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Blogging like it’s 2007

Nächs­te Woche wird die­ses Blog 14 Jah­re alt. Gera­de in der Anfangs­pha­se, als hier noch rich­tig viel los war, es ein Zusam­men­ge­hö­rig­keits­ge­fühl in der damals soge­nann­ten Blogo­sphä­re gab, und wir alle die Hybris hat­ten, zu glau­ben, Blogs könn­ten den Jour­na­lis­mus ver­än­dern (womög­lich gar zum Bes­se­ren), habe ich mich öfter dar­über auf­ge­regt, dass Online-Medi­en über Blogs schrie­ben, ohne sie zu ver­lin­ken (und das in einem Ton­fall, der sich im Nach­hin­ein allen­falls mit „jugend­li­cher Über­mut“ erklä­ren lässt).

Inzwi­schen sind „Blog­ger“ Men­schen, die auf Insta­gram teu­re Uhren in die Kame­ra hal­ten; der Jour­na­lis­mus hat unge­fähr alles, was am Inter­net immer schon schlecht war, über­nom­men; aber immer­hin fin­det man inzwi­schen selbst in vie­len Print-Medi­en QR-Codes, mit deren Hil­fe man auf im Text erwähn­te Inter­net­sei­ten gelan­gen kann.

So gese­hen ist der Text, den der „Spie­gel“ vor zwei Wochen über eine Aus­stel­lung über die First Ladies der US ver­öf­fent­lich­te, ziem­lich old­school:

Sie war im November kurz zu sehen, bevor das Museum wegen der Pandemie schließen musste. Die Onlineversion der Schau belegt die Aktualität von Gebräuchen und Phänomenen aus nur vorgeblich alten Zeiten.

Japp: Da wird auf die Onlin­ever­si­on einer Aus­stel­lung ver­wie­sen und es gibt kei­nen QR-Code und kei­ne URL, die dort­hin führt.

„Die Leser*innen in Deutsch­land könn­ten die Aus­stel­lung ja schließ­lich auch nicht sehen, wenn sie im Muse­um hängt“, möch­te mein 23-jäh­ri­ges Ich ergän­zen.

Mein 37-jäh­ri­ges Ich ist ein­fach so nett und schreibt: „Every Eye Is Upon Me: First Ladies of the United Sta­tes“ ist auf der Sei­te der Natio­nal Por­trait Gal­lery zu sehen.

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Lucky & Fred: Episode 28


 
Im Ber­li­ner Pfef­fer­berg Thea­ter hat sich ein illus­tres Publi­kum ein­ge­fun­den um zwei Tru­ckern aus dem Ruhr­ge­biet zuzu­hö­ren: Lucky und Fred ver­han­deln in gewohn­ter Pod­cast-Manier die aktu­el­le Welt­la­ge von Tem­po­li­mit bis Mei­nungs­frei­heit, vom Brexit bis zum gro­ßen Daten­klau.

Mit ihrem Spe­cial Guest Ste­fan Nig­ge­mei­er spre­chen die bei­den über die Lage des Jour­na­lis­mus in Deutsch­land — und natür­lich über das, was dann doch nicht so schlecht war.

Ein ver­gnüg­li­cher Abend, ein­ge­dampft auf 73 Minu­ten.

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Lucky & Fred: Episode 19

No Sozi, No Cry: Deutsch­land hat gewählt und das Ergeb­nis deu­tet auf Jamai­ka hin — sowohl als Regie­rungs­ko­ali­ti­on als auch als loh­nen­des Exil-Ziel ange­sichts von 12,6% für die AfD.

Lucky und Fred drü­cken die Zorn­bank, spre­chen über gute und schlech­te „Spiegel“-Titelgeschichten und lei­der dann doch auch wie­der über die Par­tei von Tour­et­te-Tri­xi und Alex­an­der Irgend­was­mit­GAU.

In der Rubrik „John­ny Cash fragt, Lucky & Fred ant­wor­ten“ dreht sich dies­mal alles ums The­ma Hei­mat, Fred ver­misst die Bon­ner Repu­blik und Lucky ent­deckt sein Herz für Kon­ser­va­ti­ve und spricht über sein neu­es Hob­by Staats­phi­lo­so­phie.

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Lucky & Fred: Episode 13

Die SPD sucht einen Kanz­ler­kan­di­da­ten und Lucky und Fred suchen solan­ge mit, bis Fred sich am Ende breit­schla­gen lässt. Vor­her spre­chen die bei­den aber noch über die Bun­des­prä­si­den­ten­wahl in Öster­reich, den Sex­ap­peal von FPÖ und AfD, Donald Trump und TTIP. Fred erklärt, wie man rich­tig ein­parkt, und Lucky weiß, wer Fuß­ball-Euro­pa­meis­ter wird. Das alles plus sehr viel Lakritz­scho­ko­la­de — nur in der 13. Aus­ga­be von Lucky & Fred.

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Niemand will den Hund begraben

Mein Onkel Tho­mas, der seit 27 Jah­ren in San Fran­cis­co, CA lebt und dort als Foto­graf arbei­tet, hat ver­gan­ge­nes Wochen­en­de sei­ne Aus­stel­lung „Blick­win­kel“ eröff­net, die ich Ihnen auch dann ans Herz legen wür­de, wenn ich nicht mit dem Künst­ler ver­wandt wäre. Zu sehen ist die­se Werk­schau im Muse­um Vos­win­ckels­hof in Dins­la­ken, wo wir bei­de auf­ge­wach­sen sind. ((In Dins­la­ken, nicht im Muse­um.)) Bei der Eröff­nung, bei der das Muse­um fast aus allen Näh­ten platz­te, sprach die stell­ver­tre­ten­de Bür­ger­meis­te­rin ein Gruß­wort, in dem sie Tho­mas Hein­ser in eine Rei­he mit berühm­ten Ex-Dins­la­ken­ern wie Ulrich Dep­pen­dorf (Lei­ter des ARD-Haupt­stadt­stu­di­os), Udo Di Fabio (Rich­ter am Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt) und Andre­as Deja (Chef­zeich­ner bei Dis­ney) stell­te. Dins­la­ken, so erklär­te sie, sei „natür­lich“ zu klein für die wirk­lich gro­ßen Geis­ter, die die Stadt des­we­gen für die Metro­po­len die­ser Welt ver­las­sen, aber stets ger­ne in ihre alte Hei­mat zurück­keh­ren wür­den. ((Was das im Umkehr­schluss für Micha­el Wend­ler und die ande­ren Ein­woh­ner der Stadt bedeu­tet, hat in die­sem Moment kei­ner gefragt.))

In der Migra­ti­ons­theo­rie unter­schei­det man zwi­schen Pull- und Push­fak­to­ren, wenn es die Men­schen aus einer Regi­on in eine ande­re zieht bzw. treibt. Pull­fak­to­ren für soge­nann­te Krea­ti­ve sind etwa Kunst­hoch­schu­len und Jobs in Agen­tu­ren, die sie in die gro­ßen Kul­tur­me­tro­po­len zie­hen. Ein Push­fak­tor von Dins­la­ken wäre zum Bei­spiel Dins­la­ken.

Im Herbst 2011 eröff­ne­te in einem Laden­lo­kal in der Dins­la­ke­ner Innen­stadt, das zuvor unter ande­rem eine Espres­so­bar und ein Schuh­ge­schäft beher­bergt hat­te, die Gast­stät­te Vic­tor Hugo. Ein paar jun­ge Män­ner, die Dins­la­ken merk­wür­di­ger­wei­se nicht ver­las­sen hat­ten, hat­ten ihre Erspar­nis­se zusam­men­ge­schmis­sen und eröff­ne­ten ohne Unter­stüt­zung von Braue­rei­en, Ver­ei­nen oder Stadt­ver­wal­tung einen Laden, der mehr sein soll­te als nur Knei­pe: Mit Lesun­gen, Akus­tik­kon­zer­ten, Pub Quiz­zes und Poet­ry Slams soll­te ein biss­chen stu­den­ti­sche Kul­tur Ein­zug hal­ten in eine Stadt, deren ein­zi­ge Ver­bin­dung zu Uni­ver­si­tä­ten sonst der Bahn­hof ist.

Zur Eröff­nung war­ben die Macher des Vic­tor Hugo mit einem Zitat ihres Namens­pa­trons: „Nichts auf der Welt ist so mäch­tig wie eine Idee, deren Zeit gekom­men ist.“ Die kon­kre­te Idee war viel­leicht nicht revo­lu­tio­när, aber gut, die Zeit war sicher­lich gekom­men, aber der Ort war defi­ni­tiv der fal­sche – zumin­dest der kon­kre­te.

Offizieller Schriftzug der Stadt Dinslaken (Entwurf).

Von Anfang an gab es Ärger mit den Nach­barn bzw. wenn ich das rich­tig ver­stan­den habe: mit exakt einem, der sich von den jun­gen Men­schen, die plötz­lich auch nach dem Hoch­klap­pen der Bür­ger­stei­ge um 18.30 Uhr in die Dins­la­ke­ner Innen­stadt kamen, um das Vic­tor Hugo zu besu­chen. Es ging, wohl­ge­merkt, nicht um betrun­ke­ne Hor­den, die um 3 Uhr mor­gens unter dem Abschmet­tern unflä­ti­ger Lie­der durch die engen Gas­sen in der Nähe des Markt­plat­zes zogen, son­dern um weit­ge­hend ver­nünf­ti­ge jun­ge Erwach­se­ne, die in gemüt­li­chem Ambi­en­te gemein­sam ein paar Geträn­ke neh­men, sich unter­hal­ten, ein paar Brett­spie­le spie­len oder ein wenig Kul­tur kon­su­mie­ren woll­ten. Gut, eini­ge von ihnen woll­ten auch vor der Tür rau­chen, denn das „Hugo“ war von Anfang an eines der ganz weni­gen Nicht­rau­cher­lo­ka­le Dins­la­kens. Aber das ver­lief, soweit ich gehört und bei eige­nen Besu­chen auch selbst fest­ge­stellt habe, in völ­lig geord­ne­ten Bah­nen. Oder: In Bah­nen, die nor­ma­le den­ken­de Men­schen als „völ­lig geord­net“ bezeich­nen wür­den.

Im Theo­dor-Heuss-Gym­na­si­um, das nicht weit vom Vic­tor Hugo steht und wo vie­le bedeu­ten­de Dins­la­ke­ner (aber auch ich) ihr Abitur gemacht haben, gibt es eine Tafel mit einem Aus­spruch des ers­ten Bun­des­prä­si­den­ten: „Die äuße­re Frei­heit der Vie­len lebt aus der inne­ren Frei­heit des Ein­zel­nen.“ Mit ein biss­chen Bie­gen und Bre­chen kriegt man den Satz auch ex nega­tivo gebil­det – oder man schreibt ihn gleich in Schil­lers „Wil­helm Tell“ ab: „Es kann der Frömms­te nicht in Frie­den blei­ben, wenn es dem bösen Nach­bar nicht gefällt.“

Die Beschwer­den gegen das Vic­tor Hugo häuf­ten sich (in Dins­la­ken ent­spricht das rund 30 Anru­fen bei der Poli­zei in andert­halb Jah­ren) und das Ord­nungs­amt muss­te tätig wer­den und ein Buß­geld­ver­fah­ren gegen die Betrei­ber ein­lei­ten. Die ver­spra­chen, in Zukunft für mehr Ruhe zu sor­gen, aber es kam schnell, wie es kom­men muss­te: via Face­book erklär­ten sie ges­tern das Aus zum 30. April.

Micha­el Blatt hat das viel zu schnel­le Ende des Vic­tor Hugo auf coolibri.de sehr pas­send ein­ge­ord­net:

Für Dins­la­ken ist das Aus der Bar ein Desas­ter. Nicht, weil Tag für Tag hun­der­te von Gäs­te in die mit viel Lie­be zum Detail gestal­te­te und als Hob­by betrie­be­ne Knei­pe ström­ten. Das war auch gar nicht der Anspruch. Aber das Hugo war ein Argu­ment, die Stadt nach der Schu­le nicht flucht­ar­tig zu ver­las­sen und erst mit der Geburt des ers­ten Kin­des wie­der zurück­zu­keh­ren. Von die­sen Argu­men­ten hat Dins­la­ken seit Jahr­zehn­ten nicht sehr vie­le. Zwi­schen Kon­zer­ten im ND-Jugend­zen­trum und Vor­trä­gen der Mar­ke „Der vor­ge­schicht­li­che Ein­baum aus dem Lip­pe­deich bei Gar­trop-Bühl“ (am 5. März im Dach­stu­dio der VHS) klafft eine alters­be­ding­te Lücke.

Und die Stadt ver­liert damit bin­nen kur­zer Zeit die zwei­te Anlauf­stel­le für Jugend­li­che: Erst Ende 2012 hat­te der legen­dä­re Jäger­hof sei­ne Pfor­ten geschlos­sen. Der mehr als reno­vie­rungs­be­dürf­ti­ge Music­club, in dem sich schon unse­re Eltern­ge­nera­ti­on zum soge­nann­ten Schwoof getrof­fen hat­te, lag zwar nicht in der Innen­stadt, aber direkt am Auto­bahn­zu­brin­ger, wes­we­gen vor sei­nen Türen immer wie­der Besu­cher in schwe­re Ver­kehrs­un­fäl­le ver­wi­ckelt wur­den. Im ver­gan­ge­nen März kam schließ­lich ein 19-Jäh­ri­ger ums Leben. Die Betrei­ber öff­ne­ten den Laden am nächs­ten Abend wie gehabt und sahen sich anschlie­ßend mit Pie­tät­lo­sig­keits­vor­wür­fen, sin­ken­den Besu­cher­zah­len und aus­blei­ben­den Ein­nah­men kon­fron­tiert.

Auch wenn ich vom Jäger­hof ger­ne als „Dorf­dis­co“ und von den ver­blie­be­nen jun­gen Dins­la­ken­ern als „Dorf­ju­gend“ spre­che, darf man nicht ver­ges­sen, dass Dins­la­ken mit sei­nen knapp 70.000 Ein­woh­nern ((Und den 1273 ver­lie­he­nen Stadt­rech­ten.)) anders­wo als Mit­tel­zen­trum durch­gin­ge. Soest, zum Bei­spiel, hat mehr als 20.000 Ein­woh­ner weni­ger, liegt aber ver­gleichs­wei­se ein­sam in der Bör­de rum und hat des­halb ein rela­tiv nor­ma­les Ein­zel­han­dels- und Kul­tur­ange­bot. ((Außer­dem hat es natür­lich schmu­cke Fach­werk­häus­chen.)) Dins­la­ken liegt am Ran­de des Ruhr­ge­biets: Duis­burg und Ober­hau­sen sind gleich vor der Tür, Mül­heim, Essen, Bochum und Düs­sel­dorf maxi­mal eine Drei­vier­tel­stun­de mit dem Auto ent­fernt. Das ein­zi­ge Kauf­haus der Stadt hat vor Jah­ren geschlos­sen und wur­de kürz­lich abge­ris­sen. Wenn alles gut geht, ((Was in Dins­la­ken in etwa so wahr­schein­lich ist wie in Bochum oder Ber­lin.)) wird dort irgend­wann ein Ein­kaufs­zen­trum ste­hen und Dins­la­ken wird end­lich sei­nen eige­nen H&M haben. Streng genom­men bräuch­te es den nicht mal, weil selbst die Teen­ager die Stadt mit dem Regio­nal­ex­press zum Shop­pen ver­las­sen, sobald sie genug Taschen­geld bei­sam­men haben.

Was bleibt, sind tat­säch­lich die alten Men­schen, die schlecht zu Fuß sind und schon immer in der Stadt gelebt haben. Aber auch denen geht es schlecht, weil der ein­zi­ge Super­markt, den es in der Innen­stadt noch gibt, immer kurz vor der Schlie­ßung steht. Wenn der Wort­vo­gel fragt, ob man Städ­te eigent­lich „ent­grün­den“ kön­ne, ist das für Dins­la­ken viel­leicht noch kei­ne aku­te Pro­ble­ma­tik, aber es sieht aus, als hät­te man in der Stadt vor­sichts­hal­ber schon mal damit ange­fan­gen.

Ande­rer­seits ist es kein neu­es Phä­no­men, dass die Dins­la­ke­ner nichts mit ihrer Stadt anzu­fan­gen wis­sen: Bereits im Jahr 1959 beschrieb der „Spie­gel“ die Ver­su­che, zu Ehren des desi­gnier­ten Bun­des­prä­si­den­ten Hein­rich Lüb­ke, der bis dahin Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter des Wahl­krei­ses Dins­la­ken-Rees gewe­sen war, ein rau­schen­des Fest aus­zu­rich­ten. Es ende­te damals so:

Nach sol­cher­lei Bekun­dun­gen wur­de Hein­rich Lüb­ke in einem Pfer­de­wa­gen von zwei Rap­pen durch die Stra­ßen in Rich­tung Dins­la­ken gezo­gen. Nur weni­ge nah­men Notiz von dem Mann, der ihnen in quer über die Stra­ße gespann­ten Trans­pa­ren­ten als der „neue Bun­des­prä­si­dent“ ange­kün­digt wor­den war.

Auf der Frei­licht­büh­ne des Burg­thea­ters begann das eigent­li­che Fest, das Lüb­ke ersehnt hat­te. Irri­tiert ließ er die Hul­di­gung des Dins­la­ke­ner Indus­tri­el­len Mey­er über sich erge­hen, der ihn mit „Herr Bun­des­prä­si­dent“ begrüß­te und ihm als Mit­glied des Ade­nau­er-Kabi­netts dank­te, daß dank sei­ner Inter­ven­tio­nen kein Trup­pen­übungs­platz im Dins­la­ke­ner Kreis ein­ge­rich­tet wor­den sei.

Viel­leicht wür­de heu­te wenigs­tens Micha­el Wend­ler sin­gen.

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Die schon wieder!

So sieht nächs­te Woche das Cover des „Spie­gel“ aus:

Hitler gegen Stalin - Bruder Todfeind

Und da dach­te ich: „Hä? Das hat­ten die doch schon mal. Im Som­mer­ur­laub, als ich ein Kind war.“

Mit Hil­fe der groß­ar­ti­gen Lis­te aller „Spiegel“-Hitler-Titel vom Umblät­te­rer wur­de ich sehr schnell fün­dig:

Hitler kontra Stalin - Rudolf Augstein über das "Unternehmen Barbarossa"

Aus­ga­be 24/​1991, exakt 20 Jahr­gän­ge her. Und das wahr­schein­lich ers­te „Spiegel“-Cover, an das ich mich bewusst erin­nern kann (wahr­schein­lich wegen die­ses komi­schen Wor­tes „kon­tra“). Womög­lich sogar das ein­zi­ge „Spiegel“-Cover, an das ich mich bewusst erin­nern kann.