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Overwhelmed by their hometown

Ges­tern also spiel­ten die Kili­ans anläss­lich der Ver­öf­fent­li­chung ihres zwei­ten Albums „They Are Cal­ling Your Name“ (erscheint Ende nächs­ter Woche, kann man jetzt schon bei last.fm hören) in ihrer Hei­mat­stadt Dins­la­ken.

Wie es wirk­lich war, wer­den wir am Mon­tag (also 60 Stun­den nach dem Kon­zert) in den Lokal­zei­tun­gen lesen kön­nen. Da wird dann ver­mut­lich auch die exak­te Besu­cher­zahl ste­hen (Cof­fee-And-TV-Schät­zun­gen: 1.200 bis 1.500).

Bis dahin ver­wei­se ich auf unge­fil­ter­te Live-Ein­drü­cke in 13 Fotos und sechs Tweets:

Auf in die Stadt, #Kilians gucken. l:Dinslaken
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Musik

You say party! We say Dinslaken!

Downtown Dinslaken

Wäh­rend Dins­la­kens größ­ter Sohn gera­de auf Sylt weilt, um sich dort zu ver­mäh­len (alles unter Vor­be­halt, es stand in „Bild“), wur­den die Kili­ans – wie ich erst jetzt fest­stell­te – schon vor mehr als einem Jahr wie­der aus dem Wiki­pe­dia-Arti­kel zur Stadt ent­fernt.

Es wird ihnen egal sein, denn in zwei Wochen wer­den die Kili­ans das (mut­maß­lich) größ­te Kon­zert spie­len, das die Stadt ohne Din­ge mit dem Eti­kett „Das muss man unbe­dingt gese­hen haben“ je erlebt hat.

Oder wie es der GHvC-News­let­ter noch eine Spur kryp­ti­scher aus­drückt:

Am 03.04. spie­len die Kili­ans (das ist klin­go­nisch für: „die coo­len Typen, die in der Schu­le rau­chen und sich dabei über Cunt, äh Kant unter­hal­ten!“) umsonst und drau­ßen auf dem Red Bull Bus!

Man kann nur auf Regen hof­fen, denn sonst könn­te das ein Ereig­nis von
epo­cha­ler Grö­ße wer­den für eine Kul­tur und Ästhe­tik lie­ben­de Stadt wie
Dins­la­ken:

19:30 Uhr Dins­la­ken, Hans-Böck­ler-Platz! Und danach gehen wir alle zusam­men in die KuKa zur After­show, wo uns das Kili­ans DJ Team zeigt, dass ihm auch die Plat­ten­tel­ler nicht fremd sind.

Am glei­chen Tag erscheint die Sin­gle „Said & Done“. Zufäl­le gibts, Wahn­sinn…

Wer immer schon mal nach Dins­la­ken woll­te, dazu aber bis­her (berech­tig­ter­wei­se) kei­nen Grund hat­te, soll­te die Gele­gen­heit nut­zen. Eine Cof­fee-And-TV-Dele­ga­ti­on wird eben­falls vor Ort sein und Bericht erstat­ten.

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Musik

Wir raven (All night long)

Neon Rave Kids: Am 17. August 2007 in DinslakenIch hat­te hier bereits des Öfte­ren erklärt, dass es in Dins­la­ken eine über­ra­schend hohe Dich­te an Musi­kern ver­schie­dens­ter Aus­prä­gun­gen gibt. So oft, dass es bald lang­wei­lig wer­den könn­te, und ver­mut­lich öfter als sämt­li­che Lokal­zei­tun­gen zusam­men.

Nur mit dem Nacht­le­ben, da hapert es in Dins­la­ken noch etwas. Zwar gibt es die eine oder ande­re „Sze­ne­knei­pe“ (Sze­ne?! Wel­che Sze­ne?), aber dort muss man als Her­an­wach­sen­der immer mit der Angst leben, dass gleich die eige­nen Eltern oder wenigs­tens deren Freun­de her­ein­kom­men, und das ist ja nun wirk­lich etwas, was „mal“ gar nicht „geht“. Ü25-Par­ties gibt es auch – ich habe gehört, der Ein­lass wer­de mit­un­ter recht rigi­de gere­gelt und selbst 24Jährige hät­ten dort kei­ne Chan­ce -, aber mal ehr­lich: Was will man da?

Inso­fern kann man eigent­lich gar nicht genug wür­di­gen, was da seit Juni ein­mal im Monat statt­fin­det: Neon Rave Kids, eine Par­ty­rei­he mit New Rave und Indie­tro­nics.

Rich­tig, lie­ber Groß­stadt­par­ty­gän­ger: Die Musik ist eigent­lich schon uralt und fast schon wie­der total out, aber wir reden hier von Dins­la­ken. Zur genaue­ren Ein­ord­nung der Sach­la­ge: Die Par­ties fin­den im „Jäger­hof“ statt und als ich vor vie­len Jah­ren das letz­te Mal auf einer regu­lä­ren Par­ty dort war, lief gera­de „Sum­mer Of ‚69“, als ich ging. (Das ist kau­sal so nicht rich­tig: Ich ging, als „Sum­mer Of ‚69“ lief.) Wir reden hier also wirk­lich über zwei ver­schie­de­ne Wel­ten.

Jeden­falls: Die ört­li­che Jugend nimmt Neon Rave Kids ganz gut an, es weht ein Hauch von Groß­stadt durch den Laden (nur das Gelang­weilt-in-der-Ecke-Rum­ste­hen müs­sen die Dins­la­ke­ner noch üben) und wir raven all night long zu Songs von Jus­ti­ce, Deich­kind, CSS, Digi­ta­lism, The Sounds und Kon­sor­ten. Am kom­men­den Frei­tag ist es wie­der so weit, dies­mal gibt’s mit Fre­akat­ro­nic sogar Live­mu­sik und anschlie­ßend dann halt Par­ty.

Cof­fee And TV ver­lost ver­los­te ein­mal zwei Gäs­te­lis­ten­plät­ze für Kon­zert und Par­ty. Der Gewin­ner wur­de inzwi­schen benach­rich­tigt. Bet­ter luck next time!

Neon Rave Kids
Live: Fre­akat­ro­nic
am Frei­tag, 17. August 2007
ab 23:00 Uhr
im Jäger­hof in Dins­la­ken
Ein­tritt: 5 Euro

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Leben

Eisen- und Haushaltswaren

Ich hof­fe doch, ich tre­te nie­man­dem zu nahe, wenn ich schrei­be, dass die Lek­tü­re von Pres­se­mit­tei­lun­gen der Poli­zei Bre­men bis­her nicht zu mei­nen Hob­bies gehör­te, weil ich mir ein­fach nicht vor­stel­len konn­te, dass die Ereig­nis­se in der Han­se­stadt für mich als Bochu­mer (und wir haben immer­hin Toto & Har­ry) unter­halt­sam sein könn­ten.

Ich habe mich geirrt:

POL-HB: Nr: 0447 – Poli­zei spreng­te alle Ket­ten

Bre­men (ots) – -
Ort: Bre­men, Flie­der­stra­ße
Zeit: 26. Juli 2007, 10.50 Uhr

Die “ fes­seln­den Momen­te des Lebens“ erleb­te ges­tern Mor­gen eine 23-jäh­ri­ge Bre­me­rin, und das gleich über meh­re­re Stun­den. Die jun­ge Frau bat die Poli­zei über Not­ruf um Hil­fe, da sie der­zeit ans Bett gefes­selt sei. Als die Beam­ten bei der ver­meint­lich hilf­lo­sen Frau ein­tra­fen, war die Erleich­te­rung bei der 23-Jäh­ri­gen groß. Nach einer Par­ty am Vor­abend, die sich durch den groß­zü­gi­gen Aus­schank alko­ho­li­scher Geträn­ke offen­bar recht kurz­wei­lig gestal­te­te, über­mann­te die letz­ten Gäs­te dann auch noch der Über­mut. Bevor sie die Ört­lich­keit ver­lie­ßen, ket­te­ten sie die Gast­ge­be­rin ein­ver­nehm­lich mit einem Paar Hand­schel­len an den Bett­pfos­ten und ver­schwan­den fei­xend in den grau­en Mor­gen. Nach ein paar Stun­den Schlaf woll­te sich die jun­ge Frau befrei­en, stell­te dann aber kon­ster­niert fest, dass nicht das mit rotem Plüsch ver­se­he­ne Paar Hand­fes­seln benutzt wur­de, wel­ches sich per Hand öff­nen lässt. Viel­mehr kam eine Neu­erwer­bung des dort offen­sicht­lich zu den Haus­halts­wa­ren zäh­len­den Arm­schmucks zum Ein­satz. Für die­ses Paar fehl­te jedoch der Schlüs­sel, so dass die hand­werk­li­chen Fähig­kei­ten der Poli­zei­be­am­ten gefor­dert waren. Mit einem Bol­zen­schnei­der wur­de die Ket­te durch­trennt, und mit einem Draht konn­ten die Fes­seln auf­ge­schlos­sen wer­den. Ohne den wei­te­ren Ver­lauf der recht unter­halt­sa­men Par­ty genau­er zu hin­ter­fra­gen, ver­lie­ßen die Beam­ten dis­kret den Ort des Gesche­hens.

[via „Spie­gel Online“]