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Olympiasieger im Hindernissaufen

In die­sem Blog ist in den letz­ten Mona­ten noch weni­ger los als in den Mona­ten davor. Das liegt dar­an, dass ich seit Anfang Juni für die WDR-Sen­dung „Tages­schaum“ arbei­te, die ich auch dann sen­sa­tio­nell fin­den wür­de, wenn ich nicht als „Social-Media-Beauf­trag­ter“ Teil des Teams wäre.

Das bedeu­tet zum Glück nicht, dass ich vor­le­sen muss, was die Zuschau­er bei Twit­ter geschrie­ben haben, oder unent­wegt das Wort „Hash­tag“ sagen muss, son­dern, dass ich Vide­os wie die­se aus der Sen­dung raus­fle­xen und hoch­la­den darf:

Falls Sie „Tages­schaum“ noch nie gese­hen haben, wird es lang­sam knapp, denn die Sen­dung läuft nur noch bis zum 20. Sep­tem­ber – mon­tags, diens­tags, don­ners­tags und frei­tags um 23.15 Uhr im WDR Fern­se­hen. Alle bis­he­ri­gen Fol­gen kön­nen Sie sich aller­dings auch auf You­Tube anse­hen.

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Musik Rundfunk

Sehweg nach Indien entdeckt

Vor einem Jahr hat­te ich Ihnen von Poly­a­na Fel­bel vor­ge­schwärmt, einem Boy/​Girl Duo aus Köln. Die Band macht zur Zeit Baby­pau­se (das Girl ist Mut­ter gewor­den), aber man kann jetzt auch Musik von Poly­a­na Fel­bel kau­fen.

Streng genom­men kann man das seit elf Mona­ten, als die sehr schö­ne Debüt-EP erschien, aber die neu­es­te Ver­öf­fent­li­chung ist schon etwas beson­de­res: Auf dem Sam­pler der Erst-Inter­net-dann-auch-TV-Sen­dung „TV Noir“ ist neben exklu­si­ven Mit­schnit­ten von Wil­liam Fitzs­im­mons, Hea­ther Nova und Klee auch der Song „India“ von Poly­a­na Fel­bel ent­hal­ten. Und die­se CD kön­nen Sie bei Ama­zon, iTu­nes oder im loka­len Plat­ten­la­den erwer­ben.

Die gan­ze Sen­dung mit Poly­a­na Fel­bel (und Annett Loui­san) kön­nen Sie auch heu­te Nacht noch ein­mal auf 3sat sehen, zu Beginn einer mit­tel­gro­ßen „TV Noir“-Nacht um 3.20 Uhr.

Alter­na­tiv gibt es die Sen­dung, von der ich immer noch nicht weiß, ob ich sie wegen ihrer Schwar­z/­Weiß-Ästhe­tik schön oder prä­ten­ti­ös fin­den soll, aber auch in die­sem Inter­net.

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Rundfunk

TV-Tipp: Stromberg

Wir hat­ten uns ja neu­lich mit dem Phä­no­men der Fremd­scham beschäf­tigt. Der Groß­meis­ter der Fremd­scham ist Ralf Hus­mann, der Autor von Fern­seh­se­ri­en wie „Strom­berg“, „Dr. Psycho“ oder „Der klei­ne Mann“. Hus­mann schafft es – und da ist er einer der ganz weni­gen – dass ich kör­per­lich auf sein Werk reagie­re und zwar der­ge­stalt, dass ich mir Augen und Ohren zuhal­ten muss, wäh­rend ich gleich­zei­tig ver­su­che, mei­ne Hän­de abzu­na­gen. Ich habe ent­spre­chend wenig vom Werk des theo­re­tisch sehr geschätz­ten Herrn Hus­mann gese­hen.

Da Leid in der Grup­pe bekannt­lich leich­ter zu ertra­gen ist, war es eine her­vor­ra­gen­de Idee der Pro­duk­ti­ons­fir­ma Brain­pool, die ers­ten vier Fol­gen der neu­en „Stromberg“-Staffel in gro­ßen, vol­len Kino­sä­len zur Auf­füh­rung zu brin­gen. So konn­te ich vor drei Wochen im Bochu­mer UCI end­lich auch mal wie­der die Serie sehen – und was soll ich sagen: es hat gro­ßen, gro­ßen Spaß gemacht.

Und obwohl ich vor­her noch nie laut bei „Strom­berg“ gelacht habe, funk­tio­niert es jetzt, wo ich die Erfah­rung ein­mal gemacht habe, auch noch im Nach­hin­ein, beim Wie­der­an­se­hen:

[Stel­len Sie sich an die­ser Stel­le bit­te vor, der ver­link­te Video­clip wäre hier ins Blog ein­ge­bun­den.]

Heu­te star­tet die fünf­te Staf­fel auf Pro Sie­ben und wenn ich mich ganz stark füh­le, wer­de ich mir die Fol­gen, die ich noch nicht gese­hen habe, auch noch allei­ne auf dem hei­mi­schen Sofa zu Gemü­te füh­ren, um zu sehen, wie es wei­ter­geht mit Strom­berg und Jen­ni­fer, mit Ernies reli­giö­sem Wahn und mit Strom­bergs Kar­rie­re.

Da ich nie län­ger als eine Woche am Stück in einem Büro gear­bei­tet habe, kann ich schlecht beur­tei­len, wie rea­lis­tisch die gan­zen Sze­na­ri­en sind, aber nach dem, was ich von Leu­ten gehört habe, die tat­säch­lich in Ver­si­che­run­gen, Ver­wal­tun­gen oder im Öffent­li­chen Dienst beschäf­tigt sind, erscheint mir das alles recht unter­trie­ben.

Strom­berg
Ab heu­te jeden Diens­tag
Um 22.10 Uhr auf Pro Sie­ben

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Rundfunk Leben Fernsehen

Im Fernsehen

Das sind mehr Rän­der als Augen, die ich da sehe. Es sind mei­ne Rän­der, da im Spie­gel, was mir an jedem ande­ren Tag reich­lich egal wäre, heu­te aber nicht. Heu­te bin ich in einer Fern­seh­sen­dung zu Gast und woll­te dabei ungern aus­se­hen wie Vat­ter Hein per­sön­lich.

Seit ich im Janu­ar „Chef“ vom BILD­blog gewor­den bin, kamen immer wie­der Inter­view-Anfra­gen von ver­schie­dens­ten Medi­en und wenn man sol­che Auf­merk­sam­keit nicht gewohnt ist, kei­ne Sekre­tä­rin hat, aber gut erzo­gen ist, sagt man erst jedem Anru­fer zu und anschlie­ßend immer wie­der das Glei­che. Am Sym­pa­thischs­ten waren meist die Gesprä­che mit den Cam­pus­ra­di­os, aber ab dem fünf­ten Inter­view wuss­te ich, dass ich nie einen Hol­ly­wood-Film dre­hen wür­de – bei den inter­na­tio­na­len Inter­view-Mara­tho­nen wür­de ich mich irgend­wann selbst ver­let­zen, weil ich mich selbst viel zu oft das­sel­be sagen gehört hät­te.

Aber Fern­se­hen, das woll­te ich dann doch mal mit­ma­chen. Zumal die Anfra­ge von einem die­ser ARD-Digi­tal­sen­der kam, die auch nicht viel mehr Zuschau­er haben als Dins­la­ken Ein­woh­ner. „Da kann man ja erst mal üben, bevor man irgend­wann unvor­be­rei­tet bei Gott­schalk auf der Couch sitzt“, dach­te ich und fuhr nach Köln.

Das heißt: Bis ich nach Köln fah­ren durf­te, muss­te ich erst mal einen Fra­ge­bo­gen mit sen­sa­tio­nell unbe­ant­wort­ba­ren Fra­gen („Haben Sie ein Lieb­lings­buch?“, „Wie wür­den Sie sich beschrei­ben?“) beant­wor­ten, auf des­sen Grund­la­ge dann eine Redak­teu­rin ein ein­stün­di­ges tele­fo­ni­sches Vor­ge­spräch mit mir führ­te, aus dem dann die Fra­gen für das eigent­li­che Inter­view kon­den­siert wur­den.

Man macht sich als Zuschau­er ja kei­ne Gedan­ken, wie viel Auf­wand dahin­ter steckt, ein paar reden­de Köp­fe auf die hei­mi­sche Matt­schei­be zu pro­ji­zie­ren. Also von dem gan­zen tech­ni­schen Kram inklu­si­ve Erfin­dung der Braun’schen Röh­re und den Rund­funk­wel­len mal ab.

Stilleben in einer WDR-Garderobe.

Und jetzt sit­ze ich hier in der Gar­de­ro­be im (geschätzt) vier­ten Unter­ge­schoss des Film­hau­ses des West­deut­schen Rund­funks in Köln, sehe aus wie Man­ny Cala­ve­ra und wer­de von einer Gar­de­ro­bie­re gefragt, ob ich „das“ (mei­nen roten Kapu­zen-Swea­ter) anlas­sen wol­le.

„Ich hät­te auch noch ein Hemd“, fan­ge ich vor­sich­tig an, „aber ich weiß nicht, ob das nicht zu klein­ge­mus­tert ist.“

Das hat­te man mir näm­lich gesagt, mehr­fach: Kein Grün, kein Gelb, nicht zu viel Weiß und um Him­mels Wil­len bit­te nicht klein­ge­mus­tert. Die net­te Gar­de­ro­bie­re (nett sind sie über­haupt alle hier unten, obwohl sie hier ohne Tages­licht und fri­sche Luft arbei­ten müs­sen und man es durch­aus ver­stün­de, wenn sie sich des­halb von Blut ernähr­ten) geht mal fra­gen und weil mein Hemd nicht zu klein­ka­riert ist, geht sie es gleich auch noch auf­bü­geln. Das letz­te Mal, als irgend­ei­nes mei­ner Hem­den auf­ge­bü­gelt wur­de, leb­te ich noch bei mei­nen Eltern.

Dann darf ich in die Mas­ke und die ist natür­lich bit­ter nötig: „Es tut mir sehr leid, aber mei­ne Augen­rin­ge sind heu­te noch tie­fer als sonst“, begin­ne ich ent­schul­di­gend, „dabei war ich ges­tern extra früh im Bett.“
„Krie­gen wir hin“, sagt die net­te Mas­ken­bild­ne­rin und beginnt mit umfang­rei­che­ren Stu­cka­ti­ons­ar­bei­ten, wie man sie von der Decken­sa­nie­rung Ber­li­ner Alt­bau­ten aus der Grün­der­zeit kennt.

Neben mir sitzt Anja Back­haus, die Mode­ra­to­rin der Sen­dung, die mit ihrer Mas­ke schon durch ist, und betreibt Small Talk. Wir spre­chen über den öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr, Wup­per­tal und den dro­hen­den Abriss des Köl­ner Schau­spiel­hau­ses. Bloß nichts aus dem Inter­view vor­weg­neh­men, damit der Talk­gast spä­ter nicht gleich im ers­ten Satz irgend­was mit „wie gesagt“ ant­wor­tet.

Nach ein paar Minu­ten guckt mich ein fri­scher jun­ger Mann aus dem Spie­gel an und ich über­le­ge kurz, wie lan­ge ich wohl üben müss­te, bis ich es sel­ber hin­krieg­te, mich so zu schmin­ken. So für jeden Tag. Mei­ne Haa­re darf ich, wie jeden Tag, selbst ver­strub­beln, was ich sehr gewis­sen­haft und lan­ge tue, bis es so aus­sieht, als hät­te ich exakt nichts dar­an getan. „Eitel­keit ist eine der sie­ben Tod­sün­den“, höre ich mei­ne katho­li­sche Groß­mutter sagen, dre­he mich um, sehe aber nie­man­den.

Dann geht es ins Stu­dio, wo Anja und ich in sty­li­schen Lounge-Ses­seln Platz neh­men, in denen man ganz phan­tas­tisch lie­gen kann. Nur auf­recht sit­zen geht schlecht, wäre aber im Ide­al­fall wich­tig. Wir haben viel Zeit, um die Posi­tio­nie­rung unse­rer Bei­ne aus­zu­tes­ten, denn zunächst ein­mal müs­sen wir rich­tig ein­ge­leuch­tet wer­den. Wäh­rend wir unse­re Bei­ne mal links, mal rechts anein­an­der vor­bei­schie­ben und dabei ver­su­chen, weder ver­krampft zu wir­ken noch uns die Hüf­ten aus­zu­ku­geln, wer­den über unse­ren Köp­fen vie­le Schein­wer­fer ein­ge­schal­tet, von denen jeder ein­zel­ne aus­reicht, um eine Tief­kühl­piz­za auf­zu­ba­cken. Ich ver­su­che, nicht nach oben zu star­ren, aber sonst sind da nur eine rie­si­ge grü­ne Wand und drei Kame­ras, in die ich auch nicht gucken soll­te. Wenigs­tens kann man sei­ne Hän­de bequem so auf den Ses­seln plat­zie­ren, dass ich nicht Gefahr lau­fe, die gan­ze Zeit über wüst zu ges­ti­ku­lie­ren, wie ich das sonst tue, wenn ich rede.

Anja redet hin und wie­der mit dem Regis­seur, den ich aber nicht hören kann, weil er sich in einem Knopf in Anjas Ohr ver­steckt hat. Als er über die Stu­dio-Laut­spre­cher spricht, sagt er „Vor­war­nung fürs Stu­dio“ und das klingt ein biss­chen nach Rake­ten­start.

Beim ers­ten Ver­such stimmt etwas mit Anjas Anmo­de­ra­ti­on nicht, beim zwei­ten läuft irgend­was ande­res schief, aber da habe ich die ers­te Fra­ge schon beant­wor­tet. Jetzt also noch mal, wobei ich so tun muss, als wür­de ich die Fra­ge zum ers­ten Mal hören und beant­wor­ten. Aber wozu war ich in der Unter­stu­fen-Thea­ter-AG mei­nes Gym­na­si­ums?

Dies­mal klappt alles und wir befin­den uns plötz­lich mit­ten in einem Gespräch. Ich gucke Anja kon­zen­triert an (was für sie ziem­lich sicher beun­ru­hi­gend wir­ken muss), wäh­rend ich die Fra­gen beant­wor­te, die stel­len­wei­se ech­tes Nach­den­ken erfor­dern. Da zeigt sich dann auch der Sinn und Nut­zen des Vor­ge­sprächs: Man­che Fra­gen spie­len gezielt auf eine Ant­wort an, die ich der Redak­teu­rin vor drei Tagen am Tele­fon gege­ben habe und jetzt idea­ler­wei­se wie­der­ho­len soll­te, wenn ich mich noch an sie erin­nern wür­de.

Dass das hier eine Auf­zeich­nung sein wür­de ist klar, aber wir pro­du­zie­ren vor für in drei Wochen. Bezug­nah­men zum Zeit­ge­sche­hen gilt es also eher zu ver­mei­den – ein biss­chen schwie­rig, wenn man über Medi­en spre­chen soll. Die Fra­ge „Was war in den letz­ten Wochen beson­ders krass in den Medi­en?“, beant­wor­te ich ele­gant mit einem Ver­weis auf einen BILD­blog-Ein­trag von ges­tern. Also: „vor ein paar Wochen“. Hol­ly­wood, ich kom­me!

Der Talk ist schnell vor­bei, aber zwölf­ein­halb Minu­ten sind mehr, als einem als ein­zel­ner Gast in der „NDR Talk­show“ zuste­hen. Ich bin also ganz zufrie­den mit dem, was wir alles abge­han­delt haben. Es wird noch ein Extra-Clip fürs Inter­net gedreht, den wir vier Mal wie­der­ho­len, weil immer irgend­was schief läuft. Dann darf ich gehen.

In der (Nein: mei­ner) Gar­de­ro­be packe ich has­tig zusam­men und ver­ges­se dabei prompt die unan­ge­bro­che­ne Packung Kek­se, die dort für mich bereit­stand. Dabei hat man doch so sel­ten Gele­gen­heit, sich sei­ne Rund­funk­ge­büh­ren der­art direkt zurück­zu­ho­len.

Als ich in den Köl­ner Nie­sel­re­gen tre­te, bin ich noch geschminkt, aber wie­der allei­ne. Nie­mand um mich, der fragt, ob ich zufrie­den bin, ob ich irgend­was brau­che, ob alles in Ord­nung ist. Nie­mand, der mir freund­lich zunickt. Die ers­ten Minu­ten ist das – nach gera­de mal zwei­ein­halb Stun­den im Fern­seh­stu­dio – ziem­lich irri­tie­rend. „Hol­ly­wood- oder Rock­stars wür­den jetzt Dro­gen neh­men“, den­ke ich und gehe statt­des­sen Freun­de besu­chen.

EINS­WEI­TER­ge­fragt
Frei­tag, 16. April 2010
Um 20.01 Uhr auf Eins Fes­ti­val

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Rundfunk

TV-Tipp: Der Wendler-Clan

Was fällt Ihnen alles zum The­ma „Dins­la­ken“ ein? Dal­li dal­li!

Micha­el „Der“ Wend­ler, selbst­er­nann­ter König des Pop­schla­gers und Bot­schaf­ter der Stadt Dins­la­ken in der Welt des Glit­zers und Gla­mours, hat jetzt end­lich sei­ne eige­ne TV-Serie über sich und sei­ne Fami­lie. Ich erwar­te eine Mischung aus „This Is Spi­nal Tap“ und „Die Fuss­broichs“ und freue mich, dass mei­ne Home­town gefühl­te 100 Jah­re nach „Nase vorn“ mal wie­der einen regel­mä­ßi­gen Sen­de­platz im deut­schen Fern­se­hen bekommt.

Ste­fan Nig­ge­mei­er hat die ers­te Fol­ge von „Der Wend­ler-Clan“ schon gese­hen und bremst ein wenig mei­ne Eupho­rie. Aller­dings kommt er ja auch nur aus Osna­brück …

Der Wend­ler-Clan
ab Sonn­tag, 3. Janu­ar 2010
jeden Sonn­tag um 19 Uhr auf Sat.1

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… und wir sind nur die Kandidaten

Mon­tag­nach­mit­tag im Köl­ner E‑Werk: Außer Rent­nern, Stu­den­ten und Arbeits­lo­sen hat um die­se Zeit eigent­lich nie­mand Zeit. Trotz­dem haben WDR und NDR es hin­be­kom­men, 179 Bun­des­bür­ger anzu­kar­ren, die angeb­lich reprä­sen­ta­tiv für 82 Mil­lio­nen sind: alt und jung, aus Nord und Süd, Mann und Frau – die gan­ze Palet­te halt. Sie sol­len SPD-Kanz­ler­kan­di­dat Frank-Wal­ter Stein­mei­er in einer die­ser Town­hall-Mee­ting-Simu­la­tio­nen, die der neu­es­te Schrei im deut­schen Polit-TV sind, auf den Zahn füh­len. Bizar­rer­wei­se bin ich einer die­ser 179.

Nach dem nur ver­hal­te­nen Warm-Up durch einen Kol­le­gen (es ist halt eine öffent­lich-recht­li­che Poli­tik­sen­dung, kei­ne Pri­vat­fern­seh-Come­dy) begrü­ßen die Mode­ra­to­ren Jörg Schö­nen­born und Andre­as Cicho­wicz erst uns und dann den Mann, der Kanz­ler wer­den will. Stein­mei­er begrüßt die Zuschau­er, die um ihn her­um sit­zen, rou­ti­niert und man ist froh, dass er nicht gleich mit dem Hän­de­schüt­teln anfängt. Er hät­te ja gar nicht kom­men brau­chen, sagt er, so toll habe ihn „der Jonas“, ein jun­ger Zuschau­er mit blon­dier­ten Haa­ren, der im Warm-Up sei­nen Platz ein­ge­nom­men hat­te, ja ver­tre­ten. Sol­che Aus­sa­gen sor­gen für Stim­mung, aber dann erin­nert Schö­nen­born, der trotz sei­ner sons­ti­gen Kern­auf­ga­be, Zah­len von einem Moni­tor abzu­le­sen, mensch­li­cher wirkt als der leben­de Akten­de­ckel Stein­mei­er, dar­an, dass wir ja nicht zum Ver­gnü­gen hier sei­en, und es geht los.

Die ers­te Fra­ge wird gestellt und die ers­te Ant­wort gege­ben. Im Vor­feld hat­ten sich die WDR-Redak­teu­re tele­fo­nisch erkun­digt, was man even­tu­ell fra­gen wol­le, aber im Stu­dio lässt sich (außer bei ein paar aus­ge­wähl­ten Gäs­ten) nicht zuord­nen, wer wel­che Fra­ge stel­len wür­de – eine wie auch immer gear­te­te Kon­trol­le scheint aus­ge­schlos­sen. Ein Mann wird vor­ge­stellt, der 33 Jah­re bei Her­tie gear­bei­tet hat und „mit nichts mehr als einem feuch­ten Hän­de­druck“ (er muss sehr feucht gewe­sen sein, denn er fin­det zwei Mal Erwäh­nung) ver­ab­schie­det wur­de. Hof­fent­lich war es nicht auch noch der sel­be Her­tie-Mit­ar­bei­ter wie vor drei Wochen bei RTL. Stein­mei­er sagt von Anfang an oft „ich“ und „wir“, ohne dass klar wird, wel­che geheim­nis­vol­le Trup­pe er damit meint. Die magi­schen Buch­sta­ben „SPD“ nimmt er nach 67 Minu­ten zum ers­ten Mal in den Mund, „CDU“ folgt kurz dar­auf. Er redet viel und sagt wenig. Sagt ein Zuschau­er, woher er kommt, kom­men von Stein­mei­er stets die glei­chen back­chan­nels: „Rhe­da-Wie­den­brück, ah!“, „Gre­ven­broich, ah!“, „Bochum, ah!“. Ein Mann, der bei Con­ti­nen­tal arbei­tet, wird fast zu Stein­mei­ers Joe the plum­ber: Zwar kann er sich den Namen des Man­nes nicht mer­ken, aber auf den „Arbei­ter bei Con­ti“ kommt der Kanz­ler­kan­di­dat an jeder pas­sen­den und unpas­sen­den Stel­le gern noch mal zurück.

Kon­kre­te Fra­gen beant­wor­tet Stein­mei­er mit dem Hin­weis, „sofort“ auf den Kern zurück­zu­kom­men, nur um dann so weit aus­zu­ho­len, dass er an einer belie­bi­gen Stel­le abbie­gen und über irgend­was reden kann. Als Fra­ge­stel­ler ist man zu betäubt, um das sofort zu mer­ken, und die Mode­ra­to­ren wis­sen natür­lich sowie­so am Bes­ten, dass sie hier kei­ne kon­kre­ten Ant­wor­ten erwar­ten kön­nen.

Eine älte­re Dame, die zuvor bereits wüst in die Kame­ra gewun­ken hat­te, um dar­auf auf­merk­sam zu machen, dass sie eine Fra­ge stel­len will, hat ein paar kopier­te Zet­tel dabei und fragt Stein­mei­er, ob er schon Gele­gen­heit gehabt habe, den aktu­el­len „Spie­gel“ zu lesen. Stein­mei­er wird aber gera­de frisch über­pu­dert und kann des­halb nicht ant­wor­ten, wes­we­gen Schö­nen­born bit­tet, eine kon­kre­te Fra­ge zu for­mu­lie­ren. Es geht um die Besteue­rung von Sonn­tags­ar­beit und Stein­mei­er ant­wor­tet, man dür­fe auch nicht alles glau­ben, was in der Zei­tung ste­he. Obwohl es natür­lich stimmt, kommt das ein biss­chen mecke­rig rüber und die Dame ent­geg­net, es habe ja nicht in „Bild“ gestan­den, son­dern im „Spie­gel“ und dem müs­se man ja trau­en. Ich hof­fe, dass die Raum­mi­kros zu schwach ein­ge­stellt waren, als dass man mein gluck­sen­des Geläch­ter auch noch zuhau­se hören könn­te.

Weil ich ein „jun­ger Mann im karier­ten Hemd“ bin, darf ich auch eine Fra­ge stel­len, aber ich mer­ke schon, als das Fra­ge­zei­chen durch den Raum schwebt, dass das kei­ne gute Idee war. Ich will wis­sen, ob Stein­mei­er manch­mal von Murat Kur­naz träu­me, aber der Kanz­ler­kan­di­dat ant­wor­tet mit dem Ver­weis auf irgend­wel­che Doku­men­ta­tio­nen über sich und dar­auf, dass ein Unter­su­chungs­aus­schuss sei­ne (Stein­mei­ers) Unschuld bewie­sen habe. Man müs­se jetzt auch mal mit die­sen Anschul­di­gun­gen auf­hö­ren, sagt er, wäh­rend wir irgend­wie haar­scharf anein­an­der vor­bei gucken, und ich das Gefühl habe, unter den Bli­cken der ande­ren Zuschau­er und der Hit­ze der Schein­wer­fer lang­sam zu zer­flie­ßen.

Mit Poli­ti­kern zu spre­chen ist eine der unbe­frie­di­gends­ten Beschäf­ti­gun­gen über­haupt, weil einem immer erst hin­ter­her klar wird, dass das gar kein Gespräch war, son­dern eine Phra­sen-Rou­ti­ne, die man schon im Infor­ma­tik­un­ter­richt der sieb­ten Klas­se schrei­ben kann. (Es kann kein Zufall sein, dass Dou­glas Adams einst an einem Com­pu­ter­pro­gramm namens „Rea­gan“ arbei­te­te, das Fern­seh­de­bat­ten anstel­le des US-Prä­si­den­ten hät­te füh­ren kön­nen.) Es macht fast mehr Spaß, im Herbst Laub zusam­men­zu­keh­ren und die Wie­se kurz nach dem Weg­pa­cken des Rechens schon wie­der mit Blät­tern über­sät zu sehen.

Das The­ma Außen­po­li­tik kommt in der Befra­gung des Außen­mi­nis­ters nicht vor. Fra­gen nach afgha­ni­schen Tank­las­tern („Wie vie­le davon wer­den wir noch in die Luft spren­gen müs­sen, bis es in dem Land kei­ne Tali­ban und kei­ne Zivi­lis­ten mehr gibt und wir nach hau­se gehen kön­nen?“) ver­bie­ten sich wegen der Vor­lauf­zeit von fast 30 Stun­den: Wer weiß, wie die Nach­rich­ten­la­ge bei Aus­strah­lung aus­sieht? Afgha­ni­stan kommt trotz­dem vor, wenn auch anders als gedacht: Die Mut­ter eines Sol­da­ten fragt nicht etwa, wann ihr Jun­ge dau­er­haft zuhau­se und in Sicher­heit blei­ben darf, son­dern erkun­digt sich nach bes­se­rer tech­ni­scher Aus­stat­tung für die Trup­pen. Dass sich die Sen­dung so ame­ri­ka­nisch anfüh­len wür­de, war sicher nicht geplant.

Zur Auf­lo­cke­rung wer­den Stein­mei­er zwi­schen­durch zwei „Wer wird Millionär?“-mäßige Quiz­fra­gen gestellt. Es fällt schwer zu glau­ben, dass eine mut­maß­lich gut bezahl­te Redak­ti­on in mona­te­lan­ger Vor­be­rei­tung nicht über „Was wer­den Sie nach dem Ende der gro­ßen Koali­ti­on am meis­ten ver­mis­sen? A: Ange­la Mer­kel, B: Karl-Theo­dor zu Gut­ten­berg, C: Ursu­la von der Ley­en, D: mei­nen Dienst­wa­gen“ hin­aus­ge­kom­men ist. Immer­hin gibt es Stein­mei­er die Gele­gen­heit zum ein­zi­gen Mal in 75 Minu­ten mit Witz und Schlag­fer­tig­keit zu glän­zen, als er ant­wor­tet: „ ‚D‘ schei­det ja aus, denn wenn die gro­ße Koali­ti­on endet, sit­ze ich ja im Kanz­ler­amt.“

Als Schö­nen­born eine län­ge­re, kom­pli­zier­te Zwi­schen­mo­de­ra­ti­on, in der es auch irgend­wie um die FDP geht, augen­schein­lich völ­lig frei (also jeden­falls ohne Tele­promp­ter und ohne noch mal auf sei­ne Kar­ten zu gucken) in die Kame­ra spricht, wer­de ich zu sei­nem glü­hen­den Ver­eh­rer. Cicho­wicz dage­gen gerät bei sei­nen kur­zen Text­pas­sa­gen häu­fi­ger ins Schwim­men, hat dafür aber das Zwi­schen-Zuschau­ern-Hocken in der Tra­di­ti­on von Jür­gen Flie­ge und Gün­ther Jauch im Reper­toire. Zwi­schen­durch stür­zen immer wie­der stu­den­ti­sche Mikro­fon-hin­hal­te-Kräf­te die Trep­pen hin­un­ter, was man am Bild­schirm ver­mut­lich nur als gro­tesk anmu­ten­de Satz­pau­sen wahr­nimmt.

Kurz vor Schluss darf noch eine Mut­ter mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund eine Fra­ge stel­len und weil sie in Stein­mei­ers Rücken sitzt, gerät die­se Gesprächs­si­mu­la­ti­on voll­ends zum Desas­ter: Stein­mei­er dreht ihr halb die Schul­ter zu und redet lie­ber zu Schö­nen­born und Kame­ra 1 und berich­tet dann – Ein­zel­schick­sa­le her­vor­he­ben! – von einer jun­gen Tür­kin, die er kürz­lich in Mainz ken­nen­ge­lernt habe und die jetzt ihren Haupt­schul­ab­schluss nach­ma­che. Dass vor hin­ter ihm das viel­leicht span­nen­de­re Ein­zel­schick­sal sitzt, ist egal: Die Frau aus Mainz passt bes­ser in die Rou­ti­ne.

Die ers­ten Zuschau­er erhe­ben sich schon wäh­rend des Abspanns.

Wahl­are­na: Zuschau­er fra­gen Frank-Wal­ter Stein­mei­er
Diens­tag, 8. Sep­tem­ber 2009
21:05 Uhr im Ers­ten

Nach­trag, 9. Sep­tem­ber: Bis zum kom­men­den Sams­tag kann man sich die Sen­dung jetzt auch in der ARD-Media­thek anse­hen.

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Musik

Der erste Sonnenstrahl

Wenn Thees Uhl­mann gera­de mal nicht gemein­sam mit irgend­wel­chen Nach­wuchs­jour­na­lis­ten irgend­wel­che Nach­wuchs­bands ent­deckt oder mit Fer­idun Zai­mo­g­lu und einem Fern­seh­team eine Nacht in Swan­sea ver­bringt (falls Sie das ver­passt haben: es war groß­ar­tig, unbe­dingt die Wie­der­ho­lun­gen anschau­en!), ist er immer noch Sän­ger der Band Tom­te.

Die­se wird im Okto­ber ihr fünf­tes Album „Heu­re­ka“ ver­öf­fent­li­chen, wel­ches sich durch die Sin­gle „Der letz­te gro­ße Wal“ ankün­digt.

Und die klingt so sieht so aus:

[Direkt­link]

Okay, die Idee ist ein biss­chen bei Snow Pat­rol geklaut, aber trotz­dem sehr char­mant.

Es ist übri­gens das ers­te Video mit dem neu­en Key­boar­der Simon Front­zek, der dies­mal lus­ti­ger­wei­se Bass spielt, weil ja auch Olli Koch die Band lei­der aus gesund­heit­li­chen Grün­den ver­las­sen muss­te.

[via Pop­kul­tur­jun­kie]

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Musik Rundfunk

TV-Tipp: 25. Haldern Pop Festival

Am kom­men­den Wochen­en­de wird der „Rock­pa­last“, eine der letz­ten Bas­tio­nen von (Live-)Musik im deut­schen Fern­se­hen, das aus­strah­len, was der WDR so beim Hald­ern Pop Anfang August auf­ge­zeich­net hat.

In der Nacht von Sams­tag (30. August) auf Sonn­tag (31. August) gibt es ab Mit­ter­nacht eine Art High­light-Zusam­men­stel­lung mit Kula Shaker, Maxï­mo Park, Guil­l­emots, Kate Nash, The Natio­nal, The Hea­vy, Jamie Lidell, Okker­vil River, Iron & Wine, White Lies, Joan As Poli­ce Woman und The Dodos; in der Nacht von Sonn­tag (31. August) auf Mon­tag (1. Sep­tem­ber) gibt es von 00:45 Uhr bis 02:45 Uhr wohl etwas län­ge­re Aus­schnit­te aus den Kon­zer­ten von den Edi­tors und Jack Peña­te. Nicht zu sehen (weil nicht auf­ge­zeich­net) sind mei­ne per­sön­li­chen Fes­ti­val-Höhe­punk­te Fla­ming Lips, Kili­ans, Mintz­kov, Fleet Foxes und Loney, Dear.

Die stän­dig im Weg ste­hen­den WDR-Kame­ras und die schie­re Omni­prä­senz des Sen­ders beim Hald­ern Pop habe ich zum Anlass genom­men, mal Kon­takt mit der Pres­se­stel­le des WDR auf­zu­neh­men. Gera­de, nach­dem ich am Wochen­en­de nach Hald­ern in einer „Rockpalast“-Zusammenfassung vom „Rheinkultur“-Festival gese­hen hat­te, dass man dort mit sehr viel hand­li­che­ren Hand­ka­me­ras gefilmt hat­te.

Fol­gen­des woll­te ich also wis­sen:

- Gibt es beson­de­re Kri­te­ri­en, nach denen ent­schie­den wird, ob ein Fes­ti­val mit Stand- oder Hand­ka­me­ras gefilmt wird?
– Wie ernst nimmt der WDR die Kri­tik von Jour­na­lis­ten­kol­le­gen und zah­len­den Fes­ti­val­be­su­chern?
– Wie vie­le Stun­den Pro­gramm vom Hald­ern Pop wer­den (ohne Wie­der­ho­lung und Mehr­fach­aus­wer­tung) ins­ge­samt im „Rock­pa­last“ lau­fen?
– Wie vie­le Mit­ar­bei­ter des WDR waren beim Hald­ern Pop ins­ge­samt im Ein­satz („Rock­pa­last“, Eins­li­ve, „Lokal­zeit“, …)
– Wer­den die Über­tra­gungs­rech­te für Fes­ti­vals und Kon­zer­te eigent­lich (ähn­lich wie die für Sport­ver­an­stal­tun­gen) ein­ge­kauft oder sind sie Teil der Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung zwi­schen Sen­der und Ver­an­stal­ter?

Und fol­gen­des ant­wor­te­te mir die WDR-Pres­se­stel­le:

Der WDR arbei­tet je nach Pro­duk­ti­on mit unter­schied­li­chem tech­ni­schen Mate­ri­al, d.h. sowohl mit Hand- als auch mit fes­ten Kame­ras.
Grund­sätz­lich neh­men wir die Kri­tik von Jour­na­lis­ten, Besu­chern oder auch Zuschau­ern sehr ernst. In die­sem Fall gab es einen engen Aus­tausch zwi­schen den Ver­an­stal­tern des Fes­ti­vals und der Redak­ti­on. Bei den Ver­an­stal­tern sind kei­ner­lei Beschwer­den bzgl. Behin­de­run­gen ange­kom­men.

Der WDR wird rund 9,5 Stun­den vom Hald­ern-Pop-Fes­ti­val berich­ten, wei­te­re Infos dazu fin­den Sie auch auf der Web­site www.rockpalast.de.

Bit­te haben Sie Ver­ständ­nis, dass wir nicht zu allen inter­nen Pla­nun­gen Aus­kunft geben kön­nen.

Scha­de. Es hät­te mich doch mal inter­es­siert, ob das Fes­ti­val wenigs­tens viel Geld dafür kriegt, dass Bericht­erstat­ter in ihrer Arbeit behin­dert wer­den und Zuschau­er auf häss­li­che Gerä­te aus dem Tech­nik­mu­se­um star­ren müs­sen. Denn wenn der WDR hül­fe, die Ticket­prei­se unten zu hal­ten, wäre es ja noch okay.

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Rundfunk

TV-Tipp: „Schattenkinder“

Vor einem hal­ben Jahr schrieb ich über den Doku­men­tar­film „Schat­ten­kin­der“, der mich ziem­lich beein­druckt hat­te.

Da immer wie­der Leu­te auf der Suche nach dem Film und sei­nen Aus­strah­lungs­ter­mi­nen hier im Blog lan­den, dach­te ich mir, ich wei­se mal dar­auf hin, dass der Film am Diens­tag, dem 8. Juli um 23:00 Uhr im Süd­west­fern­se­hen läuft.

Nach­trag, 8. Juli: Der Leser Chris­ti­an weist mich dar­auf hin, dass eine wei­te­re (dies­mal offen­sicht­lich ein­stün­di­ge) Aus­strah­lung des Films in der Nacht zum 15. Juli um 3:00 Uhr im NDR Fern­se­hen statt­fin­det.

War­um der Film heu­te im SWR nur 30 Minu­ten dau­er­te (statt 45 Minu­ten, wie bei manch ande­rer Aus­strah­lung), weiß ich lei­der nicht, da ich ihn heu­te nicht noch ein­mal gese­hen habe.

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TV-Tipp: „Roche & Scobel“

Im Juni star­te­te das ZDF unter Aus­schluss der Öffent­lich­keit die neue Talk­rei­he „Roche & Sco­bel“ mit der fan­tas­ti­schen Char­lot­te Roche und dem sym­pa­thi­schen Gert Sco­bel, den man schon des­halb bewun­dern muss, weil er seit 19 Jah­ren mit Susan­ne Fröh­lich zusam­men­lebt.

Nur fünf Mona­te nach der ers­ten Sen­dung steht nun auch schon die zwei­te Aus­ga­be der Talk­show, die sich an ein über­wie­gend jugend­li­ches Publi­kum rich­tet, an: sie wird heu­te Abend um 00:20 Uhr im ZDF aus­ge­strahlt. Wer sich die Sen­dung live anse­hen will, was für eine inter­ak­ti­ve Sen­dung, an der man sich per Sky­pe betei­li­gen kann, irgend­wie nahe­lie­gen­der erscheint, soll­te schon um 20:00 Uhr im ZDFin­fo­ka­nal oder bei zdf.de rein­schau­en.