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Musik

In memoriam Prince

Jetzt also Prin­ce.

Ich wür­de lügen, wenn ich jetzt behaup­te­te, dass der Mann und sei­ne Musik eine gro­ße Rol­le in mei­nem Leben gespielt hät­ten. Mein iTu­nes zeigt exakt zwei sei­ner Songs („Pur­ple Rain“, natür­lich, und „Cin­na­mon Girl“), aber wäh­rend ich die Son­der­sen­dung auf Radio Eins höre, stel­le ich fest, dass da doch eini­ge sehr fei­ne Songs in sei­nem Œuvre vor­kom­men – und eini­ge völ­lig aus­ufern­de, über­pro­du­zier­te, mit­hin selbst­ver­lieb­te und damit für mich eher unhör­ba­re.

Mei­ne Ver­bin­dung zu Prin­ce ist eher zwei­ter Hand: Ein Bekann­ter mei­ner Eltern arbei­te­te im War­ner-Press­werk in Als­dorf, was ich im Alter von etwa acht Jah­ren wahn­sin­nig auf­re­gend fand, denn: „Manch­mal kom­men auch die Musi­ker vor­bei, um sich das Werk anzu­se­hen. Mari­us Mül­ler-Wes­tern­ha­gen war mal da und Phil Coll­ins auch.“ Die­ser Mann nun erzähl­te am Kaf­fee­tisch mei­ner Eltern die Geschich­te, dass Prin­ce ein Album habe ver­öf­fent­li­chen wol­len, des­sen kom­plett schwar­ze Hül­le mit schwar­zem Text bedruckt wer­den soll­te – eigent­lich soll­te nicht mal ein Bar­code drauf zu sehen sein. Am Frei­tag vor der geplan­ten Ver­öf­fent­li­chung habe es einen Anruf gege­ben, dass Prin­ce das Album nicht mehr ver­öf­fent­li­chen wol­le und so hät­ten die Ange­stell­ten an einem Sams­tag auf dem Werks­hof gestan­den und die Ton­trä­ger unter eine Pla­nier­rau­pe (oder ein ähn­li­ches Gerät) gewor­fen. Aller­dings sei­en bei die­ser Akti­on nicht alle Exem­pla­re (ich kann mich wirk­lich nicht erin­nern, ob in der Geschich­te von LPs oder CDs die Rede war oder der Bekann­te die­ses Detail aus­ließ) ver­nich­tet wor­den: Ein paar sei­en auch in den Schreib­tisch­schub­la­den der Mit­ar­bei­ter ver­schwun­den und andern­orts wie­der auf­ge­taucht.

Die­se Geschich­te kann man heu­te – mit leicht abwei­chen­den Fak­ten – in der Wiki­pe­dia nach­le­sen. Im Jahr 1991 aber war es bei­na­he exklu­si­ves Spe­zi­al­wis­sen, das für einen Jun­gen, der gera­de in die Welt der Pop­kul­tur hin­ein­stol­pert, einen unschätz­ba­ren Wert hat­te – und des­halb bis zum heu­ti­gen Tag von mir nie wei­ter­ge­ge­ben wur­de. Bit­te­schön!

Mei­ne zwei­te zen­tra­le Prin­ce-Erin­ne­rung ist die, wie Sascha Lobo eines Tages ins BILD­blog-Büro kam, im Tür­rah­men die Zei­le „My name is Prin­ce“ sang und sag­te, er müs­se die­ses Album jetzt sofort hören. Wie noch­mal unser W‑Lan-Pass­wort sei.

Na ja – und dann natür­lich das hier:

08.Prince.-.1999 from Mau­ricio Ona­te on Vimeo.

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Digital Unterwegs

Die leckersten Momente des Grimme Online Awards 2009

Ab 2010 wird die Infor­ma­ti­ons­ge­mein­schaft zur Fest­stel­lung der Ver­brei­tung von Wer­be­trä­gern, kurz IVW, end­lich die Rele­vanz von Page Impres­si­ons als Mess­grö­ße ein­schrän­ken. Was heißt das aber genau? Künf­tig wer­den PI-stei­gern­de Klick­stre­cken immer sel­te­ner wer­den. Des­halb wol­len wir an die­ser Stel­le ger­ne die Gele­gen­heit nut­zen, noch­mal eine Bil­der­stre­cke anzu­bie­ten.

(Na gut, das war gelo­gen, eine ech­te Klick­stre­cke ist das nicht. Denn hier müs­sen Sie ja nur ein Mal kli­cken.)

Auf ins­ge­samt 13 Bil­der zei­gen wir die schöns­ten Moment­auf­nah­men des gest­ri­gen Grim­me Online Awards.

Häppchen beim Grimme Online Award 2009
Häpp­chen beim Grim­me Online Award 2009
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Digital

Super-Vertretungs-Symbolfotos (1)

Nor­ma­ler­wei­se ist Herr Nig­ge­mei­er ja für Sym­bol­fo­tos zustän­dig. Der ist aber gera­de in Urlaub. Weil die Sym­bol­fo­to-Bestü­cker der gro­ßen Online­me­di­en aber kei­ner­lei Rück­sicht auf sowas neh­men (und auch auf sonst nichts), hau­en sie wei­ter flei­ßig Sym­bol­fo­tos raus.

So wie die­ses:

Qualitätszeitungen haben gute Aussichten im Internet

Bit­te ach­ten Sie genau auf die Bild­un­ter­schrift und auf die Aus­sa­ge des bebil­der­ten Arti­kels!

[ein­ge­sandt von Sascha Lobo]

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Digital Gesellschaft

Award Day’s Night

Span­nung, Twit­ter, gro­ße Gefüh­le und ein viel zu lau­ter Hand­trock­ner – so lässt sich die Ver­lei­hung des Grim­me Online Awards ges­tern Abend in Köln zusam­men­fas­sen.

Cof­fee And TV war ganz nah dran an den Nomi­nier­ten, Kri­ti­kern und Exper­ten und prä­sen­tiert Ihnen die bes­ten Sze­nen in einem abend­fül­len­den Spiel­film.

Näm­lich hier:

[Direkt­link]

Nach­trag 13. Juni: Bit­te lesen Sie auch mei­ne Medi­ta­ti­on über den Abend und die Kluft zwi­schen On- und Off­linern.

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Digital

Null-Blog-Generation (2)

Man kann ja ein durch­aus gespal­te­nes Ver­hält­nis zu Web 9 3/​4 und der Blogo­sphä­re haben. Irgend­wie sind wir hier ja auch ein Teil davon, aber trotz­dem kann ich nicht alles nach­voll­zie­hen und ver­ste­hen, was da vor sich geht. Muss und will ich aber auch gar nicht.

So ver­ste­he ich zum Bei­spiel nicht so ganz, war­um man sich als Ver­tre­ter eines digi­ta­len Medi­ums mit all des­sen Vor- und Nach­tei­len aus­ge­rech­net im Real Life tref­fen muss, um in einem Raum zu sit­zen und dann doch wie­der haupt­säch­lich den Lap­top auf dem Schoß zu haben. Aber wie man aller­or­ten lesen kann, schei­nen die Men­schen auf der re:publica durch­aus ihren Spaß gehabt und sich erfolg­reich aus­ge­tauscht zu haben. Und das wie­der­um fin­de ich gut, so wie ich Blogs an sich auch gut fin­de.

Die Macher von tagesschau.de fin­det Blogs auch gut, sonst hät­ten sie sich wohl kaum ein eige­nes ange­legt. Des­halb berich­ten sie auch groß über die re:publica und las­sen den Text sogar von jeman­dem schrei­ben, der Ahnung von der Mate­rie hat.

Nur: Wenn man im Inter­net einen Arti­kel über Blogs schreibt, der für nicht weni­ge Men­schen ein Ein­stieg ins The­ma Blogs sein könn­te, und in dem John­ny Haeus­ler, Mar­kus Becke­dahl, Sascha Lobo und Udo Vet­ter nament­lich und in ihrer Eigen­schaft als Blog­ger erwähnt wer­den, war­um in Drei­teu­fels­na­men ist dann auch hier KEIN EINZIGES Blog ver­linkt? Nir­gend­wo..