich mir extra für die Reise ein Mixtape aufgenommen, das außer Morcheebas „Rome Wasn’t Built In A Day“ nicht viel Bezug zur ewigen Stadt hatte. Dafür muss ich seitdem bei „Overload“ von den Sugababes immer daran denken, wie wir bei der Besichtigung der Caracalla-Thermen in einen charmanten Landregen gerieten. Am dritten Abend saß am Nebentisch der Hamburger Regisseur Fatih Akin und berichtete seinem italienischen Begleiter auf Englisch von seinem nächsten Filmprojekt — ich kam mir als 17-jähriger Kino-Fan wahnsinnig investigativ vor, hatte nur leider damals keinen Kanal, auf dem ich diesen brandheißen Gossip hätte teilen können. Als sich Akin eine Zigarette anzündete und erst dann nach einem Aschenbecher umschaute, sah ich meine Chance gekommen, stellte ihm hektisch ein Exemplar von einem anderen Nebentisch vor die Nase und verwickelte ihn so in ein sehr herzliches, kurzes Gespräch, in dessen Verlauf er mich zu den Dreharbeiten einlud. Ich habe erst sehr viel später verstanden, dass ich ihm in diesem Moment vielleicht wenigstens meine Kontaktdaten hätte aufschreiben sollen. Schließlich wurde „Solino“ nämlich zu weiten Teilen in Duisburg und damit quasi in der Nachbarschaft gedreht.

An Gründonnerstag, also kurz bevor es mit den Feierlichkeiten so richtig losging, verließen wir die Stadt. In besonderer Erinnerung blieb mir noch, dass der Wirt in dem kleinen Bistro, wo wir die letzte Cola tranken, sowohl das Glas als auch die Zitronenscheibe kurz unter fließendem Wasser abspülte. Warum auch immer. Den Ostersegen des Papstes holten wir uns dann wieder vor dem heimischen Fernseher ab — da gilt er ja auch, wenn man’s live guckt, sagt meine Oma.

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Literatur

Die Feuerwehr Bochum stoppt Robert Frost im Weitmarer Holz

Wenn es geschneit hat, sollte man besser nicht in den Wald gehen — das gilt auch für gefeierte Dichter:

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Musik

Songs des Jahres 2020

Hier Einstiegstext: Was für ein Jahr, Musik als Trost und Eskapismus, streng subjektiv, Stand 16:04, viel Spaß!

25. Janou – Sweet Love
Was für ein Geschenk das ist, talentierten Menschen dabei zusehen zu dürfen, wie sie ihre Kunst verfeinern! Ich kenne Janou jetzt schon seit fast zehn Jahren und habe erlebt, wie sie rumorende Kneipen zum Schweigen brachte, wenn sie ihre Stimme zur Akustikgitarre erhob. Seit einiger Zeit bekommt sie dabei elektronische Unterstützung und gleich die allererste Single des Duos klingt, als hätte sie 1994 auf der „Protection“ von Massive Attack dieses merkwürdige „Light My Fire“-Cover ersetzen sollen:

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24. Holly Humberstone – Deep End
Der Nachteil, wenn einem Spotify einfach so ein Lied vorschlägt, in das man sich dann verliebt, ist ja, dass man ihn manchmal ein Jahr lang hört, ohne irgendetwas über die Person zu wissen, die ihn singt. Andererseits haben wir ja im Studium gelernt, Biographie vom Werk zu trennen, und so können Formatradio-Moderator*innen gerne aus dem Wikipedia-Beitrag von Holly Humberstone vorlesen (als ob!) — ich bleibe einfach ganz ergriffen von diesem todtraurigen, aber irgendwie auch optimistischen Song:

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23. lovelytheband – Loneliness For Love
Erinnern Sie sich noch, als The Killers neu waren und wahlweise dafür gescholten oder gepriesen wurden, dass sie wie Joy Division, New Order und Duran Duran klangen? Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass wir es alle geschafft haben, so alt zu werden, dass junge Bands wie The Killers klingen! lovelytheband ist nun wirklich kein besonders gelungener Bandname, ich habe keine Ahnung, wie der Rest ihres Schaffens klingt, aber dieser 80’s pop song (und besonders sein Synthesizer-Riff) ist schon sehr chic:

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22. Darlingside – Green + Evergreen
„Fish Pond Fish“, das aktuelle Album von Darlingside, hat es knapp nicht in meine Top 10 geschafft — ich möchte es aber dennoch allen ans Herz legen, die opulent arrangierten Folk-Pop lieben, bei dem trotzdem kein Ton zu viel ist. Wer Fleet Foxes oder The Low Anthem mag, wird auch Darlingside zu schätzen wissen!

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21. Jacob Collier feat. Mahalia and Ty Dolla $ign – All I Need
Der Name Jacob Collier ist mir im letzten Jahr immer wieder in unterschiedlichsten Zusammenhängen untergekommen: Als Songwriter für u.a. Coldplay; als Testimonial, das in den Werbeblöcken auf CNN erzählt, welche Auswirkungen der Lockdown auf Musiker*innen hat; und als Gast in US-Late-Night-Shows. Ob er auch in Deutschland im Radio läuft? Keine Ahnung, ich hör ja kaum welches (eine kurze Recherche ergab allerdings, dass er zumindest innerhalb der letzten Woche nicht auf 1Live gespielt wurde). „All I Need“ ist ein R’n’B-Song, der immer wieder Haken schlägt und in Richtungen geht, die man einen Beat zuvor nicht erwartet hätte. Cool, mit Verweisen auf die Musikgeschichte und eigenem Sound. Zugegeben: Das ist zu viel fürs deutsche Formatradio!

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20. Agnes Obel – Island Of Doom
„Kate Bush“. Da wir das jetzt hinter uns haben, können wir uns ganz auf diesen … nun ja: ätherischen Popsong einlassen, in dem die Stimme von Agnes Obel in vielen Schichten über ein tänzelndes Klavier weht. Einfach mal durchatmen war 2020 gar nicht so leicht, dieser Song konnte dabei helfen. Und: Ja, so coole Sachen bekommen Sie im ARD-Morgenmagazin zu sehen, für das ich unter anderem arbeite!

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Print Digital

Blogging like it’s 2007

Nächste Woche wird dieses Blog 14 Jahre alt. Gerade in der Anfangsphase, als hier noch richtig viel los war, es ein Zusammengehörigkeitsgefühl in der damals sogenannten Blogosphäre gab, und wir alle die Hybris hatten, zu glauben, Blogs könnten den Journalismus verändern (womöglich gar zum Besseren), habe ich mich öfter darüber aufgeregt, dass Online-Medien über Blogs schrieben, ohne sie zu verlinken (und das in einem Tonfall, der sich im Nachhinein allenfalls mit „jugendlicher Übermut“ erklären lässt).

Inzwischen sind „Blogger“ Menschen, die auf Instagram teure Uhren in die Kamera halten; der Journalismus hat ungefähr alles, was am Internet immer schon schlecht war, übernommen; aber immerhin findet man inzwischen selbst in vielen Print-Medien QR-Codes, mit deren Hilfe man auf im Text erwähnte Internetseiten gelangen kann.

So gesehen ist der Text, den der „Spiegel“ vor zwei Wochen über eine Ausstellung über die First Ladies der US veröffentlichte, ziemlich oldschool:

Sie war im November kurz zu sehen, bevor das Museum wegen der Pandemie schließen musste. Die Onlineversion der Schau belegt die Aktualität von Gebräuchen und Phänomenen aus nur vorgeblich alten Zeiten.

Japp: Da wird auf die Onlineversion einer Ausstellung verwiesen und es gibt keinen QR-Code und keine URL, die dorthin führt.

„Die Leser*innen in Deutschland könnten die Ausstellung ja schließlich auch nicht sehen, wenn sie im Museum hängt“, möchte mein 23-jähriges Ich ergänzen.

Mein 37-jähriges Ich ist einfach so nett und schreibt: „Every Eye Is Upon Me: First Ladies of the United States“ ist auf der Seite der National Portrait Gallery zu sehen.

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Musik Leben

Was den Himmel erhellt

Ich erinnere mich, wie ich am ersten Arbeitstag des Jahres 2006 die Post in der Musikredaktion von CT das radio öffnete und darin die Promo für die neue Tomte-CD („Watermarked #89“) lag. Wie ich die CD am Abend zum ersten Mal hörte und wusste, dass ich viel Zeit mit diesem Album verbringen würde.

Ich erinnere mich, wie ich Thees Uhlmann zum Interview im Düsseldorfer Zakk traf. Wie ich ihm unbeholfen das Demo einer befreundeten Band in die Hand drückte, das ich eigentlich für Simon Rass vom Grand Hotel van Cleef mitgebracht hatte, der aber gar nicht vor Ort war, und wie Thees zum ersten Mal die Kilians hörte.

Ich erinner mich, wie ich um vier Uhr morgens in Dinslaken aufstand und zum Düsseldorfer Flughafen fuhr, um nach Nürnberg zu fliegen (mein allererster Flug ohne Eltern!). Wie ich mit dem Zug nach Erlangen weiterfuhr, um die Kilians zu treffen, die jetzt, acht Wochen nach dem Interview, bei Tomte im Vorprogramm spielten. Ich stellte mich als Backliner und Roadie vor, bekam meinen eigenen Backstage-Pass und vergaß direkt am ersten Abend den Teppich, der auf der Bühne unter Micka Schürmanns Schlagzeug liegen sollte, in einer Ecke des E-Werks.

Ich erinnere mich daran, Tomte vier Tage hintereinander live zu sehen, die neuen Songs zu hören, die ich schon in- und auswendig kannte, und zu spüren, wie diese Band auf der Welle der Emotionen surfte, die ihnen entgegengebracht wurde. An die Zeile „Und du sagtest: Da ist zu viel Krebs in deiner Familie“, die mir jeden Abend die Tränen in die Augen trieb, weil mein geliebter Großonkel gerade im Krankenhaus lag und vier Monate später an dieser Arschloch-Krankheit starb. An Soundchecks, Backstageräume und den Deckel einer Rohlingspindel, aus dem Thees Wodka-O trank, bevor ich ihn auf die Stirn küsste.

Ich erinnere mich an zahlreiche Festivals im Sommer, auf denen ich Tomte immer wieder live sah, und wie wir beim Essen Original so nass wurden, dass das Wasser beim Gehen aus unseren Schuhen schwappte.

Ich erinnere mich, wie ich für CT eine eigene Version von „New York“ zusammenschnitt, weil die Albumversion zu lang war, aber auf der Singleversion das tolle Intro fehlte. (Ich glaube, das ist illegal, und die Band und ihr Produzent Swen Meyer könnten mich wahrscheinlich heute noch verklagen.)

Ich erinnere mich, wie ich im September für drei Monate zu meiner amerikanischen Familie nach San Francisco flog und dachte, dass es ja ein merkwürdiger Zufall ist, dass Thees mit „Walter & Gail“ ein Lied über seine amerikanische Familie geschrieben hatte.

Ich erinnere mich, wie ich mit meinem Onkel nach New York flog, das damals wirklich noch die „Stadt mit Loch“ war. Dass ich am Chelsea Hotel vorbeiging und wir am Sonntagnachmittag durch den Central Park spazierten und bei Sonnenuntergang das Reservoir erreichten und wie ich dachte, dass manchmal einfach alles einen Sinn ergibt.

Ich erinnere mich, wie ich im Dezember wieder in meinem WG-Zimmer im Bochumer Studentenwohnheim saß, die Platte und „New York“ in all meinen Jahresbestenlisten auf Platz 1 setzte und dachte, dass es wahrscheinlich nie wieder ein Album geben würde, das so eng mit meinem Leben verbunden ist — und dass das auch okay sein würde.

Heute vor 15 Jahren erschien „Buchstaben über der Stadt“ von Tomte. L.Y.B.E.

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Musik

Alben des Jahres 2020

Okay, ich bin spät dran — andererseits hat 2021 ja nicht am 1. Januar begonnen, sondern fast drei Wochen später. Und: Ja, ich hatte letztes Jahr schon gesagt, dass ich vielleicht nie wieder eine Liste mit den „Alben des Jahres“ machen würde, weil das Format Album zunehmend an Bedeutung verliert; weil manche Acts zum Beispiel gar keine Alben mehr machen — oder Leute wie Taylor Swift halt gleich zwei, von denen man dann auch irgendwie nicht so recht weiß, wie man diese behandeln soll. Aber es war so ein seltsames Jahr, dass ein wenig Rückbesinnung auf Altbewährtes psychologisch sinnvoll sein kann.

Wald voller Bäume

Also dann: Zum wirklich allerletzten Mal — meine liebsten Alben eines Kalenderjahres!

10. Sevdaliza – Shabrang (Spotify, Apple Music)
Der Musik von Sevdaliza bin ich zum ersten Mal im Februar 2020 bei „All Songs Considered“ begegnet und erstmal abgetaucht in diese etwas ungewohnten Klangwelten. Als dann im August das zweite Album der iranisch-niederländischen Musikerin erschien, war „ungewohnt“ keine Kategorie mehr, in der irgendjemand gedacht hat. Das Internet bezeichnet die Musik als „Electronic, alternative R&B, trip hop, experimental pop, avant-pop“, aber manchmal hilft es ja, sich Sachen einfach anzuhören und darauf einzulassen.

9. Vistas – Everything Changes In The End (Spotify, Apple Music)
Wenn Stephen Thompson von NPR, ein Mann, dem ich in Sachen Musik blind vertraue, sagt, dass er seit langem kein Album mehr gehört habe, das so viele potentielle Hits enthalte; das klinge wie eine Mischung aus den Proclaimers, Andrew W.K. und Fountains Of Wayne und das eines seiner absoluten Lieblingsalben des Jahres sein werde, dann höre ich mir das natürlich an: „Everything Changes In The End“ von Vistas war dann tatsächlich eine einzige Sammlung großer, vor Freude fast platzender Power-Pop-Hymnen — in Sachen Spannungsbogen und Abwechslung war das ein bisschen öde, aber nachdem der Sommer 2020 fast ausschließlich in unserem eigenen Garten stattfand, denke ich bei diesen Songs eben nicht an Nachmittage im Stadtpark, Festival-Besuche (gut: ich bin eh zu alt für diesen Quatsch!) und abendliche Heimwege in kurzen Hosen, sondern an den Teil des Gartens hinter der Garage, den Teil des Gartens neben der Kellertreppe und – total crazy – den Ausflug zu Fuß zum Edeka.

8. Bruce Springsteen – Letter To You (Spotify, Apple Music)
Wenn man ein Album von Bruce Springsteen in seine Jahres-Top-10 packt, kann man eigentlich als nächstes an der Lesercharts-Wahl des deutschen „Rolling Stone“ teilnehmen, sich mit Lederjacke auf ein Motorrad setzen und schon mal den Termin für die nächste Vorsorge-Untersuchung beim Hausarzt machen! Aber wenn uns 2020 eines gelehrt hat, dann: Weniger Zynismus, bitte! (Und mehr Vorsorge-Untersuchungen!) Was können ich und motorradfahrende Rockmagazin-Leser über 60 denn dafür, dass der Boss auch nach all den Jahren so gute Alben aus dem Ärmel seiner Lederjacke schüttelt? Fast das ganze „Letter To You“ ist eine Feier von Musik, Optimismus und Durchhaltevermögen und es ist etwas überraschend, dass die Songs schon vor dem ganzen Scheiß geschrieben (drei sogar vor fast 50 Jahren) und mit der E Street Band aufgenommen wurden.

7. Touché Amoré – Lament (Spotify, Apple Music)
Wer wollte 2020 nicht am Liebsten einfach nur Schreien? Jeremy Bolm macht genau das — und er ist sehr gut darin. Irgendwie waren die ersten vier Alben von Touché Amoré an mir vorbeigegangen, obwohl sie eigentlich genau mein Ding hätten sein müssen. Jetzt aber: „Lament“. Musik, die klingt, als würde ich sie schon seit 20 Jahren im Herzen tragen, als hätte ich dazu schon in abgeranzten Clubs auf der Tanzfläche gestanden, meine Fäuste geballt, die Unterarme angewinkelt und dann sehr laut und emotional mitgebrüllt. Ich verspreche, ich werde es nachholen, sobald es möglich ist!

6. Circa Waves – Sad Happy (Spotify, Apple Music)
Wo wir gerade vom Format Album sprachen: „Sad Happy“ kam in zwei Teilen heraus — „Happy“ im Januar 2020, als die Welt, wie wir sie kannten, noch existierte, und man angesichts von sieben großartigen Songs schon mal nach Tourdaten Ausschau gehalten hat; „Sad“ an jenem 13. März, in dessen Verlauf Schulen und Kindergärten geschlossen, die Bundesliga ausgesetzt und generell die vorherige Normalität völlig abgeschaltet wurde. Nach der euphorischen, energiegeladenen ersten Hälfte passte der 2. Teil zur neuen Wirklichkeit (so, wie natürlich alles plötzlich irgendeine Bedeutung hatte): Ein bisschen mehr Melancholie, ein bisschen mehr Synthesizer, ein bisschen mehr Akustikgitarren. Die ersten sieben Songs waren plötzlich eine Erinnerung an eine andere Welt, das ganze Album blieb toll.

5. Darren Jessee – Remover (Spotify, Apple Music)
Darren Jessee begleitet mich mehr als mein halbes Leben: Erst als Schlagzeuger, Background-Sänger und Gelegenheits-Songwriter bei meiner ewigen Lieblingsband Ben Folds Five, dann als Sänger und Haupt-Bandmitglied von Hotel Lights, wo ich ein paar Mal mit ihm im E-Mail-Austausch stand, um die Musik der Band bei CT das radio zu spielen und sonstwie in Europa populär zu machen. „Remover“ ist Darren Jessees zweites Soloalbum und zählt mit zum Besten, was er je herausgebracht hat: Ein einfaches, reduziertes Folk-Pop-Album zwischen Elliott Smith und Monta, Neil Young und Wilco. Songs wie „Along The Outskirts“ und „Never Gonna Get It“ fühlen sich an wie die kraftvolle Umarmung eines alten Freundes (wenigstens glaube ich das, was weiß ich, wie sich Umarmungen anfühlen?!).

4. Kathleen Edwards – Total Freedom (Spotify, Apple Music)
2014 hatte sich Kathleen Edwards nach vier großartigen Alben und auszehrenden Touren durch die halbe Welt aus dem Musikgeschäft zurückgezogen und in ihrer Heimat einen Coffee Shop namens „Quitters“ aufgemacht. Nach Jahren der Stille und des Milchaufschäumens kehrte sie im vergangenen Jahr zurück und sang auf „Total Freedom“ zum Glück wieder wunderschöne, etwas melancholische Alternative-Folk-Songs über zwischenmenschliche Beziehungen, das Leben und den Ausstieg aus dem Business. Ich bin 2020 wirklich nicht viel Auto gefahren, aber wenn ich mich an unbeschwerte Stunden auf der Autobahn erinnere, dann mit diesem Album.

3. HAIM – Women In Music Pt. III (Spotify, Apple Music)
Natürlich hießen die ersten beiden Alben von HAIM nicht „Women In Music“, aber es war schon ein kluger, kleiner Gag der Schwestern-Band, das dritte Werk so zu benennen, ist es doch im besten Sinne eine konsequente Fortsetzung: Es groovt, die Drums scheppern ein bisschen und die Stimmen von Este, Danielle und Alana Haim harmonieren. Man hat das Gefühl, das eigene Leben würde ein bisschen glamouröser und kredibiler, wenn man diese Musik hört — Roséwave eben! Für mich war „Women In Music Pt. III“ der Soundtrack zu einem Samstagvormittag im Juni, den ich beruflich bedingt in Hamburg verbrachte und an dem ich zwei Stunden bei Sonnenschein (Hamburg!) durchs Schanzenviertel spazierte, was sich trotz Maskenpflicht in den Geschäften so sehr wie Urlaub anfühlte wie wenig anderes in 2020.

2. Gordi – Our Two Skins (Spotify, Apple Music)
Alle, wirklich alle Songs, die Sophie Payten alias Gordi vorab veröffentlicht hatte, hatten es auf meine Vorauswahl-Liste für die Songs des Jahres geschafft und ließen Großes erwarten. „Our Two Skins“ enttäuschte nicht: Vom zaghaften, ganz zerbrechlichen „Aeroplane Bathroom“ über das tänzelnde „Sandwiches“ bis zu den schwelgerischen „Volcanic“ (bei dem man am Deutlichsten hört, dass es mit dem Produzenten Chris Messina und dem Label Jagjaguwar einige Gemeinsamkeiten mit Bon Iver gibt) und “Extraordinary Life“ folgt hier wirklich ein unwahrscheinlicher Hit auf den nächsten. „Our Two Skins“ klingt, wie sich tiefes Durchatmen (was wir ja jetzt Dank der 2020 entdeckten Yoga-Videos und Meditations-Apps alle regelmäßig machen) anfühlt!

1. Taylor Swift – Folklore (Spotify, Apple Music)
Schon als ich „Folklore“ zum ersten Mal gehört habe, wusste ich, dass es eine besondere Beziehung sein würde zwischen mir und diesem Album. Taylor Swift hatte es im 1. Lockdown geschrieben und aufgenommen, keine 24 Stunden vor Veröffentlichung angekündigt — und schon beim ersten Hören war klar, dass sie gemeinsam mit ihren Co-Songwritern und Produzenten Aaron Dessner (The National, Big Red Machine) und Jack Antonoff damit schlichtweg ein Meisterwerk geschaffen hatte. Waren Taylor Swift mit modernster, aufwendigster Produktion schon zahlreiche instant classics gelungen, so katapultierte sie der eher reduzierte Sound von „Folklore“ in noch höhere Höhen. Endlich handelten die Texte mal nicht mehr nur davon, wie es ist, Taylor Swift zu sein, sondern sie erzählten kleine Geschichten — wobei, was heißt da „klein“?! „The Last Great American Dynasty“ ist eine great American novel in 3:51 Minuten; „Betty“ der beste Song, der je darüber geschrieben wurde, wie es ist, ein 17-jähriger Junge zu sein (Sorry, Travis!); „August“ klingt so sorglos, wie sich der gleichnamige Monat im Nachhinein fast anfühlte; „Epiphany“ bringt mich immer noch zum Heulen (oder zumindest dazu, tief durchzuatmen) und das Trennungs-Duett „Exile“ mit Justin Vernon von Bon Iver ist sowieso ein Lied, das einem einfach jedes Mal den Stecker zieht.
Seit Juli wache ich jeden Morgen mit einem neuen Ohrwurm auf — und es sind wirklich alle 16 Songs von „Folklore“ dabei (wahlweise gemeinsam oder anstelle des täglichen „Hamilton“-Ohwurms). Dieses Album hat mich durch die zweite Jahreshälfte begleitet wie sonst nur mein Kind und meine engsten Freund*innen. Etwa ab September war klar, dass „Folklore“ mein Album des Jahres werden würde — und dann haute Taylor Swift im Dezember, wieder mit minimaler Vorwarnung, einfach noch ein Album raus! „Evermore“ hätte mit seinen Kollaborationen mit HAIM, The National und abermals Bon Iver beste Chancen gehabt, ebenfalls in meinen Top 10 zu landen, aber ich hatte ja schon „Folklore“. I think, I’ve seen this film before. And I loved all of it.

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Leben Gesellschaft

Das anderste Weihnachten aller Zeiten

Vor uns liegt ein Weihnachtsfest, das so anders ist, als wir es gewohnt sind — so zumindest der Tenor in Medien, Politiker*innen-Statements und persönlichen Gesprächen. Dabei ist „anders sein“ bei aller Tradition etwas, was Weihnachten ebenso ausmacht wie unverheiratete Großonkel. Klar: Alle glücklichen Weihnachtsfeste gleichen einander, aber wie viel Prozent Übereinstimmung braucht es analog zur DNA-Analyse in der Forensik, damit es ein Weihnachten „wie immer“ ist?

Da war das Jahr, wo ich mich an Heiligmorgen erbrach, nicht mit in die Kirche konnte und Familienessen und Bescherung auf der Couch verbrachte; das letzte Weihnachten in der alten Wohnung und das erste im neuen Haus. Das Jahr, in dem mein Großvater erklärte, dass es ihm zu anstrengend geworden sei, der Verteilung und Entpackung der Geschenke Dritter beiwohnen zu müssen, weswegen es ab da nur noch sorgsam beschriftete Kuverts mit Geldscheinen gab. Oder das letzte „richtige“ Weihnachten, so wie wir es gewohnt waren: drei Kinder, Mama und Papa und die drei Großeltern. Das war im Jahr 2011 und meinem Tagebuch entnehme ich, dass es schon damals „nicht mehr dasselbe“ war, weil der Gemeindepfarrer, der uns alle getauft und konfirmiert hatte, zwischenzeitlich in den Ruhestand gegangen war. Als mein Großvater im Jahr 2017 bei seiner alljährlichen Weihnachtsansprache auf die sonst übliche Schlussformel „… und hoffen wir, dass der Liebe Gott uns nächstes Jahr noch einmal an dieser Stelle hier zusammenführt“ verzichtete, wussten wir alle, dass es das letzte Weihnachtsfest mit ihm sein würde. Was niemand ahnen konnte (außer er selbst, womöglich): 96 Stunden später war er tot.

Für mich ist erst Weihnachten, wenn ich am Nachmittag des Heiligen Abends „Patience“ von Take That gehört habe — ein Song, der nun wirklich unter keinen Umständen ein Weihnachtslied ist. Der Grund dafür ist gleichermaßen banal wie magisch (also wie das Leben selbst): Ende 2006 lief die große Comeback-Single der einstigen Boyband im Radio rauf und runter — so auch auf der Rückfahrt vom Weihnachtsgottesdienst zu unserem Elternhaus im Radio. Ein Jahr später saßen wir Kinder gemeinsam in Mamas altem Ford Fiesta, fuhren wieder von der Kirche zu den Eltern und im Radio lief wieder dieser Song, was – angesichts einer fünfminütigen Autofahrt und einer selbst bei WDR 2 mehr als einstelligen Zahl von Liedern in den Rotationslisten – dann doch mindestens ein erstaunlicher Zufall war. In den Folgejahren ging ich auf Nummer Sicher, brachte den Song auf meinem iPhone mit nach Dinslaken und spielte ihn auf dem Weg von der Innenstadt nach Eppinghoven ab. Das ist vielleicht drei, vier Mal passiert und ich war über 20, als es begann, aber es ist mehr Weihnachtstradition als der Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, von dem ich noch nie in meinem Leben auch nur eine Minute gesehen habe.

Was ich meine ist: Weihnachten ist immer anders und im Grunde genommen dann auch immer ähnlich, weswegen Komödien über Familienweihnachten auch so gut funktionieren: Weil sie die freiwilligen und unfreiwilligen Rituale; die Freude und das Elend; die Wiederholungen, die alle so lange mit den Augen rollen lassen, bis sie nicht mehr stattfinden und die Augen fürderhin nicht mehr gerollt, sondern feucht werden; und den Versuch, Weihnachten „wie immer“ begehen zu wollen, auf den kleinsten gemeinsamen Nenner runterbrechen und in der tragischen Pointe gipfeln, dass Weihnachten eben leider genauso wird wie immer.

Douglas Adams hatte in den 1980er Jahren die Idee, ein Computerprogramm zu entwickeln, das die stets deckungsgleichen Aussagen des damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan von alleine reproduziert, mit dem Fernziel, irgendwann sämtliche wichtigen Politiker*innen durch Künstliche Intelligenzen zu ersetzen, die sich dann miteinander unterhalten. Adams konnte Donald Trump nicht vorhersehen, aber er hat im Grunde genommen Facebook und Twitter vorweggenommen, wo sich jede Menge Bots und einzelne verwirrte, einsame Seelen in einem fortwährenden Nicht-Dialog befinden. Aber wenn die Menschheit ausstürbe (ein Gedanke, der, bei Licht besehen, selten so naheliegend war wie im Jahr 2020), könnten Spotify-Playlisten, Streamingdienste und die zentralen Logistik-Programme der Backwaren-Industrie jährlich ein Weihnachtsfest emulieren. Roboter an verwaisten Produktionsstraßen würden sich mit Tassen voller Glühwein, auf denen „Weihnachtsmarkt Münster 1993“ steht und deren Henkel schon etwas beschädigt sind, zuprosten und sich – wo technisch möglich – gegenseitig unangemessen berühren, während Smart-Home-Geräte die Wohnungen in allen Farben des Regenbogens blinken lassen.

Und irgendwo würde eine Kaffeemaschine beseelt denken: „Alles wie immer!“

Ich wünsche Euch und Euren Lieben trotz allem frohe und besinnliche Weihnachten im kleinen Kreis, Gesundheit und uns allen ein besseres Jahr 2021!

Dieser Text erschien ursprünglich in meinem Newsletter “Post vom Einheinser”, für den man sich hier anmelden kann.

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Rundfunk

Cinema And Beer: Die Folge für 2020

Seit 2012 machen Tom Thelen und Lukas Heinser „Cinema And Beer“: Erst gehen sie ins Kino, dann in eine Kneipe, um beim Bier über das gerade Gesehene zu sprechen. Jedes Jahr gab es mindestens eine Folge dieses Erfolgspodcasts — dann kam 2020 …

… und sie nahmen trotzdem eine auf! Ohne Kino, ohne Bier, aber mit jeder Menge Empfehlungen für Zeugs, was man während der Feiertage und des Lockdowns so bingen kann. „Zwei weiße Dudes reden über Serien — Der Podcast“! Unser Weihnachtsgeschenk für Euch!

Shownotes:

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Rundfunk Politik Gesellschaft

Germany’s Next Topvictim

Sie wollen sich nicht an Corona-Schutzmaßnahmen halten, glauben an Verschwörungstheorien und vergleichen sich mit Opfern des Nationalsozialismus: Mit den sog. „Querdenkern“ stimmt eine ganze Menge nicht.

Aber ist es klug, ihren wirren Ansichten so viel Aufmerksamkeit zu schenken? Warum wird eigentlich immer die NS-Zeit zu haarsträubenden Vergleichen herangezogen? Und was wären Vergleiche, die ein bisschen mehr Sinn ergeben? Ein paar Ideen dazu gibt es hier im Video:

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Leben Gesellschaft

Entsetzen in Dinslaken: Der Wendler dreht durch!

Für Dinslaken, die sympathische Stadt im Grünen, ist es der schwerste Schicksalsschlag seit dem Ende des Steinkohlebergbaus: Der größte Sohn der Stadt ist plötzlich Corona-Leugner! Ein Beitrag über das bisherige Lebenswerk Michael Wendlers und darüber, was sein Meltdown für seine alte Heimat bedeutet.

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Digital Gesellschaft

Bist Du noch wach? — 6. Wie geht noch mal Konzentration?

Worum geht es bei den diesjährigen Nobelpreisen und welche guten Nachrichten gab es in letzter Zeit? Das sind nur zwei der Fragen, denen Sue und Lukas in der neuesten Folge auf den Grund gehen.

Wir wollen wissen, warum man auf Papier besser lesen kann als am Bildschirm, und wie groß die Deutsche Einheit wirklich ist.

Wir zerpflücken den popkulturellen Kanon und sagen endlich die Wahrheit über schlechte Fernsehserien, Bücher und Bands!

Wenn Ihr uns schreiben wollt (zum Beispiel, weil Ihr eigene Fragen habt), könnt Ihr das unter bistdunochwach@coffeeandtv.de tun!

Shownotes:

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Gesellschaft

Bist Du noch wach? — 5. Was bringt Dich zum Lachen?

In der fünften Folge „Bist Du noch wach?“ sprechen Sue und Lukas über Tannenbäume, Tiervideos und lebenswerte Städte.

Lukas verrät exklusiv den lustigsten Witz der Welt und die Schönheit des Ruhrgebiets — außerdem lachen wir sehr viel und es geht sehr viel um Nudeln.

Wenn Ihr uns schreiben wollt (zum Beispiel, weil Ihr eigene Fragen habt), könnt Ihr das unter bistdunochwach@coffeeandtv.de tun!

Shownotes: