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Film

Kulturpessimismus strikes again

„Bird­man“ wird dafür gefei­ert, dass er schein­bar ohne Schnit­te aus­kommt. Weni­ger Erwäh­nung fin­det, dass Ale­jan­dro Gon­zá­lez Iñár­ri­tu den gesam­ten Film geschrie­ben und insze­niert hat, ohne die rech­te Hand aus der Hose zu neh­men.

Aber von vor­ne: Rig­gan Thom­son ist ein abge­half­ter­ter Schau­spie­ler, der mal einen Super­hel­den namens Bird­man gespielt hat und danach kei­nen gro­ßen Erfolg mehr fei­ern konn­te. Falls Sie es nicht mit­be­kom­men haben soll­ten: Das ist wahn­sin­nig lus­tig, weil Micha­el Kea­ton mal Bat­man gespielt hat und danach kei­ne gro­ßen Erfol­ge mehr fei­ern konn­te. Damit ken­nen Sie jetzt eigent­lich den gesam­ten Witz. Viel mehr fällt dem Film dazu jeden­falls nicht ein, etwas wirk­lich erin­nerns­wer­tes sagt er dazu nicht. Das erin­nert an die fürch­ter­li­chen Film­par­odien von Jason Fried­berg und Aaron Selt­zer. Die glau­ben eben­so, dass die rei­ne Erwäh­nung eines The­mas bereits ein Witz sei. Aber ich schwei­fe schon wie­der ab: Rig­gan Thom­son, der von Erschei­nun­gen sei­nes Alter Egos Bird­man geplagt wird, ver­sucht, etwas künst­le­risch Bedeut­sa­mes zu schaf­fen, in dem er sein ers­tes Thea­ter­stück insze­niert. Das funk­tio­niert aller­dings nur so mit­tel­mä­ßig. Der Vor­ver­kauf läuft schlep­pend. Die doo­fen Jour­na­lis­ten und Kri­ti­ker wol­len lie­ber über sei­ne Ver­gan­gen­heit als Bird­man reden. Sei­ne frisch aus dem Dro­gen­ent­zug ent­las­se­ne Toch­ter Sam ver­sagt in ihrer Rol­le als Assis­ten­tin. Sam wird übri­gens von Emma Stone gespielt. Falls Sie es nicht mit­be­kom­men haben soll­ten: Das ist wahn­sin­nig lus­tig, weil Emma Stone kürz­lich in den Super­hel­den­ver­fil­mun­gen „The Ama­zing Spi­der-Man“ 1 und 2 mit­ge­spielt hat.

Weil der wich­tigs­te Neben­dar­stel­ler wäh­rend der Pro­ben ver­letzt wird, muss ein Ersatz her. Um den schlep­pen­den Vor­ver­kauf anzu­kur­beln wird der Broad­way­star Mike Shi­ner her­an­ge­holt. Der gilt als Publi­kums­ma­gnet, ist aber gleich­zei­tig auf­grund sei­ner Künst­ler­al­lü­ren eine unkal­ku­lier­ba­re Gefahr für das Stück. Shi­ner wird von Edward Nor­ton gespielt … und falls Sie es nicht mit­be­kom­men haben: Das ist wahn­sin­nig lus­tig, weil Edward Nor­ton in Hol­ly­wood-Krei­sen als schwie­ri­ger Schau­spie­ler gilt und mal die Haupt­rol­le in der Super­hel­den­ver­fil­mung „The Incre­di­ble Hulk“ hat­te.

Unver­ständ­li­cher­wei­se wird „Bird­man“ all­ge­mein als Komö­die gehan­delt. Das Pro­blem dabei ist, dass Iñár­ri­tu im Alter von 7 Jah­ren nach einem schreck­li­chen Unfall der Sinn für Humor chir­ur­gisch ent­fernt wer­den muss­te, um ihm das Leben zu ret­ten. Zumin­dest erklä­re ich mir so sei­ne bis­he­ri­gen Fil­me wie „Babel“ oder „21 Gramm“. Die waren im wesent­li­chen quä­lend lan­ge Elend­spor­nos, die alle unter der Prä­mis­se ste­hen, dass das aus­führ­li­che Zei­gen von mensch­li­chem Leid auto­ma­tisch Tief­gang und Kunst bedeu­tet.

Ins­ge­samt haben vier Autoren am „Birdman“-Drehbuch geschrie­ben. Den Schreib­pro­zess stel­le ich mir dabei so vor: Die vier haben sich zusam­men­ge­setzt und haben eine Lis­te ver­fasst, was sie alles doof fin­den. Auf die­ser Lis­te befin­den sich unter ande­rem: Schau­spie­ler, die in Comic-Ver­fil­mun­gen auf­tre­ten, Film­jour­na­lis­ten, Thea­ter­kri­ti­ker, Thea­ter­schau­spie­ler, Thea­ter­be­su­cher, Leu­te, die Super­hel­den-Fil­me gucken, Face­book, Twit­ter, You­Tube. Anhand die­ser Lis­te wur­den lan­ge Rant-Mono­lo­ge ver­fasst und gleich­mä­ßig auf die Cha­rak­te­re ver­teilt. Die meis­ten die­ser Mono­lo­ge fal­len dabei in die Kate­go­rie „Ers­ter nahe­lie­gen­der Ein­fall“, wer­den aber im Ges­tus größt­mög­li­cher Tief­sin­nig­keit vor­ge­tra­gen. Das führt dann zu wahn­sin­nig ori­gi­nel­len Mono­log­the­men wie „Thea­ter­kri­ti­ker sind ja nur frus­triert, dass sie selbst kei­ne Kunst schaf­fen“ und „Jugend­li­che hän­gen auf Face­book und Twit­ter rum“. Das am stärks­ten behan­del­te The­ma der künst­le­ri­schen Bedeut­sam­keit wird immer­hin zu einem kon­sis­ten­ten Ende gebracht. Wäre da nicht das hin­ten­dran gekleis­ter­te Zusatz-Ende. In dem ver­hed­dert sich der Film hoff­nungs­los in sei­ner Meta­pho­rik und ent­schei­det sich für den Abgang mit Holz­ham­mer-Ambi­va­lenz.

Der Film greift rei­hen­wei­se The­men auf, kratzt kurz an der Ober­flä­che und wid­met sich dann einem neu­en Ziel. Es ist, als wür­de man Face­book-Kom­men­ta­re lesen: Kein Punkt und Kom­ma, stän­di­ge wir­re The­men­wech­sel, alles unter dem Gene­ral­bass „Alle doof außer ich“.

Die Ent­schei­dung, den Film als schein­ba­ren One-Take zu gestal­ten, wirkt dabei ähn­lich wirr. Natür­lich ist das tech­nisch schon fas­zi­nie­rend und sicher waren eini­ge lan­ge Sze­nen auch gro­ße orga­ni­sa­to­ri­sche Her­aus­for­de­run­gen. Letzt­lich lau­tet die Begrün­dung für die­sen Auf­wand unterm Strich aber wohl doch „weil wir es kön­nen“. Ein erkenn­ba­res Kon­zept, das die End­los-Plan­se­quenz recht­fer­tigt, gibt es nicht. Sie dient weder dazu, uns an einem kon­stan­ten Fluss von Rig­gans Wahr­neh­mung teil­ha­ben zu las­sen (denn oft genug schwenkt die Kame­ra zu Epi­so­den ande­rer Cha­rak­te­re), noch erzählt sie einen unter­bre­chungs­lo­sen Zeit­raum. Und da sich ein Groß­teil des Films in der Enge des Thea­ters abspielt, nutzt sich auch der opti­sche Reiz bald ab. Inter­view-Aus­sa­gen, dass das One-Take-Kon­zept noch vor der Sto­ry oder dem Haupt­cha­rak­ter fest­stan­den, bestä­ti­gen die­sen Ein­druck.

In sei­ner Hal­tung gegen­über dem Publi­kum erin­nert „Bird­man“ an Micha­el Han­eke. Der hat in „Fun­ny Games“ eine Gewalt­or­gie insze­niert, um sich hin­ter­her bigott über das Publi­kum zu stel­len und den Zuschau­ern vor­zu­wer­fen, wie doof sie doch sind, sich sowas anzu­gu­cken. Iñár­ri­tu ver­sucht sich an einem ganz ähn­li­chen Manö­ver. Damit es auch der letz­te mit­be­kommt, gibt es näm­lich im letz­ten Drit­tel des Films noch einen Mono­log, in dem Bird­man per­sön­lich dem Publi­kum unmiss­ver­ständ­lich die Mei­nung sagt. Kurz zusam­men­ge­fasst: „Ihr seid doch doof, dass ihr euch Super­hel­den­fil­me anguckt, anstatt ech­ter Kunst. Kunst, wie, sagen wir mal … Ale­jan­dro Gon­zá­lez Iñár­ri­tu sie macht. Und ihr war­tet doch nur auf Explo­sio­nen, hier habt ihr Explo­sio­nen, das wollt ihr doch.“ Die Iro­nie, dass der Film sich mit sei­nem effekt­ha­sche­ri­schen One-Take und Stunt­cas­ting exakt der Mecha­nis­men bedient, die er Comic-Ver­fil­mun­gen vor­wirft, ist dabei wohl kei­nem der vier Autoren auf­ge­fal­len.

Soll­ten Sie also am Mon­tag­mor­gen gegen 4:30 lau­tes, wüten­des Geze­ter hören: Das bin ich, soll­te „Bird­man“ statt „Boy­hood“ den Oscar als bes­ter Film gewin­nen.

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Politik Gesellschaft

Lucky & Fred: Episode 9

Am Anschlag auf Char­lie Heb­do und die Pres­se­frei­heit führt auch bei uns kein Weg dran vor­bei: Wir dis­ku­tie­ren, was Sati­re darf, und fra­gen uns, wie man Sala­fist wird, wäh­rend Lucky über­ra­schend sein Mit­ge­fühl für Kar­ne­va­lis­ten ent­deckt.
Über einen Umweg nach Wien gelan­gen wir nach Grie­chen­land und zur Geld­ma­schi­ne Olym­pi­sche Spie­le.
Fred hält einen Nach­ruf auf Alt­bun­des­prä­si­dent Richard von Weiz­sä­cker und Lucky freut sich auf die Ober­bür­ger­meis­ter­wahl in Bochum.

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Rundfunk Gesellschaft

Chips essen mit Heidi

Nun star­te­te also letz­te Woche wie­der „Germany’s Next Top­mo­del“ (GNTM), und ich habe mich drauf gefreut. Mir gefällt die­se bun­te Glit­zer­welt, die Aus­flü­ge nach Ame­ri­ka und in die gan­ze Welt, schö­ne Klei­der, hüb­sche Frau­en, tol­les Make Up, das Umsty­ling, und selbst Hei­di Klum in ihrer Pro­fes­sio­na­li­tät und ihrer Arbeits­ethik fin­de ich nicht so unsym­pa­thisch wie vie­le ande­re. Das schlech­te Gewis­sen aber nagt an mir, denn ich fra­ge mich, ob ich mich als Femi­nis­tin bezeich­nen kann und trotz­dem Spaß an die­ser Sen­dung haben darf, der ja von vie­len unter­stellt wird, die abso­lu­te Anti-Femi­nis­mus-Bewe­gung zu ver­kör­pern?

Frau­en wer­den zu Objek­ten, heißt es, und das sei nicht gut, denn sie wür­den redu­ziert auf ihre Kör­per, die sie den herr­schen­den, von Män­ner­bli­cken geform­ten, Nor­men unter­wer­fen. Das kann man eigent­lich als jemand, der sel­ber eine Frau ist, nicht gut fin­den, und als sen­si­bler Mann eben­falls nicht.

Wenn ich nun sage: Aber ich FREUE mich doch für die­se Frau­en, die so wun­der­schön sind und sich geschmei­dig bewe­gen und schö­ne Klei­der tra­gen und von denen tol­le Fotos gemacht wer­den, ich applau­die­re ihnen – dann ist das aber immer noch Objek­ti­fi­zie­rung, und als sol­che abzu­leh­nen.

Man könn­te aber auch sagen: Ich freue mich für ande­re Frau­en, wenn sie toll aus­se­hen, aber dabei blei­be ich nicht ste­hen. Ich lie­be es, wenn mei­ne Freun­din­nen so viel Zeit für sich haben, dass sie sich die Fin­ger­nä­gel lackie­ren kön­nen oder einen neu­en Lip­pen­stift haben, wenn sie toll aus­se­hen, aber dabei bleibt es dann ja nicht ste­hen. Ich sage ihnen, dass sie toll aus­se­hen, nei­ge aber immer dazu, das als Aus­druck einer inne­ren Ver­fas­sung zu sehen, näm­lich, dass es ihnen gut geht. Und ich wür­de nicht auf die Idee kom­men, es bei die­ser Objek­ti­fi­zie­rung zu belas­sen, denn immer steht ein Mensch dahin­ter, dem es zu begeg­nen gilt. Und des­we­gen glau­be ich, dass mei­ne Begeis­te­rung für GNTM nicht einer femi­nis­ti­schen Hal­tung wider­spricht.

Aber es gibt ein Pro­blem bei GNTM, das mich wirk­lich ärgert und mich umtreibt, je älter ich wer­de und das sich, seit ich das Stu­di­um been­det habe und im Beruf ste­he, zuneh­mend ver­schärft.

Ich arbei­te als Leh­re­rin an einem Gym­na­si­um und habe vie­le schlaue Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Wenn ich sie zu GNTM befra­ge, geben sie an, die Sen­dung „schon lan­ge“ nicht mehr zu schau­en oder höchs­ten mal ab und zu, kei­ne von mei­nen Schü­le­rin­nen im Leis­tungs­kurs zeigt eine Begeis­te­rung für die Sen­dung, obwohl vie­le von ihnen dar­an teil­neh­men könn­ten. Sie wol­len aber kei­ne Models wer­den, son­dern Medi­zin stu­die­ren, Mathe und Jura, sie wol­len Leh­rer wer­den und Poli­zis­tin­nen. Na bit­te. Das ist natür­lich nur ein win­zi­ger Mini-Aus­schnitt der Gesamt-Rea­li­tät, aber ich wür­de wet­ten, an vie­len ande­ren Gym­na­si­en im Land sieht es genau so aus. Model ist kein Traum­be­ruf, die Sen­dung ist eine bun­te Kulis­se, ein Traum­land, das wis­sen die Schü­le­rin­nen von heu­te. Es gilt, wei­ter­hin dar­über auf­zu­klä­ren, aber es ist nicht das päd­ago­gi­sche Haupt­pro­blem der Sen­dung.

Klas­sen­fahr­ten sind immer eine gute Gele­gen­heit, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die man vor­mit­tags unter­rich­tet, auch mal in ande­ren Situa­tio­nen zu erle­ben, und so saß ich neu­lich zwi­schen zwei­en mei­ner schöns­ten und schlau­es­ten 17jährigen Schü­le­rin­nen, die sich beim war­men Abend­brot jeweils nur die Gemü­se-Bei­la­gen hat­ten geben las­sen. Auf Nach­fra­ge sag­te die eine sehr über­zeu­gend: „Ich habe nicht so viel Hun­ger!“ und die ande­re, im Plau­der­ton: „Wegen low carb – es ist doch bes­ser, abends kei­ne Koh­le­hy­dra­te zu essen.“ Ich bin auf die­sem Gebiet nicht beson­ders bewan­dert (aber das Kon­zept ist umstrit­ten), aß schwei­gend mei­ne Pom­mes wei­ter, wäh­rend die bei­den schon wie­der über etwas ganz ande­res rede­ten. Die Bei­läu­fig­keit der Low-Carb-Bemer­kung zeig­te, dass das The­ma unter den Schü­lern ganz nor­mal und alt­be­kannt ist, und die ande­re Schü­le­rin ent­wi­ckel­te wäh­rend der gan­zen Fahrt kei­nen gro­ßen Hun­ger und blieb dis­zi­pli­niert bei ihren Bei­la­gen. Sogar abend­li­che Chips und Gum­mi­bär­chen wur­den nicht nur von den bei­den Mäd­chen ver­schmäht, wäh­rend sie mir Geschich­ten über eine ande­re, abwe­sen­de Leh­re­rin erzähl­ten, die „auch“ auf Klas­sen­fahr­ten immer ganz vie­le Chips äße (so wie ich).

Es sind sehr klu­ge jun­ge Frau­en, die im Som­mer ihr Abitur machen, und sie sind mit einer Sen­dung wie GNTM groß gewor­den. 2006, als die ers­te Staf­fel lief, waren sie noch Kin­der, für sie ist es Nor­ma­li­tät, dass es eine Sen­dung gibt, in der expli­zit Schön­heit, Erfolg und Schlank­sein gleich­ge­setzt wer­den. Aber das gilt ja nicht nur für GNTM. Auch wenn die Schü­le­rin­nen über­haupt nicht Model wer­den wol­len, wis­sen sie, dass es für eine erfolg­rei­che Kar­rie­re wich­tig sein kann, auch optisch zu ent­spre­chen. Dass man in die Stan­dard-Kon­fek­ti­ons­grö­ßen bei h&m pas­sen muss, um eine ech­te Prot­ago­nis­tin zu sein, um eine Rol­le im Leben zu spie­len. Dicke­re Men­schen kom­men ja nicht nur bei GNTM nicht vor, son­dern sind in den Medi­en gene­rell unter­re­prä­sen­tiert, und wenn, dann in den Rol­len der lus­ti­gen Dicken, die man nicht ernst neh­men muss, und deren Gewicht auch meist als pro­ble­ma­tisch the­ma­ti­siert wird. Und dann gibt es ja die soge­nann­ten „Plus-Size-Models“ (zur Pro­ble­ma­tik des Begriffs sie­he hier), die es dann sogar auf das Cover der „Sports Illus­tra­ted“ schaf­fen, was von der Zeit­schrift selbst als gro­ßer Schritt ver­kauft, aber dann vom Model selbst als „lächer­lich“ bezeich­net wird, weil sie näm­lich nicht über­ge­wich­tig ist (wel­che Ska­la man dafür auch immer neh­men will).

Jetzt beginnt also wie­der GNTM, es ist 20.39 Uhr und Hei­di isst das ers­te Mal Döner im Bus. Man sieht sie zwei Mal abbei­ßen, das reicht schon, um sub­til zu zei­gen, dass sie ganz nor­mal isst. Sieht man Hei­di eigent­lich auch mal beim Sport?
Eben lief Ana­bell, 16, durch ein Ein­kaufs­cen­ter, sie ist 1.83 Meter groß und hat ein unglaub­li­ches Gesicht, sie ist ger­ten­schlank, wie schön für sie, und sie trug eine tol­le Ket­te, und ich fand sie SO. SCHÖN.

Hei­di Klum fand sie auch schön. Das ist ihr Job.
Sie hat kei­nen expli­zit päd­ago­gi­schen Auf­trag, sie befragt nicht die Ver­hält­nis­se, auf die sie die Mäd­chen (schein­bar) vor­be­rei­ten will. Ja, die (pri­va­ten) Medi­en erzie­hen unse­re Kin­der mit, aber nie­mand hat sie damit beauf­tragt, eine Gesell­schaft muss es aus­hal­ten, dass es eine Wer­te­viel­falt gibt. Das bedeu­tet auch, dass es Wer­te gibt, die z.B. ich als Päd­ago­gin nicht ver­tre­ten wür­de. Was Hei­di Klum ver­mit­telt, ist Anpas­sung an alle Anfor­de­run­gen, und mögen sie noch so absurd sein.
Das ist nichts neu­es, aber mei­ne Unzu­frie­den­heit damit wächst. Mei­net­we­gen spielt doch allen vor, dass das Model­busi­ness aus span­nen­den Foto­shoo­tings besteht, aus hüb­schen Kla­mot­ten, alber­nen Wer­be­spots, Rei­sen um die Welt. Das kann alles Thea­ter sein, das fin­de ich nicht schlimm (im Gegen­teil), da muss Auf­klä­rung geleis­tet wer­den, und die Schü­le­rin­nen, die ich ken­ne, sind dar­über auch gut infor­miert.

Aber war­um steht die­se Welt nur den schlan­ken Grö­ße 32 Frau­en zur Ver­fü­gung? Unser Begriff von Schön­heit steht in enger Bezie­hung zu dem, was uns immer und immer wie­der als „schön“ ver­kauft wird. Hei­di Klum steht jetzt da, wo sie nie­mand mehr stür­zen kann, sie kann machen, was sie will.
War­um unter all den schö­nen Mäd­chen nicht mal eine mit Klei­der­grö­ße 38, Klei­der­grö­ße 40, für den Anfang, und dann dar­über hin­aus? Ein­fach meh­re­re nicht schlan­ke Mäd­chen in die Sen­dung ein­bau­en und das viel­leicht nicht mal the­ma­ti­sie­ren? Und dann essen alle zusam­men Döner, Chips, Gum­mi­bär­chen und Pom­mes und lachen über den gan­zen Quatsch mit dem low carb, weil das Leben kurz ist und es wich­tig ist, zu genie­ßen. Zei­gen, dass Kör­per nicht stän­dig gebän­digt wer­den müs­sen und im Zaum gehal­ten durch das Essen von Bei­la­gen, und dass sat­te und zufrie­de­ne Men­schen sehr glück­lich und damit auch sehr schön und damit auch erfolg­reich sein kön­nen? (Ich hat­te, was das angeht, gro­ße Hoff­nun­gen in Gui­do Maria Kret­sch­mars Sen­dung „Deutsch­lands schöns­te Frau“ gesetzt, die aber lei­der ent­täuscht wur­den, tref­fend dar­ge­stellt auf sueddeutsche.de.)

Eine Freun­din von mir sag­te, das wür­de nie­mand mehr sehen wol­len, wenn auf ein­mal die Frau­en im Fern­se­hen „echt“ wären. Zumin­dest für mich gilt das nicht. Ich will vie­le schö­ne Frau­en im Fern­se­hen sehen, die nicht alle super­schlank sind. Ich will nicht, dass mir und mei­nen Freun­din­nen und mei­nen Schü­le­rin­nen stets ein Schön­heits­ide­al vor­ge­setzt wird, dem über­haupt nur 2% aller Men­schen ent­spre­chen kön­nen.
Ich will nicht, dass mei­ne Schü­le­rin­nen sich über Kon­zep­te wie „low carb“ unter­hal­ten, denn das nimmt ihnen Zeit und gedank­li­che Kapa­zi­tät, sich über ande­res, wich­ti­ge­res Gedan­ken zu machen. Ich will nicht, dass sich völ­lig nor­ma­le Schü­le­rin­nen als „zu fett“ bezeich­nen, ich will auch nicht, dass ein über­ge­wich­ti­ges Mäd­chen sich auf­grund sei­ner Kör­per­lich­keit als Mensch wert­los fühlt.

Aber dazu trägt Hei­di Klums Sen­dung defi­ni­tiv bei, aber ALLE ANDEREN SENDUNGEN AUCH. Ich möch­te mehr Viel­falt der Kör­per in den Medi­en. Denn unse­re Kin­der wer­den auch durch die Medi­en erzo­gen, und es ist wich­tig, ihnen auch hier zu zei­gen, dass man auch ohne Grö­ße 32 schö­ne Klei­der tra­gen kann, glück­lich sein kann, Kar­rie­re machen kann, lie­ben und geliebt wer­den kann, dass man die Prot­ago­nis­tin des eige­nen Lebens sein kann.

Die Orga­ni­sa­ti­on „pink stinks“ (mit blö­dem Namen, aber den rich­ti­gen Zie­len) hat sich genau das zur Auf­ga­be gemacht und tourt als ers­te Orga­ni­sa­ti­on ihrer Art durch die Schu­len, um auf die­ses Pro­blem auf­merk­sam zu machen.

Sie wer­fen unter ande­rem fol­gen­de Fra­gen auf: „War­um zeigt die Wer­bung nur extrem schlan­ke Models? War­um pro­tes­tie­ren wir nicht dage­gen? Wer ver­dient an die­sem uner­reich­ba­ren Ide­al?“
und schrei­ben wei­ter: „Es ist ver­rückt, dass wir auf­ar­bei­ten müs­sen, was Pro­Sie­ben ver­ur­sacht.“ Aber es ist nicht nur Pro Sie­ben, es sind doch alle Sen­der, es sind die Frau­en­zeit­schrif­ten, die ihre Lese­rin­nen heim­lich has­sen, es ist die Wer­bung, es sind wir sel­ber.

Ich gucke wei­ter GNTM, ich lie­be die Illu­si­on, das Wun­der­land, das in der Sen­dung vor­ge­gau­kelt wird. Dafür darf man mich ger­ne blöd fin­den, ist mir egal.
Ich neh­me mir nächs­ten Don­ners­tag eine Tüte Chips zur Hand und lackie­re mir die Fin­ger­nä­gel und gehe frei­tags wie­der in die Schu­le, wo ich den Schü­le­rin­nen nur vor­le­ben kann, gegen Hei­di Klum und die Gesell­schaft, für die sie sym­bo­lisch steht, dass ich auch mit nicht-Grö­ße-32 lie­bens­wert und wert­voll und schlau bin.

Wäre ich opti­mis­tisch, könn­te ich den Arti­kel damit been­den, dass ich sage, ich glau­be, dass sich die Gesell­schaft lang­sam zum bes­se­ren wan­delt und dass wir auf hal­bem Weg sei­en. Immer­hin ist die Debat­te über die­ses The­ma ja ange­sto­ßen und wird geführt.
Wäre ich pes­si­mis­tisch, wür­de ich sagen, dass sich zumin­dest bei GNTM nichts in die­ser Hin­sicht geän­dert hat und das auch nie pas­sie­ren wird.

Aber ich möch­te ger­ne opti­mis­tisch blei­ben, und des­we­gen blei­ben die Kom­men­ta­re unter die­sem Arti­kel auch geschlos­sen.

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Nachtgeschichte

Heu­te Nacht ist er das ers­te mal plötz­lich wach. Er hat nicht geweint.
Ich schla­ge die Augen auf und er liegt neben mir. Zieht mir, wenig zärt­lich, an den Haa­ren und lacht, als gehe die Son­ne auf.
Es ist aller­dings erst zwei Uhr. Nachts. Die Son­ne hat noch nicht ein­mal dar­an gedacht, wie­der auf­zu­ge­hen.
„Dada bab­aba da“, höre ich.
„Genau“, den­ke ich bene­belt.
Zunächst ver­su­che ich, mich schla­fend zu stel­len. Viel­leicht schläft er ja dann auch wie­der ein. Er brab­belt und lacht aber ein­fach fröh­lich wei­ter und will mir offen­sicht­lich mit­tei­len, wie schön er es fin­det, gera­de so wach neben mir rum­zu­stram­peln. Das ist ja auch ne ganz neue Erfah­rung. Alles so dun­kel und ruhig.
Schla­fend stel­len funk­tio­niert also nicht. „Ich kann aber nicht schla­fen wenn er nicht schläft“, den­ke ich und döse weg. 10 Minu­ten spä­ter mache ich die Augen wie­der auf. Naja eher das eine Auge, das ande­re will nicht, das schläft ein­fach wei­ter.
Ich ste­he auf, neh­me ihn auf den Arm und lau­fe wip­pend durchs Zim­mer.
Wipp Wipp Wipp, Schu­ckel Schu­ckel Schu­ckel.
Und lau­fe voll vor die Wäsche­ton­ne. Ver­dammt.
Wir zucken bei­de erschro­cken zusam­men und sind aus der Ent­span­nung geris­sen. Naja, müder ist er offen­sicht­lich eh nicht gewor­den. Er strahlt mich von mei­nem Arm aus an und betrach­tet auf­merk­sam die dunk­le Umge­bung. Zwi­schen­durch ver­sucht er im Vor­bei­ge­hen, Din­ge von der Kom­mo­de zu schnap­pen.
Wir legen uns wie­der ins Bett. Mitt­ler­wei­le ist es 3 Uhr. Ich sehe neben mich. Er liegt auf dem Bauch und trom­melt mit bei­den Hän­den begeis­tert auf mei­nem nack­ten Unter­arm. Mein per­sön­li­cher Applaus.
3 Uhr 15. Er liegt auf dem Rücken neben mir und ist mitt­ler­wei­le dazu über­ge­gan­gen, sei­ne Hän­de im Dun­keln zu betrach­ten. Ich muss unwill­kür­lich lächeln. Das ist so ein fried­li­ches, voll­kom­me­nes Bild. Er betrach­tet die Hän­de kon­zen­triert und dreht sie hin und wie­der her, hin und her, hin und her, hin und her und gähnt.
Er gähnt.
Ha!
Ich schnap­pe ihn mir erneut und lau­fe wip­pend und Kind-schu­ckelnd durch den Raum. Er sieht mich an und lächelt breit. Kein Anzei­chen von Müdig­keit mehr vor­han­den. Viel­leicht hat­te ich mir das Gäh­nen auch nur erträumt.
Ich lege ihn wie­der neben mich ins Bett. Es ist halb 4. Lang­sam wer­den sei­ne Augen dann doch müde und er reibt sie mit sei­nen klei­nen Händ­chen.
Ich neh­me ihn in den Arm und wie­ge ihn leicht.
Die Augen schlie­ßen sich.
Sein Atem wird gleich­mä­ßi­ger, mei­ner auch.
Ich schlie­ße die Augen.
Stil­le.
Etwas zieht mich an den Haa­ren.
Ein „Bab­aba“ kämpft sich in mein müdes Bewusst­sein.
Mei­ne Augen kämp­fen erneut, um sich zu öff­nen.
Er lacht mich an.
Ich schaue auf die Uhr.
Es ist zwan­zig vor 4.
Nachts.
Gut ange­täuscht.
Ich ste­he auf, um wach zu wer­den, und spie­le kurz mit dem Gedan­ken, den Tag ein­fach zu begin­nen und Kaf­fee zu kochen, ent­schei­de mich aber aus zwan­zig vor vier Grün­den dage­gen.
Ich set­ze mich zu ihm ins Bett, set­ze ihn in mei­nen Schnei­de­sitz und wie­ge mich mit ihm hin und her. Ich ver­su­che zu sin­gen, aber sogar mei­ne Stim­me und mein Mund sind zu müde, es ist eher ein Kräch­zen. Ihm und mir zulie­be las­se ich das lie­ber.
Es ist 4 Uhr.
Er wiegt sich neben mir im Dun­keln hin und her, stram­pelt, lacht, kaut auf sei­nem Nil­pferd rum.
Ich mache die Affen­spiel­uhr an.
La Le Lu erfüllt den Raum.
Bei mir funk­tio­niert das super, ich wer­de direkt noch müder.
Er lacht mich an und freut sich über die Musik. So lie­gen wir da.
Abwar­tend.
Es ist 4 Uhr 15, als er end­lich beginnt, allei­ne die Augen zu schlie­ßen. Ich sehe ihm beim Ein­schla­fen zu. Ich betrach­te das klei­ne, völ­lig fried­li­che, wun­der­schö­ne Gesicht.
Es ist 4Uhr 30. Er schläft und ich bin müde, müde, müde und voll mit Lie­be für die­ses klei­ne Wesen.
Mor­gen ist Kaf­fee mein bes­ter Freund.

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Leben

Schwarz-Weiß-Bäckerei

Das hät­te so eine schö­ne Geschich­te wer­den kön­nen. Über Nost­al­gie und Poli­ti­cal Cor­rect­ness, über kul­tu­rel­le Iden­ti­tä­ten und Gebäck. Viel­leicht hät­te Harald Mar­ten­stein die Mel­dung auf­ge­grif­fen und falsch ver­stan­den, viel­leicht hät­te ich irgend­ei­nen Repor­ter­preis bekom­men. Aber: nee!

Anders gesagt: Weil ich nicht jeden Mor­gen vor der Arbeit in der glei­chen Bäcke­rei ein Mett­bröt­chen und eine Rosi­nen­schne­cke kau­fen will (die Ver­käu­fe­rin­nen ken­nen mich inzwi­schen, bald schon wer­den sie mich beim Namen nen­nen), war ich letz­te Woche bei einem Mit­be­wer­ber und kauf­te ein Mett­bröt­chen und – einen Ame­ri­ka­ner.

Ich mag die­ses Gebäck mit dem merk­wür­di­gen Namen (bit­te unbe­dingt auch den Wiki­pe­dia-Ein­trag dazu lesen!) und ich mag es seit mei­ner Kind­heit. Nur: Damals waren die Ame­ri­ka­ner schwarz. Ich bin ein Fan von kakao­hal­ti­ger Fett­gla­sur, Zucker­guss ist eher nicht so mein Ding. Aber die meis­ten Ame­ri­ka­ner, die man heu­te kau­fen kann, sind weiß. Der, den ich kauf­te, war immer­hin halb-halb. Aber: War­um ist das so?

Zunächst ein­mal stell­te ich fest, dass ich mit „damals“ womög­lich auf dem Holz­weg war: Umfra­gen im Kol­le­gen­kreis erga­ben, dass Ame­ri­ka­ner andern­orts schon frü­her eher weiß oder halb-halb gewe­sen waren, gänz­lich schwar­ze waren teil­wei­se unbe­kannt. Han­del­te es sich dabei also um eine Dins­la­ke­ner Spe­zia­li­tät, gar eine der inzwi­schen geschlos­se­nen Bäcke­rei Hal­len?

Amerikaner (Gebäck)

Bei den Begrif­fen „Ame­ri­ka­ner“, „schwarz“ und „weiß“ fällt es schwer, nicht an etwas ande­res zu den­ken als an so ein bana­les Teil­chen. Und des­we­gen war ich auch neu­gie­rig, was eine mög­li­che Evo­lu­ti­on des Ame­ri­ka­ners anging: War ich hier grö­ße­ren Poli­ti­cal-Cor­rect­ness-Zusam­men­hän­gen auf der Spur? Aber wie hät­ten die aus­ge­se­hen? Wäre die Bezeich­nung „Ame­ri­ka­ner“ für ein schwar­zes Back­werk ras­sis­tisch gewe­sen oder für ein wei­ßes? Schon bevor es los­ging, hat­te ich mich hoff­nungs­los in der Seman­tik ver­hed­dert.

Egal: Ich woll­te Fak­ten und schick­te eine Pres­se­an­fra­ge an den Zen­tral­ver­band des Deut­schen Bäcker­hand­werks.

- Täuscht mich mein Ein­druck und war die Domi­nanz der „schwar­zen Ame­ri­ka­ner” in mei­ner Kind­heit womög­lich regio­nal bedingt? (Ich bin am Nie­der­rhein auf­ge­wach­sen.)
– Hat es tat­säch­lich eine Art Evo­lu­ti­on bei der Gla­sur der Ame­ri­ka­ner gege­ben? Falls ja: Wel­che Grün­de gab es dafür?
– Gibt es irgend­wel­che Sta­tis­ti­ken dar­über, wie die pro­zen­tua­le (womög­lich gar: regio­na­le) Ver­tei­lung der ver­schie­de­nen Gla­su­ren aus­sieht?

Dort konn­te man mir nicht wei­ter­hel­fen und ver­wies mich an den Deut­schen Kon­di­to­ren­bund. (Ich den­ke mir die­se Ver­bän­de und Bün­de übri­gens nicht aus. Ich bin mir sehr sicher, dass sie bereits seit dem Mit­tel­al­ter exis­tie­ren und auch noch da sein wer­den, wenn die letz­ten Zei­tun­gen, TV-Sen­der und Mul­tich­an­nel Net­works dicht gemacht haben wer­den.)

Die Ant­wort auf mei­ne (zuge­ge­be­ner­ma­ßen reich­lich beklopp­ten) Fra­gen fiel durch­aus rüh­rend, aber auch etwas unbe­frie­di­gend aus:

Sehr geehr­ter Herr Hein­ser,
über Ihr Inter­es­se an dem Back­erzeug­nis „Ame­ri­ka­ner“ freu­en wir uns.
Die Gla­sur eines „Ame­ri­ka­ners“ hat vie­le /​ zahl­rei­che Spiel­ar­ten. Aller­dings gibt es bis heu­te kei­ne sta­tis­ti­sche Anga­ben über die Häu­fig­keit der ver­schie­de­nen Erschei­nungs­for­men. Ohne ent­spre­chen­de Erhe­bun­gen fehlt es daher an der Tat­sa­chen­ba­sis, um Ihre Fra­gen zuver­läs­sig beant­wor­ten zu kön­nen.

Ich bin jetzt so schlau wie vor­her – tat­säch­lich bin ich sogar neu­gie­rig, wie die wei­te­ren der zahl­rei­chen Gla­sur-Spiel­ar­ten wohl aus­se­hen könn­ten.

Aber ich dach­te mir: Wenn ich schon erfolg­los im Diens­te der Leser­schaft recher­chiert habe, krie­gen wir das ja viel­leicht umge­kehrt hin.

Also: Wel­che Gla­sur hatten/​haben die Ame­ri­ka­ner denn so bei Ihnen in der Regi­on? Und: Wol­len Sie die Zucker­guss­hälf­te von mei­nem?

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Digital

Lucky & Fred: Episode 8

Wir bli­cken zurück auf das Jahr 2014 und sei­ne bizarrs­te Bewe­gung: Pegi­da. Nach­dem wir uns von die­sem Schock erholt haben, spre­chen wir über Udo Jür­gens, das Medi­en­exil und das Wort des Jah­res 2015.

(Wir haben die Sen­dung vor den trau­ri­gen Ereig­nis­sen in Paris auf­ge­zeich­net.)

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