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Man sollte die guten Kerzen kaufen

Ich kann mit der Band Unhei­lig und ihrer Musik nichts anfan­gen, habe aber einen gewis­sen Respekt davor, wie der soge­nann­te Graf da seit Jah­ren sein Ding durch­zieht und damit inzwi­schen auch gro­ße Erfol­ge fei­ert. Ver­gan­ge­nen Frei­tag erschien das neue Album „Lich­ter der Stadt“, das natür­lich auf Platz 1 der Charts ein­stei­gen wird.

Der Kol­le­ge Sebas­ti­an Dal­kow­ski hat den Gra­fen für „RP Online“ getrof­fen und es ist das groß­ar­tigs­te Inter­view mit dem König des Gothic-Schla­gers, das ich je gele­sen habe.

Gut: Es ist auch das bis­her Ers­te, aber es ist trotz­dem über­ra­schend unter­halt­sam.

Auf Ihren Kon­zer­ten und in Ihren Vide­os sind immer Ker­zen zu sehen. Wo kau­fen Sie die?

Das sind Altar­ker­zen. Mei­ne ers­ten Ker­zen habe ich, da ich aus Aachen kom­me, noch im Ker­zen­la­den am Dom gekauft. Die haben sich natür­lich gefreut, als ich 30 Stück genom­men habe. Die Din­ger sind schließ­lich schwei­ne­teu­er. Damals war es noch rich­tig schwer, so vie­le auf ein­mal zu kau­fen. Heu­te geht das alles übers Inter­net. Als ich mit Unhei­lig ange­fan­gen habe, war Inter­net noch nicht nor­mal. Ich habe 1999 noch dar­über nach­ge­dacht: Solls­te dir die­ses Inter­net anschaf­fen?

Augen auf beim Ker­zen­kauf?

Man soll­te die guten Ker­zen kau­fen. Die Ker­zen wer­den auf Tour oft an- und aus­ge­macht. Und bei schlech­ten Ker­zen wird der Docht dann immer kür­zer und du bekommst sie nicht mehr an. Das ken­nen wir vom Advents­kranz, wenn schon am zwei­ten Advent die Ker­ze vom ers­ten Advent nicht mehr bren­nen will. Da musst du dann das Schwei­zer Taschen­mes­ser raus­ho­len, um den Docht frei­zu­krat­zen.

„Kauft kei­ne schlech­ten Ker­zen!“ bei „RP Online“

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So viel Hitler war selten

Die Sen­sa­ti­ons­mel­dung des Jah­res ent­neh­men wir heu­te „RP Online“:

Hitler in bayerischer Höhle entdeckt

Dage­gen ver­blasst selbst die­se Schlag­zei­le auf der Titel­sei­te der heu­ti­gen „Bild“:

Schweighöfer küsst Hitler

Tat­säch­lich ver­hält es sich dann aber doch ein biss­chen anders:

Der Raben­fels bei Ren­nerts­ho­fen birgt seit rund 80 Jah­ren ein Geheim­nis, das nur weni­gen bekannt war. Wenn man weiß, dass der Berg einst den Zweit­na­men „Hit­ler­fel­sen“ hat­te, kann man erah­nen, wor­um es geht. 1933 mei­ßel­te ein Anhän­ger Hit­lers ein Por­trät des Füh­rers in den Stein – und das ist bis heu­te erhal­ten.

Fern jeder Selbst­er­kennt­nis berich­tet „RP Online“:

Anwoh­ner fürch­ten jetzt, der Fels kön­ne zu einer Wall­fahrts­stät­te der rech­ten Sze­ne wer­den.

Und Mat­thi­as Schweig­hö­fer? Der ver­klei­det sich in sei­nem neu­en Film als Frau und hat dann eine Sze­ne, in der er einen Schau­spie­ler küsst, der Adolf Hit­ler dar­stellt.

Die Über­schrift hab ich mir vom Kol­le­gen und Hit­ler-Blog­ger Dani­el Erk geborgt, des­sen neu­es Buch „So viel Hit­ler war sel­ten“ heißt.

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Der hermetische Zirkel

Am Sonn­tag­abend ist die Dins­la­ke­ner McDonald’s‑Filliale bei einem Brand schwer beschä­digt wor­den.

Die „Rhei­ni­sche Post“ berich­tet vom Groß­ein­satz von Feu­er­wehr und Poli­zei:

Das gesam­te Gewer­be­ge­biet Mit­te, indem sich das Schnell­raustarant (sic) befin­det, wur­de in der Zeit von 22.15 bis 0.45 Uhr von Poli­zis­ten abge­sperrt, um zu ver­hin­dern, dass die Lösch­ar­bei­ten von Schau­lus­ti­gen behin­det (sic) wer­den.

Das mit der Absper­rung scheint nur mit­tel­gut geklappt zu haben. Oder der Foto­graf, der für „RP Online“ die 14-teil­i­ge Bil­der­ga­le­rie „Hier brennt ein McDonald’s ab“ foto­gra­fiert hat, hat­te ein sehr, sehr star­kes Tele­ob­jek­tiv dabei.

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Musik Digital

Wer kann am längsten?

Das mit den Charts ist natür­lich sowie­so so eine Sache: Bis vor weni­gen Jah­ren wur­den die Hit­pa­ra­den der meist­ver­kauf­ten Ton­trä­ger noch mit Hil­fe der Kno­chen von im Mond­licht geschlach­te­ten Hüh­nern errech­net. Mitt­ler­wei­le lis­ten sie tat­säch­li­che Ver­käu­fe auf, aber was drückt das schon aus, solan­ge die abso­lu­ten Zah­len geheim gehal­ten wer­den und man in man­chen Wochen angeb­lich schon mit drei­stel­li­gen Absatz­zah­len in die Top 100 kommt?

Die­se Woche wur­de den­noch eine klei­ne Sen­sa­ti­on gefei­ert: Die Band Unheil…

Moment, bevor ich wei­ter­schrei­be: Ich habe kei­ne Ahnung, wer oder was Unhei­lig ist oder wie ihre Musik klingt. Die Sin­gle „Gebo­ren um zu Leben“, die angeb­lich über Wochen die Charts und die Radio­sta­tio­nen domi­niert hat und in die­ser Zeit meh­re­re Mil­li­ar­den Male gekauft wur­de, habe ich ein ein­zi­ges Mal ver­se­hent­lich im Musik­fern­se­hen gese­hen. Ich fand’s nicht gut, aber auch zu egal, um mich dar­über auf­zu­re­gen, solan­ge es noch Revol­ver­held gibt.

Unhei­lig jeden­falls ist eine klei­ne Sen­sa­ti­on gelun­gen: 15 Mal stand ihr Album „Gro­ße Frei­heit“ auf Platz 1 der deut­schen Charts – ein Mal öfter als Her­bert Grö­ne­mey­ers „Ö“ von 1988.

Wich­tig ist hier das Wört­chen „öfter“, denn wäh­rend Grö­ne­mey­er 14 Wochen am Stück die Chart­spit­ze blo­ckier­te, gin­gen Unhei­lig immer mal wie­der „auf Eins“. Die Behaup­tung „am längs­ten“ wäre also falsch.

Und damit kom­men wir zu einer Pres­se­mit­tei­lung, die Media Con­trol, das Unter­neh­men, das in Deutsch­land die Charts ermit­telt, am Diens­tag ver­schick­te:

Unglaub­li­cher Rekord für den Gra­fen und sei­ne Band Unhei­lig: Zum 15. Mal ste­hen sie mit „Gro­ße Frei­heit“ an der Spit­ze der media con­trol Album-Charts – und legen damit das am längs­ten auf eins plat­zier­te deut­sche Album aller Zei­ten hin.

Dabei schloss man sich der For­mu­lie­rung von Unhei­ligs Plat­ten­fir­ma Uni­ver­sal an, die am Vor­tag ver­kün­det hat­te:

Seit die­ser Woche ist Unhei­lig mit dem aktu­el­len Album „Gros­se Frei­heit“ mit ins­ge­samt 15 Wochen an der Spit­ze der deut­schen Album­charts das am längs­ten auf Num­mer 1 plat­zier­te deut­sche Album aller Zei­ten!

Mit die­sen Vor­la­gen stan­den die Chan­cen auf eine feh­ler­freie Bericht­erstat­tung bei Null:

Die Plat­te „Gro­ße Frei­heit“ ist das am längs­ten auf eins plat­zier­te deut­sche Album in den deut­schen Charts.

(„Welt Online“)

Damit ist die Plat­te „das am längs­ten auf eins plat­zier­te deut­sche Album“.

(dpa)

Damit ist die Plat­te das am längs­ten auf Rang eins plat­zier­te deut­sche Album aller Zei­ten.

(„RP Online“)

Zum 15. Mal ste­hen sie mit ihrer Plat­te „Gro­ße Frei­heit“ an der Spit­ze der Album-Charts und legen damit das am längs­ten auf Platz 1 plat­zier­te deut­sche Album aller Zei­ten hin, wie Media Con­trol mit­teil­te.

(Bild.de)

Und weil die Anzahl der Chart­plat­zie­run­gen kei­ner­lei Schlüs­se auf die tat­säch­li­chen Absatz­zah­len zulässt, ist die For­mu­lie­rung von motor.de beson­ders falsch:

Damit ver­drängt Bernd Hein­rich Graf, wie der Musi­ker mit bür­ger­li­chen Namen heißt, sei­nen Kol­le­gen Her­bert Grö­ne­mey­er vom ewi­gen Thron der am meist­ver­kauf­ten deutsch­spra­chi­gen Pop-Alben aller Zei­ten.

Das Schö­ne ist: Es ist alles noch kom­pli­zier­ter. Media Con­trol ist näm­lich erst seit 1977 für die Erfas­sung der deut­schen Musik­charts zustän­dig, vor­her oblag die­se Auf­ga­be dem Maga­zin „Musik­markt“. Und das führ­te vom 31. Mai bis zum 3. Okto­ber 1974 – und damit geschla­ge­ne 18 Wochen – „Otto 2“ von Otto Waal­kes auf Platz 1. Somit wür­den Unhei­lig, die heu­te mal wie­der von der Spit­zen­po­si­ti­on gefal­len sind, noch vier Wochen feh­len zum Rekord.

Aber auch hier gibt es wie­der einen Haken: Der „Musik­markt“ hat die Charts damals noch Monats­wei­se ver­öf­fent­licht, man kann also nicht sagen, ob sich wäh­rend der 18 Wochen nicht viel­leicht mal das eine oder ande­re Album für eine Woche bes­ser ver­kauft hat als „Otto 2“.

Wie gesagt: Das mit den Charts ist so eine Sache. Aber was wären die Medi­en und die Plat­ten­fir­men ohne sie?

Mit Dank auch an Mar­co Sch.

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Digital Sport

Gunter Sachs will längere Latte

Die Nicht­mel­dung des Jahr­zehnts ent­neh­men wir heu­te – Wer hät­te das gedacht? – „RP Online“:

Sieben Zentimeter pro Seite: Playboy-Legende fordert größere Tore. Düsseldorf (RPO). Fotograf Gunter Sachs fordert eine Vergrößerung der Fußball-Tore, damit die Torausbeute wieder in die Höhe geht. Die Playboy-Legende will die Tore um sieben Zentimeter an beiden Seiten und um neun Zentimeter nach oben ausweiten.

Ein­ge­sandt von Dia­man­dis.

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Digital Musik

Auswärtsspiel: Lieder unseres Lebens

Auf der Lis­te der Din­ge, die ich in mei­nem Leben unbe­dingt mal tun woll­te, kann ich einen wei­te­ren Punkt abha­ken.

Nein, nicht „Sex bei Schwe­re­lo­sig­keit“. Aber ein Text von mir steht jetzt bei „RP Online“.

Die Kol­le­gen der sehr emp­feh­lens­wer­ten Jugend­bei­la­ge „Herz­ra­sen“ betrei­ben dort die Serie „Lie­der unse­res Lebens“ und ich durf­te einen Gast­bei­trag schrei­ben. Weil ich bei der letz­ten ähn­lich gela­ger­ten Akti­on schon „Such Gre­at Heights“ von The Pos­tal Ser­vice gefei­ert habe, ist die­ses Mal was ande­res dran.

Lie­der unse­res Lebens: Still Fight­ing It (Ben Folds)

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Digital

I’m just a crosshair. Not!

Fritz­chen Mül­ler (inzwi­schen 9 1/​2), lang­jäh­ri­ger Chef-Gra­fi­ker von turi2.de und zwi­schen­zeit­lich bei „RP Online“ beschäf­tigt, hat einen neu­en Job. Bei Bild.de:

Mit Dank an Gre­gor K.

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Print Digital

Gute Frage

Seit eini­ger Zeit stellt die „Rhei­ni­sche Post“ in ihren Lokal­tei­len die „Fra­ge des Tages“: Mehr oder weni­ger gut auf­ge­hängt an einen Arti­kel der aktu­el­len Aus­ga­be müs­sen sich die Leser für „Ja“ oder „Nein“ ent­schei­den. Die Fra­gen rei­chen von all­ge­mein („Inter­es­sie­ren Sie sich für die Geschich­te Ihrer Hei­mat­stadt?“, „Sind Sie ver­är­gert über den Win­ter­dienst?“) bis hin zu für Außen­ste­hen­de unver­ständ­lich („Bedeu­tet das Abschnei­den der Musik­schü­ler beim Wett­be­werb Jugend musi­ziert einen Image­ge­winn für Wesel?“, „Begrü­ßen Sie die den Beschluss des RAG-Regio­nal­ra­tes?“).

Am nächs­ten Tag wird das Ergeb­nis des Vor­ta­ges bekannt gege­ben (ohne Nen­nung der Teil­neh­mer­zahl) und die nächs­te ega­le Fra­ge gestellt. So sind jeden Tag ein paar Qua­drat­zen­ti­me­ter Zei­tung sicher gefüllt und „RP Online“ bekommt auch noch ein paar Klicks ab.

Heu­te stellt die Lokal­re­dak­ti­on Dins­la­ken end­lich mal eine Fra­ge zur Abstim­mung, die nicht ganz so egal ist:

Frage des Tages: Ja Nein Abschicken

Nach­trag, 11.50 Uhr: Ange­regt durch die­sen Ein­trag hat „RP Online“ die Fra­ge nach­ge­reicht. Sie ist nur min­der­phi­lo­so­phisch, für Außen­ste­hen­de unver­ständ­lich und lau­tet:

Fin­den Sie es gut, dass die Toi­let­ten­an­la­ge im Burg­thea­ter erneu­ert wird?

Und: Nein, es geht nicht um Wien.

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Digital

Neues von PR-Online

Es ist kei­ne Neu­ig­keit, dass „RP Online“ ger­ne die Fahr­ge­stell­num­mer Agen­tur-Ken­nung aus Mel­dun­gen raus­schleift und durch ein „(RPO)“ ersetzt, damit es aus­sieht, als sei han­de­le es sich um selbst­er­dach­te Inhal­te. Die Agen­tu­ren sehen das zwar nicht unbe­dingt ger­ne, aber der Kun­de ist König und hat das Recht zu die­ser Umde­kla­rie­rung.

Seit eini­ger Zeit gibt es bei „RP Online“ soge­nann­te „Fir­men­por­träts“. Dabei han­delt es sich um Wer­be­tex­te von Anzei­gen­kun­den, die man dar­an erkennt, dass sie im Res­sort „Fir­men­por­trät“ ver­öf­fent­licht wer­den, Dach­zei­le und gra­fi­sche Ele­men­te blau (statt gelb) sind und ober- und unter­halb des Tex­tes auf des­sen Funk­ti­on als Anzei­ge hin­wei­sen:

ANZEIGE BoConcept Düsseldorf und Köln: Null-Prozent-Finanzierung auf edle Designmöbel

RP ONLINE ist weder für den Inhalt der Anzeige noch für ggf. angebotene Produkte verantwortlich.

Man könn­te also sagen, dass „RP Online“ sich eini­ger­ma­ßen Mühe gege­ben hat, die Tren­nung von redak­tio­nel­lem Text und Anzei­gen ein­zu­hal­ten – wäre da nicht die schlech­te Ange­wohn­heit von „RP Online“, frem­de Tex­te als eige­ne aus­zu­ge­ben:

BoConcept Düsseldorf und Köln: Null-Prozent-Finanzierung auf edle Designmöbel (RPO) Vom 23.12.09 bis 06.01.2010 bietet der Einrichter BoConcept eine Null-Prozent-Finanzierung auf alle Neuaufträge. „Wir möchten möglichst vielen Menschen moderne Designmöbel zugänglich machen, das ist unsere Philosophie.“, so Arne Kristiansen, der Geschäftsführer von BoConcept NRW.

Outsource2india: Der Weg zur Traumfigur (RPO) Wir wissen alle genau, wie es funktioniert, dauerhaft seine Figur zu verbessern – Bewegung, vernünftige Ernährung, weniger Süßigkeiten, viel trinken, dann purzeln die Pfunde von allein.

Online zur SWK wechseln: Jetzt günstiger Strom für den Niederrhein. Sicher. Nah. (RPO) Die Strompreise steigen stetig. Weil das die Haushaltskosten zunehmend stark belastet, bieten die SWK STADTWERKE KREFELD AG in der Region Niederrhein ein Direktstromprodukt für private Stromkunden über das Internet an.

Zahnarztpraxis Dr. med. dent Dagmar Strosek: Anvida - Zahnersatz zum Nulltarif (RPO) Zahnersatz ist immer auch eine Kostenfrage. Immer mehr Haushalte und Familien müssen vor dem Hintergrund steigender Lebenshaltungskosten gründlich rechnen, bevor sie zum Zahnarzt gehen. Gute Nachrichten für preisbewusste Patienten gibt es jetzt aus Düsseldorf: Dort wird die erste Anvida-Praxis von Dr. med. dent Dagmar Strosek und ihrem Team geführt.

Acht spezielle Tage vom 17. bis 25. Oktober: Roche-Bobois Düsseldorf in neuem Glanz (RPO) Mode ist, was in der Luft liegt, sagte einmal ein großer Designer. Voll im Trend. In dieser Saison lädt Roche-Bobois zur Entdeckung der Trend-Nuancen und Trend-Stimmungen ein. Rechtzeitig zu den 8 speziellen Tagen präsentiert Roche-Bobois  seinen Flagship Store Düsseldorf mit frisch renovierten und komplett neu gestalteten Räumen.

Über­ra­schen­der­wei­se gar nicht als „Anzei­ge“ gekenn­zeich­net ist übri­gens der Link, der im Navi­ga­ti­ons­me­nü von „Regio­na­les“ zu den „Mer­ce­des-Benz-News“ führt:

Mercedes-Benz-News

Dabei haben schon Gerich­te ent­schie­den, dass der Nut­zer vor einem Klick wis­sen muss, ob er auf eine Anzei­gen­sei­te kommt oder auf redak­tio­nel­le Inhal­te.

Mit Dank auch an Sebi.

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Wenn-Dehälse

Die fol­gen­de Über­schrif­ten-Samm­lung von „RP Online“ ist sicher unvoll­stän­dig:

Wenn Cheerleader zu Models werden
Wenn die Schweinegrippe das Büro erreicht
Wenn Harald Schmidt Brause leckt
Wenn Zebrafische Modell sitzen
Wenn Sportler weinen
Wenn der Fiskus zu viel zahlt
Wenn Videospiele auf Filme treffen
Wenn zwei Stars zu einem verschmelzen
Wenn der Chef die Muskeln spielen lässt
Wenn Marken siegen
Python erwürgt Halter: Wenn Tiere Menschen gefährlich werden
Wenn der Westwind weht
Chronik: Wenn Eltern ihre Kinder töten
Wenn Bulldoggen Zigarre rauchen
Wenn Menschen der Blitz trifft
Wenn Mama und Papa sich trennen
Wenn der Headhunter anruft
Wenn der Lanz powert
Wenn eine Bank ihr Geld verschenkt
Wenn das Burnout-Syndrom zuschlägt
Wenn Promis nackt für Tiere protestieren
Wenn Klimaanlagen Bakterien schleudern
Wenn aus Promi-Kerlen Mädels werden
Wenn Tiere Liebe machen
Wenn die Büro-Gerüchteküche brodelt
Wenn es mit dem Chef Zoff gibt
"Körperwelten": Wenn Leichen Fußball spielen
Wenn die Wohnung krank macht
Wenn Juristen Hartz IV brauchen
Wenn ältere Männer junge Frauen lieben
Wenn ältere Frauen junge Männer lieben

… das ist schon einen Asbach Uralt wert.

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Rasende Reporter

Alle paar Mona­te muss ich über mei­nen Schat­ten sprin­gen und die „Rhei­ni­sche Post“ loben. Ich tue es gern ange­sichts der Jugend­bei­la­ge (falls Sie da noch mal schnell ein Wort für hät­ten, das weni­ger nach Acht­zi­ger Jah­ren und Han­ni-und-Nan­ni-Star­schnitt klingt …) „Herz­ra­sen“, die der Zei­tung heu­te bei­liegt.

Dar­in unter ande­rem: Krea­ti­ve Bas­tel­ideen von thereifixedit.com wer­den mit einem Exper­ten von der Hand­werks­kam­mer bespro­chen, eine Repor­ta­ge über die „demo­kra­tischs­te Cola der Welt“ und ein Rol­len­tausch für eine Sams­tag­nacht, bei dem sich der ver­ehr­te Kol­le­ge Sebas­ti­an Dal­kow­ski in der Düs­sel­dor­fer Alt­stadt ver­gnü­gen soll, wäh­rend sei­ne Kol­le­gin Gesa Evers zuhau­se vor dem Fern­se­her hockt.

Der Text ist online lei­der nicht ver­füg­bar (Och, bit­te, bit­te …), daher müs­sen Sie mit die­sen Kost­pro­ben vor­lieb neh­men:

Als ich das Ober­bay­ern betre­te, den­ke ich: Wer volljährig ist, kommt hier nur nicht rein, wenn er mit einem Maschi­nen­ge­wehr kommt. Gefühlte 75 Pro­zent der Gäste gehören zu einem der Jung­ge­sel­len­ab­schie­de, sie trin­ken bun­ten Alko­hol aus Eimern oder Toilettenschüsseln. […]

Ich sehe vie­le Men­schen, die fort­ge­hen, mit Gesich­tern, die nichts mehr ausdrücken. Wer jetzt noch nie­man­den gefun­den hat, fin­det nie­man­den mehr. Falls doch, wird es rich­tig bit­ter.

Falls Sie sich irgend­wie in der Nähe von Duis­burg befin­den, kön­nen Sie heu­te Abend ab 20 Uhr zur „Herz­ra­sen-Par­ty“ ins Café Stein­bruch gehen, wo zunächst Herr Dal­kow­ski ein paar sei­ner Tex­te vor­le­sen wird, dann musi­ziert der Singer/​Songwriter Dani­el Ben­ja­min und anschlie­ßend ist Par­ty.

Und um die­sen Lob­prei­sungs- und Wer­be­ein­trag (für den ich – bis­her – noch nicht mal ein Bier bekom­men habe) jetzt abzu­run­den, erklä­re ich die­se Bild­un­ter­schrift aus der Par­ty-Ankün­di­gung zu mei­nem Lieb­ling des Monats:

Lampe in Anlehnung an Daniel Benjamin.

Und jetzt ist aber bis Weih­nach­ten auch erst mal wie­der gut …

Nach­trag, 19. Okto­ber: Das gesam­te „Herzrasen“-Magazin kann man nun kos­ten­los als PDF her­un­ter­la­den.

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Yeaahh! Alle so: „und“

Im BILD­blog hat­ten wir vor eini­ger Zeit einen Ein­trag über den über­ra­schen­den Ein­satz von Kon­junk­tio­nen.

Dar­an muss­te ich heu­te den­ken, als ich bei „RP Online“ einen Arti­kel aus der „Rhei­ni­schen Post“ las, in dem ein armer Mensch meh­re­re Poli­zei­mel­dun­gen hat­te zusam­men­fas­sen müs­sen und sich dabei ein wenig ver­hed­dert hat­te.

Der Vor­spann ging wie folgt (und ich möch­te Sie bit­ten, auf die über­ra­schen­de Kon­junk­ti­on im letz­ten Drit­tel zu ach­ten):

In der Nacht zu Sams­tag gegen 2.40 Uhr wur­den Poli­zei­be­am­te wegen einer Kör­per­ver­let­zung zu einer Gast­stät­te an der Fried­rich­stra­ße geru­fen. Ein unter Alko­hol­ein­wir­kung ste­hen­der 18-jäh­ri­ger Duis­bur­ger stör­te die Anzei­gen­auf­nah­me so erheb­lich, dass mehr­fach ein Platz­ver­weis aus­ge­spro­chen wur­de. Und in Dins­la­ken ist ein 74-Jäh­ri­ger Opfer eines Trick­be­trü­gers gewor­den.