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Lucky & Fred: Episode 18 (feat. Mandelstute Brandy)

Lucky und Fred haben sich dies­mal Unter­stüt­zung von jeman­dem geholt, der beruf­lich beim Radio arbei­tet: Mit Man­del­stu­te Bran­dy wol­len die bei­den Tru­cker nicht über Donald Trump spre­chen, son­dern über ewi­ge Kanz­le­rIn­nen, jun­ge Fach­leu­te, prü­geln­de Prä­si­den­ten­gat­tin­nen und die anste­hen­de Bun­des­tags­wahl.

Wie ent­schei­den Lucky und Fred, wen sie wäh­len? War­um ist Chris­ti­an Lind­ner Peter Alex­an­der? Und was hat der WDR mit all dem zu tun?

Es ist nicht gera­de Rake­ten­wis­sen­schaft, dafür aber Fami­li­en­the­ra­pie am Früh­stücks­tisch.

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Lucky & Fred: Episode 9

Am Anschlag auf Char­lie Heb­do und die Pres­se­frei­heit führt auch bei uns kein Weg dran vor­bei: Wir dis­ku­tie­ren, was Sati­re darf, und fra­gen uns, wie man Sala­fist wird, wäh­rend Lucky über­ra­schend sein Mit­ge­fühl für Kar­ne­va­lis­ten ent­deckt.
Über einen Umweg nach Wien gelan­gen wir nach Grie­chen­land und zur Geld­ma­schi­ne Olym­pi­sche Spie­le.
Fred hält einen Nach­ruf auf Alt­bun­des­prä­si­dent Richard von Weiz­sä­cker und Lucky freut sich auf die Ober­bür­ger­meis­ter­wahl in Bochum.

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Ich bin ein Kalauer

Eines ist schon mal sicher: US-Prä­si­dent Barack Oba­ma wird heu­te Nach­mit­tag in Ber­lin eine his­to­ri­sche Rede hal­ten. Drun­ter geht nicht, sonst ist Kai Diek­mann ent­täuscht.

Es ist ein will­kom­me­ner Anlass, mich einem Trau­ma zu wid­men, das mich seit fast zwan­zig Jah­ren ver­folgt: Im Som­mer 1994 hat­ten mir mei­ne Eltern anläss­lich der Fuß­ball­welt­meis­ter­schaft in den USA erlaubt, wäh­rend der gro­ßen Feri­en einen Fern­se­her in mei­nem Kin­der­zim­mer auf­zu­stel­len.1 Da nicht die gan­ze Zeit Fuß­ball lief, ich den Fern­se­her wäh­rend der sechs Wochen aber aus­gie­big nut­zen woll­te, muss­te ich mich auch an die ande­ren Inhal­te der damals sechs frei emp­fang­ba­ren Pro­gram­me her­an­ar­bei­ten. Ich sah also alle Fol­gen der Wie­der­ho­lung der inzwi­schen völ­lig in Ver­ges­sen­heit gera­te­nen TV-Serie „Wenn die Lie­be hin­fällt“ mit Bri­git­te Mira, die RTL-Late-Night-Show von Tho­mas Koschwitz und auch ein eher tra­shi­ges ZDF-For­mat mit dem dama­li­gen In-ein-Bana­nen-Mikro­fon-Spre­cher und heu­ti­gen Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker Ken Jeb­sen, das offen­bar „Mond­schein­show“ hieß.

Ich erin­ne­re mich an weni­ge Inhal­te die­ser Sen­dung, aber ich erin­ne­re mich dun­kel, dass ich sie schon als Zehn­jäh­ri­ger ziem­lich doof fand. Fern­seh­pro­du­zen­ten wären also gut bera­ten, die alten Bän­der noch ein­mal raus­zu­su­chen – die glei­chen Inhal­te kann man ja heu­te sicher noch mal auf die Zuschau­er los­las­sen, wenn man sie nur mil­de über­for­dern will.

Jeden­falls fiel in die­sen Som­mer auch der Besuch von US-Prä­si­dent Bill Clin­ton in Ber­lin. Bei Koschwitz war ein Schü­ler­zei­tungs­re­por­ter zu Gast, der ein Inter­view mit Clin­ton geführt hat­te, und in der „Mond­schein­show“ alber­te sich Jeb­sen im Vor­feld durch Ber­lin und such­te nach deutsch­spra­chi­gen Sät­zen, die Clin­ton in der Tra­di­ti­on von Ken­ne­dys „Ich bin ein Ber­li­ner“ zum Bes­ten geben könn­te.2

Die Idee, mit der er am Ende selbst ankam, hat sich seit­dem in mei­nem Hirn fest­ge­fres­sen:

Ber­lin ist schön, so steht’s im Skript. Ich, Clin­ton, hab es nicht getippt!

Was macht eigent­lich Oli­ver Pocher heu­te?

  1. Die WM ist noch nicht das Trau­ma, aber nah dran. []
  2. Ich mer­ke gera­de: Die stets der Zukunft zuge­wand­ten Leu­te von der „Bild“-Zeitung haben sich offen­bar die alten Bän­der kom­men las­sen. []
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Der größte Fehler des Christian Wulff

Ich habe ein biss­chen Angst, einen Blog­ein­trag über Chris­ti­an Wulff anzu­fan­gen, weil es bei der aktu­el­len Gemenge­la­ge denk­bar ist, dass der Mann schon nicht mehr Bun­des­prä­si­dent ist, bevor ich den Text das ers­te Mal Kor­rek­tur lesen kann.

Natür­lich kann Wulff sei­nen Ver­such fort­set­zen, gegen die gesam­te deut­sche Pres­se, aber mit dem deut­schen Volk im Amt zu blei­ben. Das hat zwar schon bei Karl-Theo­dor zu Gut­ten­berg nicht funk­tio­niert (und der hat­te immer­hin bis zum Schluss die „Bild“ auf sei­ner Sei­te), aber Wun­der gibt es immer wie­der.

Zwar war Wulffs Rück­halt in der Bevöl­ke­rung vor dem gest­ri­gen TV-Inter­view schon merk­lich gesun­ken (am Mitt­woch waren nur noch 47 Pro­zent dafür, dass Wulff im Amt blei­ben soll­te, am Mon­tag waren es noch 63 Pro­zent), aber viel­leicht hat Wulff das soge­nann­te ein­fa­che Volk mit sei­nem merk­wür­di­gen Auf­tritt bei ARD und ZDF bes­ser über­zeu­gen kön­nen als die Jour­na­lis­ten. Wahr­schein­lich ist dies aller­dings auch nicht.

Wie dem auch sei: So lan­ge die Affä­re Wulff die Titel­sei­ten füllt und wei­te Tei­le der Nach­rich­ten­sen­dun­gen aus­füllt, so lan­ge geht natür­lich unter, dass sich Euro­pa immer noch in einer gro­ßen Kri­se befin­det, dass sich die Stim­mung zwi­schen dem Iran und dem Rest der Welt täg­lich ver­schlech­tert. Und ich mei­ne das nicht in dem Sinn, mit dem Online-Kom­men­ta­to­ren „Habt Ihr denn sonst kei­ne Sor­gen?“ fra­gen.

Als Richard Nixon im Zuge der Water­ga­te-Affä­re sei­nen Rück­tritt als US-Prä­si­dent erklär­te, tat er dies mit den unsterb­li­chen Wor­ten:

I have never been a quit­ter.

To lea­ve office befo­re my term is com­ple­ted is abhor­rent to every instinct in my body. But as Pre­si­dent, I must put the inte­rests of Ame­ri­ca first.

Ame­ri­ca needs a full-time Pre­si­dent and a full-time Con­gress, par­ti­cu­lar­ly at this time with pro­blems we face at home and abroad.

Nun unter­schei­den sich die Befug­nis­se von US- und Bun­des­prä­si­dent fun­da­men­tal: Ver­mut­lich wür­de es nie­man­dem auf­fal­len, wenn Chris­ti­an Wulff die letz­ten drei­ein­halb Jah­re sei­ner Amts­zeit tat­säch­lich aus­schließ­lich mit der Beant­wor­tung der vie­len, vie­len Jour­na­lis­ten­an­fra­gen ver­bräch­te. Einen Voll­zeit­prä­si­den­ten hat­te und brauch­te Deutsch­land nie – wes­we­gen ich übri­gens den Vor­schlag von Fried­rich Küp­pers­busch aufs Hef­tigs­te begrü­ße, das Amt des haupt­be­ruf­li­chen Grüß­au­gusts abzu­schaf­fen und den Bun­des­tags­prä­si­den­ten zum Staats­ober­haupt zu machen.

Wulff lähmt viel­leicht noch nicht ein­mal die Poli­tik – Poli­ti­ker von Koali­ti­on und Oppo­si­ti­on, die sich wort­ge­wal­tig vor TV-Kame­ras um das Anse­hen des höchs­ten Amts im Staa­te sor­gen, kön­nen in die­ser Zeit kei­nen ande­ren Scha­den anrich­ten. Aber Wulff lähmt das öffent­li­che Leben in Deutsch­land: Die Medi­en beschäf­ti­gen sich seit Tagen mit kaum etwas ande­rem und wis­sen ver­mut­lich längst, was sie als nächs­tes noch alles auf­de­cken wer­den – als Fort­set­zungs­ro­man ver­kauft sich jeder Skan­dal bes­ser denn als abge­schlos­se­ne Erzäh­lung und wer hat denn gesagt, dass Sala­mi­tak­ti­ken nur etwas für Poli­ti­ker sind? Der volks­wirt­schaft­li­che Scha­den, der seit Tagen durch die vie­len Wulff-Wit­ze (seit ges­tern auch noch: Schaus­ten-Wit­ze) auf Face­book und Twit­ter ent­steht, die alle wäh­rend der Arbeits­zeit gele­sen und geteilt wer­den müs­sen, ist sicher auch nicht zu ver­ach­ten.

Chris­ti­an Wulff hat in dem gest­ri­gen Inter­view viel davon gespro­chen, dass er Freun­de und Fami­lie habe schüt­zen wol­len und sich des­halb mit Infor­ma­tio­nen zurück­ge­hal­ten habe. Es steht außer Fra­ge, dass die Redak­tio­nen noch genug Muni­ti­on haben, um den waid­wun­den Prä­si­den­ten abzu­schie­ßen (um mal eine mar­tia­li­sche Phra­se zu ver­mei­den). Die Chan­cen ste­hen gut, dass es dabei um wei­te­re Details aus sei­nem Freun­des- und Bekann­ten­kreis geht. Auch wenn ich nicht glau­be, dass die in den ver­gan­ge­nen Tagen mehr oder weni­ger offen kol­por­tier­ten Gerüch­te zutref­fen, so wäre Chris­ti­an Wulff doch gut bera­ten, sein Umfeld aus der Schuss­li­nie zu brin­gen.

Ande­rer­seits könn­te es sein, dass das nun auch nichts mehr bringt: Wulff hat ges­tern im Fern­se­hen erzählt, er habe „Bild“-Chefredakteur Kai Diek­mann auf des­sen Mail­box gebe­ten, „um einen Tag die Ver­öf­fent­li­chung zu ver­schie­ben, damit man dar­über reden kann, damit sie sach­ge­mäß aus­fal­len kann“. Diek­mann hielt heu­te dage­gen und bat Wulff öffent­lich um die Geneh­mi­gung, den Wort­laut des Anrufs ver­öf­fent­li­chen zu dür­fen. Allein für die­se Gele­gen­heit, dass sich Kai Diek­mann als mora­li­sche Instanz und flau­schi­ges Unschulds­lamm prä­sen­tie­ren kann, muss man Wulff ver­ach­ten. Jetzt hat Wulff abge­lehnt und damit mut­maß­lich die Pfor­ten zur Höl­le auf­ge­sto­ßen.

Der prä­si­dia­le Aus­ras­ter auf sei­ner Mail­box dürf­te kaum Diek­manns letz­ter Trumpf gewe­sen sein. Wahr­schein­lich ging er fest davon aus, dass Wulff sei­ne Bit­te zur Ver­öf­fent­li­chung nega­tiv beschei­den wür­de, und hat die Anfra­ge des­halb gleich öffent­lich gemacht. Diek­mann konn­te zwei Mal „im Sin­ne der von Ihnen ange­spro­che­nen Trans­pa­renz“ argu­men­tie­ren und hat den Prä­si­den­ten damit fak­tisch schach­matt gesetzt: Setzt man vor­aus, dass Diek­manns Ver­si­on der Geschich­te stimmt, wäre Wulff der Lüge über­führt gewe­sen und damit end­gül­tig untrag­bar. Setzt man vor­aus, dass Wulffs Ver­si­on stimmt, hat er jetzt immer noch das Pro­blem, nicht „im Sin­ne der Trans­pa­renz“ gehan­delt zu haben. Er konn­te nur noch ver­lie­ren.

Es ist leicht, auf einen Abzock­voll­pro­fi wie Kai Diek­mann rein­zu­fal­len, aber einem Spit­zen­po­li­ti­ker (auch wenn er „ohne Karenz­zeit, ohne Vor­be­rei­tungs­zeit“ in sein aktu­el­les Amt gekom­men ist) soll­te das nicht pas­sie­ren. Ich fän­de es depri­mie­rend, sagen zu müs­sen, dass man sich mit „Bild“ nicht anle­gen soll­te, und glau­be das auch nicht. Aber man muss schon wis­sen, wie man es macht – und dabei in einer etwas glück­li­che­ren Aus­gangs­po­si­ti­on sein, als Wulff es war.

Kaum jemand stol­pert, pri­vat oder beruf­lich, über einen ein­zel­nen gro­ßen Feh­ler. Meist ist es eine unglück­se­li­ge Ver­ket­tung vie­ler klei­ner und mitt­le­rer Feh­ler. Egal, was jetzt noch raus­kommt: Der größ­te Feh­ler, den Chris­ti­an Wulff in mei­nen Augen gemacht hat, war der, „Bild“ und Kai Diek­mann die Gele­gen­heit zu geben, sich als seriö­se, mora­li­sche Jour­na­lis­ten insze­nie­ren zu kön­nen, was ihnen die Men­schen viel­leicht mehr abkau­fen als Wulff sei­ne Rol­le als reu­iger Sün­der. Wulff hat „Bild“ die Macht zurück­ge­ge­ben, die die Zei­tung eigent­lich nicht mehr hat­te.

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Christian Wulff im Wortlaut

Sie kön­nen es heu­te über­all lesen: Bun­des­prä­si­dent Chris­ti­an Wulff hat „Bild“-Chefredakteur Kai Diek­mann mit dem „end­gül­ti­gen Bruch“ gedroht, falls die Zei­tung über sei­nen Pri­vat­kre­dit berich­te.

Eini­ge Zita­te vom Über­schrei­ten des „Rubi­kons“ und „Krieg füh­ren“ sind schon bekannt gewor­den, aber der genaue Wort­laut ist bis­her nicht kol­por­tiert.

Bis­her, denn Cof­fee And TV hat den Mit­schnitt von Kai Diek­manns Mail­box exklu­siv:

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2008: Menschen, Tiere und Frisuren

Wenn sich das Jahr dem Ende neigt (im Fern­se­hen auch schon einen Monat frü­her), wer­den die Men­schen sen­ti­men­tal und schau­en zurück. Medi­en­schaf­fen­de stei­gen in die Archi­ve und glau­ben sel­ber nicht mehr, was sie da anschlep­pen. All das gilt auch für den gro­ßen Jah­res­rück­blick von Cof­fee And TV.

Er ist – so viel kann ich ver­spre­chen – eine wider­li­che Nabel­schau, wie man sie nur in Blogs fin­det, aber es gibt auch ein Wie­der­se­hen mit lie­ben Inter­view­part­nern, alten Bekann­ten, einem Chef­re­dak­teur und einem hal­ben Dut­zend Fri­su­ren. Am Ende wer­den Sie mög­li­cher­wei­se das Wort Pathos neu buch­sta­bie­ren wol­len, aber dafür haben Sie ja in den nächs­ten Tagen hof­fent­lich auch genug Zeit.

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Kai Diekmann aß neben mir einen Hotdog

Wäh­rend Tau­sen­de auf der OMD auf IHN war­te­ten, traf ich, der BILD­blog-Autor, Kai Diek­mann ALLEIN – neben einer Wand aus Äpfeln!

Kai Diekmann

10.37 Uhr. Ich ste­he inmit­ten von Hun­der­ten Mes­se­be­su­chern am Ein­lass der Online-Mar­ke­ting-Düs­sel­dorf. „Das dau­ert ein biss­chen“, sagt ein wich­tig aus­se­hen­der Typ im Anzug (mit Knopf im Ohr). Oh nein! Ich will doch zu den „Scree­nings“, wo ER auf dem Podi­um sitzt.

11.11 Uhr. Ich bin drin. ER ist es wirk­lich! ER sitzt auf dem Podi­um und erzählt, dass Bild.de zukünf­tig mehr Bewegt­bild anbie­ten will. Zu die­sem Zweck sol­len beson­ders preis­güns­ti­ge Video­ka­me­ras ange­bo­ten wer­den, um mehr „user gene­ra­ted con­tent“ zu ermög­li­chen.

11.20 Uhr. Jetzt steht ER weni­ge Meter neben mir. ER (1,80 m) ist viel grö­ßer, als ich ihn mir vor­ge­stellt habe. ER trägt ein schwar­zes Cordsak­ko – genau wie ich!

11.29 Uhr. Ich gehe IHM und sei­nem Assis­ten­ten seit eini­gen Minu­ten hin­ter­her und hal­te mit mei­ner Video­ka­me­ra drauf.
Plötz­lich lächelt ER und winkt direkt in die Lin­se. Was für ein höf­li­cher Mann!

11.32 Uhr. ER erreicht den Stand des Axel-Sprin­ger-Ver­lags. Die Leu­te um ihn her­um begrü­ßen IHN freund­lich und unter­hal­ten sich mit ihm.

11.38 Uhr. Eine jun­ge Frau bie­tet IHM Hot­dogs an. ER greift beherzt zu und schafft es bei­na­he, die Wurst im Bröt­chen wür­de­voll zu ver­spei­sen. ER ist so wich­tig, dass er nicht mal genug Zeit zum Essen hat – stän­dig muss er mit vol­lem Mund wei­ter­spre­chen. Ich neh­me alles auf Video auf.

11.56 Uhr. ER geht wei­ter. Die meis­ten Besu­cher der Mar­ke­ting-Mes­se erken­nen ihn gar nicht oder gehen ein­fach wei­ter. Doch ich ken­ne IHN und fol­ge ihm auf Schritt und Tritt.

12.00 Uhr. ER schaut mich an, dann kommt er auf mich zu. Sein Hän­de­druck ist männ­lich-fest, aber sei­ne Hän­de sind ange­nehm weich.
„Wenn ich irgend­was für Sie tun kann, müs­sen Sie Bescheid sagen“, sagt ER zu MIR. Ich fra­ge ihn, was er von der Kri­tik des Deut­schen Jour­na­lis­ten­ver­bands an sei­nen Leser­re­por­ter-Plä­nen sagt. Er ant­wor­tet aus­führ­lich und aus­ge­spro­chen höf­lich.

12.04 Uhr. ER muss wei­ter. Zum Abschied gibt er mir noch ein­mal die Hand und sagt: „Es ist mir ein Ver­gnü­gen“.
Dann geht er wei­ter und ich den­ke: WAS FÜR EIN MANN!

Was ich eigent­lich sagen woll­te: mein Video­in­ter­view mit Kai Diek­mann fin­den Sie jetzt drü­ben im BILD­blog.