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Komm, Welt, lass Dich umarmen

Der erste Spieltag der neuen Bundesligasaison ist rum, Gladbach hat 1:0 gegen den 1. FC Köln gewonnen.

Zeit, noch einmal nostalgisch an meine allererste Saison als Fan zurückzudenken und an das Lied, das für mich auf ewig die Gladbacher Torhymne sein wird:

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Falls ich den Song jemals in voller Länge gehört haben sollte, ist das sicher über zwanzig Jahre her. Es ist natürlich ein Song, dessen natürlicher Lebensraum schon bei Uwe Hübner in der “ZDF-Hitparade” liegt, aber man muss diesen ganzen Schlagersängern der 1980er und 1990er gegenüber ja Abbitte leisten, denn so viel schlimmer als das Allermeiste, was aktuell im Radio läuft, war das ja nun wirklich nicht. Und die Stimme ist schon geil, oder? (Sie kommt vielleicht noch ein bisschen besser rüber in diesem Auftritt, der auch noch komplett stilecht von Dieter-Thomas Heck anmoderiert und -gewunken wird.)

Mario Jordan (fragen Sie mich bitte nicht, warum mein Gehirn diesen Namen sofort griffbereit hatte!) hieß, wie ich der Wikipedia entnehme, eigentlich Mario Lehner und ist leider schon vor sieben Jahren gestorben.

Das Lied kennen Sie natürlich auch, wenn Sie nie im Bökelbergstadion waren, denn es war seinerzeit auch der Werbesong einer sympathischen niederrheinischen Brauerei, die damals Trikotsponsor von Borussia Mönchengladbach war — und das Lied vermutlich gleich mitgebracht hat.

(Kurzer Exkurs: Die Brauerei Diebels war bis zum Jahr 2011 auch Getränkepartner des Haldern Pop Festivals, was bedeutete, dass man – sympathisch und niederrheinisch hin oder her – dort lange nur Altbier trinken konnte. Ab 2005 braute Diebels dann auch (wieder) Pils, das aber seit 2010 schon nicht mehr in Fässern angeboten wurde. Die Website des Unternehmens wirkt seltsam verwaist und der aktuellen Berichterstattung entnehme ich, dass der weltgrößte Braukonzern Anheuser-Busch Inbev – “sympathisch” und “niederrheinisch” – die Marke offenbar dringend loswerden will. Wenn also irgendjemand überhaupt nicht vom aktuellen Craftbeer-Trend profitiert hat, dann das Alt-Bier. Und Hausgetränk der sogenannten Alt-Right-Bewegung will man ja auch nicht sein. Exkurs Ende.)

Die legendären Diebels-Werbespots sind übrigens auch der Grund dafür, warum ich “Welch ein Tag” auch jedes Mal im Ohr habe, wenn ich ein Kettenkarussell sehe:

(Ich hatte den Spot übrigens so in Erinnerung, dass da zwei Menschen gemeinsam auf dem Karussell fahren und sich dort zuprosten. Alter Romantiker, ich.)

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The Numbers Of The Beasts

Ich habe Mathematik immer gehasst. Noch heute, mehr als zehn Jahre nach meinem Abitur, träume ich hin und wieder davon, im Matheunterricht zu sitzen und zu denken “Oh Gott, das werde ich bis zur Klausur niemals verstehen!” Manchmal träume ich auch direkt von Klausuren, denen ich mich dann auf irgendwelche Arten – z.B. durch Zerstörung des ganzen Schulgebäudes – entziehen muss.

Andererseits habe ich auch schon seit vielen Jahren einen Faible für Statistik und andere Zahlenspielereien: Das Tollste am Eurovision Song Contest bleibt die Punktevergabe, man kann eine ganze Bundesligasaison vorab auf dem Papier durchrechnen und wenn man sich nur eine kluge Formel ausdenkt, kann man aus der Anzahl der Wiedergaben und der Bewertung eines Songs in iTunes sicherlich ganz logisch seine persönliche Jahresbestenliste erstellen.

Vermutlich könnte man sogar ausrechnen, wie groß die Wahrscheinlichkeit war, dass ich gestern gleich zwei Artikel mit großer Freude gelesen habe, die sich mit Zahlen auseinandersetzen:

Holger Dambeck hat bei “Spiegel Online” versucht herzuleiten, wie (un)wahrscheinlich es eigentlich war, dass bei der Auslosung der Achtelfinals der Champions League exakt die gleichen Paarungen gezogen wurden wie bei einer vorherigen Probeauslosung.

Ein Problem, das aufgrund der vielen Regeln, die es bei der Auslosung zu berücksichtigen gilt (nur Gruppenerste gegen Gruppenzweite, keine Vorrundengegner als Achtelfinalgegner, kein Gegner aus dem eigenen Land), einigermaßen unlösbar erscheint:

Ich schaue mir an, welche Gegner die Zweitplatzierten bekommen können. Weil nur die Paarungen selbst interessieren, nicht aber die Reihenfolge, in der sie gelost werden, fange ich beim fiktiven Losen mit den beiden spanischen Mannschaften an: FC Valencia und danach Real Madrid. Valencia hat fünf verschiedene mögliche Gegner, Real ebenfalls. Das müsste dann für Valencia fünf Varianten ergeben, und für Real eine weniger, also vier, denn eine Mannschaft wurde ja Valencia schon zugelost. Das ergibt dann 5*4=20 Möglichkeiten, dachte ich – und war bereits in die erste Falle getappt.

Denn es gibt einen Sonderfall, den ich nicht bedacht habe. Wenn Valencia der Sieger aus der Real-Madrid-Gruppe – das ist Borussia Dortmund – zugelost wird, gibt es für Real nicht nur noch vier mögliche Gegner, sondern weiterhin fünf. Denn Dortmund scheidet als Gegner für Real von Vornherein aus, beide waren in der Gruppenphase zusammen. Statt 5*4 = 20 gibt es deshalb 4*4+5 = 21 unterschiedliche Varianten der beiden Achtelfinals mit Beteiligung von Madrid und Valencia.

Hach. Ich kann die Begeisterung, die einen an dieser Stelle ergreift, völlig nachvollziehen. Und ich bin mir sicher, dass ich auf dem Weg zur Lösung drei bis vier kapitale Denkfehler gemacht hätte. ((Meine Spezialität bei Mathe-Klausuren waren immer die sogenannten Folgerichtig-Punkte, die man bekam, wenn man nach einem Fehler in sich schlüssig weitergerechnet hatte.)) Der Satz “Jetzt wird es kompliziert” folgt übrigens erst ein bisschen später im Text.

Holger Dambeck kam dann mit Papier und Bleistift irgendwann auch nicht mehr weiter:

Das Problem ist trotzdem lösbar – und zwar mit Hilfe eines kleinen Computerprogramms, das einfach alle möglichen Varianten durchzählt. Ein Kollege aus der SPIEGEL-Dokumentation hat genau dies gemacht und ist dabei auf die Zahl von 5463 Varianten gekommen. Diese Angabe ist ohne Gewähr!

* * *

Der andere Text steht auf der Website des “Guardian” und erklärt, warum der 20.12.2012 so besonders ist/war:

It’s one of those dates where the digits create interesting patterns. It also comes at the end of 13 years that have been astonishingly fertile for such numerologically “magic” dates. The rest of the century is going to be a desert by comparison.

Hugo Dixon kommt auf “68 magische Daten im 21. Jahrhundert”, von denen inzwischen 43 vorbei sind. Er beginnt bei der Serie, die am 01.01.01 begann und am 12.12.12 endete, arbeitet sich über besonders magische Momente wie den 11.11.11 11.11 Uhr vor und kommt irgendwann bei den Palindromen an, von denen uns am 02.02.2020 das nächste erwartet. ((Die Schreibweisen variieren immer mal wieder, je nachdem, ob die vorangestellte “20” unseres Jahrhunderts gerade ins Schema passt oder nicht.))

Es ist eine eigentlich völlig sinnlose Betrachtung der Welt, aber ich kann die Schönheit und Magie, die Dixon da beschreibt, völlig nachvollziehen. Man muss ja nicht gleich an so einem Tag heiraten.

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Ich habe Dir nie einen Dosengarten versprochen

Man kennt das: Da möchte man in großer Runde auf eines der sommerlichen Musikfestivals fahren und dann zerstreitet sich kurz vorher die Gruppe, es wird jemand krank oder schwanger, das Wetter ist so scheiße wie befürchtet oder es passiert sonst irgendetwas Dummes.

In jedem Fall sitzt man am Ende auf viel zu viel Dosenbier, das man so alleine und in einer normalen, zivilen Umgebung auch nicht konsumieren mag, und packt es erst einmal in den Keller, wo es dem Haltbarkeitsdatum entgegengammelt. Ein Jahr später entdeckt man neben einer leeren (oder drei vollen) Gaskartuschen und leicht angeschimmeltem Campinggeschirr die abgelaufenen Bierdosen, darauf kein Pfand. Was nun?

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Dosenschießen mal anders. from Lukas Heinser on Vimeo.

Liebe Kinder, bitte nicht ohne elterliche Aufsicht nachmachen!

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It’s not my home, it’s their home

Es ist womöglich schon mal an der einen oder anderen Stelle angeklungen, dass ich 20 Jahre meines Lebens in einer Stadt verbracht habe, die Dinslaken heißt.

Das lässt sich jetzt nicht mehr ändern, aber ich kann natürlich versuchen, daraus irgendwie Kapital zu schlagen. Deswegen habe ich, als wir fürs Duslog in Düsseldorf waren, Stefan Niggemeier einfach mal kurz nach Dinslaken geschleift und ihm meine alte Heimat gezeigt.

Herausgekommen ist ein etwas spezieller Imagefilm, der bald bei der Dinslakener Stadtinformation käuflich zu erwerben sein wird:

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Junge Frau redet aufgeregt in Kamera

Die Chancen stehen gut, dass “Abkürzel” mein Wort des Jahres 2011 wird:

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Bald mehr auf duslog.tv

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Swinging Christmas

Wir, die Autoren dieses kleinen Blogs, wünschen Ihnen, den Lesern desgleichen, ein frohes und friedliches Weihnachtsfest. (Zwischenruf Heinser: “Ich kann’s nicht fassen: Das wird die erste Weiße Weihnacht meines Lebens. Und ich bin 27!”)

Und falls Sie noch nicht wissen, was Sie über die Feiertage (“Fest der Liebe”) so machen sollen: Die Kollegen von “Switch Reloaded” haben da einen Tipp für Sie:

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(Bitte beachten Sie auch die mithilfe aufwendiger Computertechnik wieder zum Leben erweckte Leni Riefenstahl in einer Gastrolle!)

Vielen Dank fürs Lesen!

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2010 — Der Jahresrückblick (Teil 2)

In der zweiten Folge unseres Jahresrückblicks sprechen Herr Finke, Herr Redelings und ich über Musik, Fußball und Politik, sowie über andere Katastrophen:

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2010 — Der Jahresrückblick (Teil 1)

Das Jahr 2010 ist zwar gerade erst zu elf Zwölfteln vorbei, aber die Jahresrückblicke gehören zur Adventszeit wie Spekulatius und Lebkuchen. Da wollen auch wir nicht länger warten und gehen – als Erste – in die Vollen:

Tommy Finke, Ben Redelings und ich blicken zurück auf die Fußball-WM, den Sieg Lena Meyer-Landruts beim Eurovision Song Contest, das Kulturhauptstadt-Jahr und vieles mehr. Nur hier, im Internet!

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Bitte meditieren Sie

Ihr Tag ist schlecht gelaufen, Sie entsprechend gelaunt?

Bitte entspannen Sie — Jetzt!

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I’ll be coming home next year

Für alle, die außerhalb ihres Zuhauses ins Neue Jahr feiern wollen:

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Für alle:

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DADADA-2010 from eric peltier on Vimeo.

Und für alle, die immer noch nicht genug haben: Echt – 2010

Guten Rutsch und alles Gute!

Bis zum 10. Januar können Sie noch über die besten Irgendwasse des Jahres 2009 abstimmen und Karten für das Kilians-Konzert in Dinslaken gewinnen.

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Yes we kanin

Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, bundesweit wurden am gestrigen Abend zahlreiche Brauchtumsfeuer abgefackelt: Es ist Ostern. Anstelle von neckischen ((“Die 80er haben angerufen, sie wollen ihre Adjektive zurückhaben!”)) Fotos von Osternestern oder pfiffigen ((s. Punkt 1)) Narzissen-Gestecken gibt es besonders keckes ((s. Punkt 1)), wenn auch leicht unscharfes Bild des Kaninchens Eeschen Van Poppel, das das ganze Jahr über auf Twitter sein Unwesen treibt.

Eeschen Van Poppel

In diesem Sinne: Frohe Ostern!

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Bringing Down The House

Als im letzten Jahr mit dem BarCampRuhr in Essen das erste BarCamp für das Ruhrgebiet stattfand, stand das alte Karstadt-Stammhaus noch zum Teil.

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Foto: Freigabe von nerotunes

Einige Zeit später wurde das Gebäude dem Erdboden gleich gemacht. Aufgezeichnet wurde das Ganze von einer auf dem Dach des Unperfekthauses stehenden Kamera, die Bilder wurden jetzt in einen Zeitrafferfilm verwandelt. Bis Minute 1:30 passiert relativ wenig, danach geht’s aber ab.

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In vier Wochen findet das zweite BarCampRuhr wieder im Unperfekthaus statt, in diesem Jahr werden die Teilnehmer nicht mehr auf das alte Karstadt-Haus schauen, sondern auf die Baustelle der zweiten Hälfte des Einkaufszentrum am Limbecker Platz.