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Man sollte die guten Kerzen kaufen

Ich kann mit der Band Unheilig und ihrer Musik nichts anfangen, habe aber einen gewissen Respekt davor, wie der sogenannte Graf da seit Jahren sein Ding durchzieht und damit inzwischen auch große Erfolge feiert. Vergangenen Freitag erschien das neue Album “Lichter der Stadt”, das natürlich auf Platz 1 der Charts einsteigen wird.

Der Kollege Sebastian Dalkowski hat den Grafen für “RP Online” getroffen und es ist das großartigste Interview mit dem König des Gothic-Schlagers, das ich je gelesen habe.

Gut: Es ist auch das bisher Erste, aber es ist trotzdem überraschend unterhaltsam.

Auf Ihren Konzerten und in Ihren Videos sind immer Kerzen zu sehen. Wo kaufen Sie die?

Das sind Altarkerzen. Meine ersten Kerzen habe ich, da ich aus Aachen komme, noch im Kerzenladen am Dom gekauft. Die haben sich natürlich gefreut, als ich 30 Stück genommen habe. Die Dinger sind schließlich schweineteuer. Damals war es noch richtig schwer, so viele auf einmal zu kaufen. Heute geht das alles übers Internet. Als ich mit Unheilig angefangen habe, war Internet noch nicht normal. Ich habe 1999 noch darüber nachgedacht: Sollste dir dieses Internet anschaffen?

Augen auf beim Kerzenkauf?

Man sollte die guten Kerzen kaufen. Die Kerzen werden auf Tour oft an- und ausgemacht. Und bei schlechten Kerzen wird der Docht dann immer kürzer und du bekommst sie nicht mehr an. Das kennen wir vom Adventskranz, wenn schon am zweiten Advent die Kerze vom ersten Advent nicht mehr brennen will. Da musst du dann das Schweizer Taschenmesser rausholen, um den Docht freizukratzen.

“Kauft keine schlechten Kerzen!” bei “RP Online”