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Musik

Gesammelte Platten März 2010

Die­ser Ein­trag ist Teil 3 von bis­her 8 in der Serie Gesam­mel­te Plat­ten

An Hor­se – Rear­ran­ge Beds
Manch­mal ist man ja erstaunt, wie wenig es für gute Musik braucht: Mann, Frau, Schlag­zeug, Gitar­re – und den Ver­zicht auf Riffs, die betrun­ke­ne Fuß­ball­fans mit­grö­len könn­ten. Statt­des­sen Indie­rock, irgend­wo zwi­schen Tegan And Sara, Slea­ter-Kin­ney und den Yeah Yeah Yeahs. Gro­ße Ges­te und klu­ge Tex­te. Wer die Aus­tra­li­er im Vor­pro­gramm von Simon den Har­tog ver­passt hat (und das trotz mas­si­ver Bericht­erstat­tung), hat im Som­mer noch ein­mal Gele­gen­heit sich davon zu über­zeu­gen, dass die bei­den die­sen Sound auch live hin­be­kom­men. (LH, Rezen­si­ons­exem­plar)

Frigh­ten­ed Rab­bit – The Win­ter Of Mixed Drinks
Ich kann ja jetzt nicht jedes Mal schrei­ben, wie indie­mü­de ich bin. Zumal wenn da so eine Band vor­bei­kommt wie Frigh­ten­ed Rab­bit und durch die Woh­nung fegt wie ein Haus­mäd­chen auf Speed, die Fens­ter auf­reißt, die Bet­ten auf­schüt­telt und gene­rell den Früh­ling her­beit­anzt. Pas­send zum Album­ti­tel. Mir sind die Voka­beln aus­ge­gan­gen, aber „The Win­ter Of Mixed Drinks“ ist ziem­lich genau das Album, das die Shout Out Louds die­ses Jahr lei­der nicht gemacht haben: Alles natür­lich schon mal da gewe­sen, aber neu zusam­men­ge­setzt und in sei­ner Gesamt­heit uplif­ting as hell. (LH, Rezen­si­ons­exem­plar)

Peter Gabri­el – Scratch My Back
Wer wie ich „Scrubs“ liebt, der hat bestimmt auch wie ein Schloss­hund geheult, als nach der ach­ten Staf­fel erst­mal jeder dach­te, es ist jetzt wirk­lich zu Ende. Kein J.D. mehr, kein Turk, kein Jani­tor, der sich die phä­no­me­n­als­ten Din­ger aus­denkt. All der lie­bens­wer­te Schwach­sinn ist zu Ende. Aber ich schwei­fe ab.
Im Abspann bei „Scrubs“, als man sehen kann wie das Leben aller Prot­ago­nis­ten ver­läuft, lief der wohl schöns­te Song, den ich bis­her kann­te: „The Book Of Love“. Eigent­lich von den Magne­tic Fields, aber nur Peter Gabri­el singt ihn rich­tig, trifft die Töne da wo man beim Hören Gän­se­haut bekommt und hat die­se unbe­schreib­li­chen Gei­gen. Was soll man aber von Peter Gabri­el hal­ten, der auf ein­mal nur noch Cover auf eine Plat­te zusam­men bringt? Ich bin ehr­lich: Ich dach­te mir, dass es nix wird, und ich war skep­tisch und hab ver­sucht, mir nicht von den Gei­gen das Hirn weich-fideln zu las­sen. Hat nicht funk­tio­niert. Mit „Scrach My Back“ hat sich Peter Gabri­el was gutes aus­ge­dacht, die Cover sind alle mit Orches­ter neu inter­pre­tiert wor­den, viel­leicht ein wenig zu viel Gei­ge und Pathos. „Après Moi“ von Regi­na Spek­tor klingt sehr düs­ter. „Mir­ror­ball“ von Elbow darf man eigent­lich gar nicht ver­glei­chen und „Flu­me“ von Bon Iver ist was ganz ande­res. Die Songs wer­den – und das ist ja auch das schö­ne an Covern – in eine ande­re Rich­tung geschubst und man sieht man­che Songs von ande­ren Sei­ten und ent­deckt viel­leicht noch eine Nuan­ce mehr, an der man sich fest­lie­ben kann. So ging es mit „Mir­ror­ball“ und mit „My Body Is A Cage“.
Man darf gespannt sein, wie „I’ll Scratch Yours“ wird, das Album, auf dem die geco­ver­ten Künst­ler wie­der­um Peter Gabri­el covern. (AK)

Kash­mir – Tre­s­pas­sers
Ich wür­de mich manch­mal wirk­lich ger­ne bes­ser dar­an erin­nern kön­nen, wo ich bestimm­te Bands zum ers­ten Mal gehört hab. Da wär die Ein­lei­tungs-Anek­do­te ein wenig ein­fa­cher. Bei Kash­mir fal­len mir nur Rake­ten und Welt­raum­rei­sen an. Also ich bin jetzt kei­ne Astro­nau­tin und mit Rake­ten hab ich auch nichts am Hut, aber bei dem Titel und dem Ope­ner „Mouthful Of Wasps“ fühlt man sich irgend­wie wie auf einer Welt­raum­rei­se, jeden­falls in ande­ren Sphä­ren. „Still Boy“ pul­siert und „Dan­ger Bear“ kühlt das Getrie­be wie­der etwas run­ter. Album Num­mer sechs der Band aus Däne­mark ist sehr viel­sei­tig gewr­den. Gro­ße Melo­dien zusam­men mit Orches­ter, die ein­dring­li­che Stim­me von Kas­per Eis­trup, die­se berühm­te Kash­mir-esquen Gitar­ren­pas­sa­gen, Lie­der, die Geschich­ten sind, und Melo­dien, die über einem wie Wel­len zusam­men­bre­chen. Ja, viel­leicht sind Kash­mir ähn­lich wie das Meer. Weit und durch­ein­an­der, opu­lent, geräusch­voll, har­mo­nisch und chao­tisch. (AK, Rezen­si­ons­exem­plar)

Lau­ra Mar­ling – I Speak Becau­se I Can
Wenn man auf Play drückt, dann hört man am Anfang click-knis­ter-Geräu­sche und etwas, was ein wenig nach Wind klingt. Und dann sowas wie Syn­thie­or­geln – damals in der Schu­le lern­te ich, sowas zählt zu einer Kako­pho­nie. Ah ja. Dann setzt die Gitar­re ein und die Sitm­me von Lau­ra Mar­ling und der ers­te song „Devil Spo­ke“ zischt und trifft. Ab da ist die gan­ze Plat­te „I Speak Becau­se I Can“ der bri­ti­schen Singer/​Songwriterin einer der Ohren­schmäu­se des Monats März. Viel­elicht sogar des Jah­res. Apro­pos „Schmaus“: Wie mir mei­ne Mut­ter neu­lich bei­brach­te, ist „Schmau­en das neue Schmau­sen“. „Schmau­en“ bedeu­tet, dass man sich Zeit nimmt und genießt. Und das­sel­be kann man vor­treff­lich mit die­ser Plat­te machen. Play drü­cken und schmau­en. Es steckt, für eine 20 Jah­re jun­ge Frau, schon unglaub­lich viel in die­ser Lau­ra Mar­ling. Die Tex­te sind unglaub­lich wei­se. Die Melo­dien sind wahn­sin­nig voll mit Gefüh­len und die Stim­me von Lau­ra ist sehr klar und prä­sent. Sie will gehört wer­den, weil sie etwas zu sagen hat. „Stür­mi­scher Folk“ und, sagt der NME, ähn­lich wie Mum­ford & Sons. Ja, weil stür­misch ganz her­vor­ra­gend passt und Mum­ford & Sons ein ähli­ches Talent für Geschich­ten und Melo­dien besit­zen. Nein, weil Lau­ra Mar­ling mit ihrem Album „I Speak Becau­se I Can“ sich nicht ein­reiht, son­dern sehr gut auf eige­nen Bei­nen steht. (AK)

Lou Rho­des – One Good Thing
Unglaub­lich trau­rig muss die­se Lou Rho­des sein. Ihre bei­den Vor­gän­ger-Alben ken­ne ich nicht und viel­leicht ist das gar nicht so schlecht. Eine Stim­me, die sich zwi­schen Anna Tern­heim und Mar­tha Wain­w­right ste­cken lässt, eine fei­ne Gitar­re und Melo­dien, die Folk und Emo­tio­nen ein­fan­gen. Die Stim­me von Mrs. Rho­des ist sehr schön, wech­selt zwi­schen hoch und tief und besitzt die­ses leicht krat­zi­ge, bal­sa­mi­ge. Per­fekt für Melan­cho­lie. „One Good Thing“, das drit­te Album, besticht nicht mit Diver­si­tät, jedoch mit Emo­tio­nen. Die Songs mäan­dern inein­an­der und man hat hier die­sen 90er Jah­re Tech­no-Effekt – es hört sich alles gleich an. Den­noch: „The More I Run“ und „One Good Thing“ sind für mich die bei­den High­lights. Mit Sicher­heit hat es Lou Rho­des gut gemeint, hat ihr vol­les Herz­blut hin­ein­ge­steckt. Lei­der hal­te ich 11 trau­ri­ge Lie­der nicht so lan­ge durch. Ich mag Melan­cho­lie sehr ger­ne, in gesun­der Dosie­rung. Viel­leicht darf ich die Plat­te aber auch nicht so oft am Stück hören. (AK)

She & Him – Volu­me Two
Wie macht Sie das bloß? Manch­mal frag ich mich, wie man so viel Din­ge gleich­zei­tig machen kann. Jeden­falls fällt mir für die­se „Kri­tik“ nur posi­ti­ves ein. Zooey Descha­nel, ist ein­fach eine die­ser Super­frau­en, die ihre Sache gut machen. Nicht des Erfol­ges wegen, son­dern weil sie es ein­fach von Her­zen ger­ne Musik machen. Und das hört man auch. Das Zwei­te Album, das Frau Descha­nel mit Mr. M. Ward kom­po­niert hat, ist so eine „Lieb­lings­plat­te“ gewor­den. Die muss man ein­fach mögen, beim Hören hat man ein Lächeln auf den Lip­pen und es geht einem gut. Sie ist ein wenig fröh­li­cher als die ers­te Plat­te und auch ein wenig schnel­ler. Dies­mal hört man auch M. Ward öfter sin­gen. She & Him haben ihr Herz immer­noch am glei­chen Fleck, und auch der schnör­ke­li­ge Sound ist geblie­ben. Sie und Er sind eben bei­de Nost­al­gi­ker, ein wenig Fünz­i­ger-Jah­re-Kitsch und immer ist irgend­wo ein Pol­ka­dot. Wer also mit Schmun­zeln und guter Lau­ne durch die Welt lau­fen mag, dem sei „Volu­me 2“ ans Herz gelegt. (AK)

Mit­ar­beit an die­ser Aus­ga­be:
AK: Anni­ka Krü­ger
LH: Lukas Hein­ser

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Musik Unterwegs

Tag 8: Halle

Die­ser Ein­trag ist Teil 9 von bis­her 9 in der Serie Das Simon den Hart­blog

Foto­gen

Das war’s. Tour vor­bei. Das Abschluss­kon­zert wur­de ges­tern im Objekt 5 in Hal­le gege­ben, ein wirk­lich foto­ge­ner Club. Foto­gen waren hier auch wie­der die Bands, die trotz, oder viel­leicht erst gera­de durch den in Ber­lin davon­ge­tra­ge­nen Gehirn­zel­len­ver­lust noch ein­mal bril­lan­te Shows lie­fer­ten.

So sollte die Bühne eines Musik-Clubs aussehen.
So soll­te die Büh­ne eines Musik-Clubs aus­se­hen.

Als ich Simon nach der Show fra­ge, ob er mit der Tour zufrie­den sei, ant­wor­tet er “Oh ja, sehr.“

Vor dem Radiointerview wirken alle äußerst nervös...
Vor dem Radio­in­ter­view wir­ken alle äußerst ner­vös…
Christian reagiert auf mein ihm zugerufenes HEY.
Chris­ti­an reagiert auf mein ihm zuge­ru­fe­nes HEY.
Ideal Standard.
Ide­al Stan­dard.

Ob alle glück­lich und zufrie­den sind, zeigt sich an der Bereit­schaft noch eine Woche dran­zu­hän­gen. Des­halb bin ich hoch erfreut, ges­tern Abend ziem­lich häu­fig “Och, ich könn­te noch ein paar Tage…“ gehört zu haben. An Hor­se kom­men im Juni für ihre eige­ne Club-Tour nach Deutsch­land und alle freu­en sich auf ein Wie­der­se­hen. Ich habe den Ein­druck, die Pfer­de sind ein wenig über­rascht, wie herz­lich und gast­freund­lich sie über­all emp­fan­gen wur­den.

An Horse.
An Hor­se.

Ich aber fra­ge mich, wor­über schrei­be ich mor­gen. Ich hat­te mir schon über­legt mir ein­fach wei­te­re Kon­zer­te von Simon aus­zu­den­ken und einen ima­gi­nä­ren Blog wei­ter­zu­füh­ren. Für euch stellt sich jetzt natür­lich die Fra­ge, ob die Kon­zer­te in Ber­lin und Hal­le über­haupt statt­ge­fun­den haben…

Auch für uns ist nach dem Spiel vor dem Spiel. Simon den Har­tog und Band geben ihr nächs­tes Kon­zert am 14. Mai in der Werk­statt in Köln.

Simon den Hartog und Band.
Simon den Har­tog und Band.

Mei­ne Bade­wan­ne schreit mei­nen Namen lau­ter denn je. Ich wer­de ihre Rufe erhö­ren und im hei­ßen Schaum von der nächs­ten Tour­nee träu­men.

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Digital Musik

Tag 7: Berlin

Die­ser Ein­trag ist Teil 8 von bis­her 9 in der Serie Das Simon den Hart­blog

Lea­ving Ber­lin

Am Früh­stücks­zi­ga­ret­ten­tisch fra­ge ich: “Mor­ning, when do we lea­ve?“ Kein Aus­tra­li­er weit und breit. Wenn wir noch eine Woche län­ger mit den Pfer­den unter­wegs wären, wür­den wir wahr­schein­lich kei­nen ein­zi­gen deut­schen Satz mehr raus brin­gen. Denn auch bei den ande­ren bemer­ke ich eine deut­lich erhöh­te Schlag­zahl an Angli­zis­men und ande­rem Cow­boy­ar­ti­gem Gebrab­bel.

An Horse live im Magnet Club.
An Hor­se live im Magnet Club.

Das gest­ri­ge Kon­zert im Ber­li­ner Magnet-Club war ein­fach unglaub­lich gut besucht. Mit 250 Zuhö­rern haben wir auch in Ber­lin nicht gerech­net.

Simon den Hartog und Band.
Simon den Har­tog und Band.
Backstage-Impression.
Back­stage-Impres­si­on.

Also alles sehr erfreu­lich, auch für An Hor­se, die Ber­lin zum ers­ten Mal besuch­ten. Daher gab es heu­te auch eine klei­ne Sight­see­ing-Tour durch Ber­lin. Hier mein Lieb­lings­aus­zug die­ser fan­tas­ti­schen Rund­fahrt: Tour­ma­na­ger Chris­ti­an: “In one minu­te you can see the Bran­den­bur­ger Tor on the right side.“ Kate: “What is Bran­den­bur­ger Tor?“ So sieht’s aus Welt­stadt, in Aus­tra­li­en kennt man noch nicht mal dei­ne Tore.
Heu­te Abend ist lei­der schon das letz­te Kon­zert die­ser Tour. Wir ver­las­sen gera­de Ber­lin und machen uns auf den Weg ins Objekt 5 in Hal­le.

Dominics Koffer - wenigstens hat er neben der stylischen Krawatte und der Wahnsinnsüberraschung auch was gesundes eingepackt.
Domi­nics Kof­fer – wenigs­tens hat er neben der sty­li­schen Kra­wat­te und der Wahn­sinns­über­ra­schung auch was gesun­des ein­ge­packt.
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Musik Unterwegs

Tag 6: Osnabrück

Die­ser Ein­trag ist Teil 7 von bis­her 9 in der Serie Das Simon den Hart­blog

Klei­ne Frei­heit

Wir über­que­ren gera­de die ehe­ma­li­ge Deutsch-Deut­sche Gren­ze. Auch wenn die Gren­ze seit über 20 Jah­ren nicht mehr exis­tiert, wirkt die Grenz­sta­ti­on der Tran­sit­stre­cke immer noch gru­se­lig. Man hat die gan­ze Zeit das Gefühl etwas Ver­bo­te­nes zu tun und gleich dabei erwischt zu wer­den. Aus der Grenz­sta­ti­on
einen schi­cken grau­en Rast­hof zu machen hat auch nicht viel gehol­fen.

Ges­tern waren wir in Osna­brück in der klei­nen Frei­heit, ein lie­be­voll ein­ge­rich­te­ter Club mit­ten im indus­tri­el­len Nir­gend­wo. Die traum­haf­te Strand­bar des Clubs und ton­nen­wei­se Sand kön­nen bei 4 Grad aber nicht von unse­ren dicken Jacken ablen­ken.

Sekun­den vor ihrem Auf­tritt hät­te ich Kate und Damon von An Hor­se fast im Back­stage-Raum ein­ge­sperrt. Eigent­lich hab ich sie sogar ein­ge­sperrt, wur­de bei mei­ner nie­der­träch­ti­gen Sabo­ta­ge aber zum Glück von einem wach­sa­men Mit­ar­bei­ter erwischt.

Einmal Schlagzeuger, immer Schlagzeuger...
Ein­mal Schlag­zeu­ger, immer Schlag­zeu­ger…

In Osna­brück pas­siert es dann end­lich, das ers­te Simon den Har­tog und Band Kon­zert mit der von uns seit Tagen erwar­te­ten Abstemp­lung und Schub­la­den­ein­sor­tie­rung. “Die Kili­ans klin­gen wie die Strokes und Simon den Har­tog klingt wie die Strokes in lang­sam.“ Und die­ser Aus­sa­ge kann ich nur recht geben, immer wenn ich Lip­stick Jungle höre, – zur eige­nen Mei­nungs­bil­dung zu hören auf Simons Sei­te – muss ich sofort an die Strokes den­ken, nur eben irgend­wie in lang­sam.

Christoph und Dominic freuen sich auf eine weitere endlose Stunde im Bus.
Chris­toph und Domi­nic freu­en sich auf eine wei­te­re end­lo­se Stun­de im Bus.

Noch 170 Kilo­me­ter bis Ber­lin, Hotel­zim­mer wur­den abbe­stellt, Par­ty­pro­gramm­pla­nun­gen in Auf­trag gege­ben. Es ist Wochen­en­de und wir mögen Ber­lin, hof­fent­lich mag Ber­lin uns auch. Wenn nicht, krie­chen wir heim­lich ins Dop­pel­zim­mer von An Hor­se und wer­den wie treue Fifis am Fußen­de ihres Bet­tes
unse­ren Rock’n’Rausch aus­chla­fen…

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Musik Unterwegs

Tag 4: Marburg

Die­ser Ein­trag ist Teil 5 von bis­her 9 in der Serie Das Simon den Hart­blog

Diens­tag, 6. April 2010

Ein­zel­zim­mer

Ich hab es geahnt, mir war es ges­tern schon völ­lig klar. Ich wache in Wies­ba­den auf der ges­tern erwähn­ten Couch im Back­stage auf. Das ist mir vor einem Jahr schon ein­mal pas­siert, als ich mit den Kili­ans hier war. Nach der Show haben wir uns damals flei­ßig an besag­tem Kühl­schrank bedient und sind auf der Couch ver­sackt. Als auch der letz­te Kilia­ner den Weg zu sei­nem Bett gefun­den hat­te, bin ich ein­fach im Sit­zen nach links gekippt und hab mich der besof­fe­nen Müdig­keit hin­ge­ge­ben.

Ges­tern dage­gen habe ich dann doch den Weg zum Bett ange­tre­ten. Hier erwar­ten mich U‑Boot-arti­ge Drei­fach-Stock­bet­ten und geschlos­se­ne Fens­ter auf ziem­lich weni­gen Qua­drat­me­tern. Scheint mir kei­ne gute Mischung gegen Kater am Mor­gen zu sein. Plötz­lich erstrahlt die Couch im Back­stage in völ­lig neu­em Glanz, zumal der Back­stage jetzt ja irgend­wie ein Ein­zel­zim­mer ist. Immer­hin war ich dies­mal cle­ver genug, an Decke und Kis­sen zu den­ken…

Eine Stu­den­ten­stadt wie Mar­burg in den Semes­ter­fe­ri­en auf Tour­nee zu berei­sen gehört nicht zu den bes­ten Ideen, den­noch ist das KFZ ganz gut gefüllt. Der deut­lich frü­her als in den ande­ren Städ­ten ange­setz­te Kon­zert­start sorgt für Ver­wir­rung. Dass wir schon um halb elf Fei­er­abend haben dann für noch grö­ße­re. Aber wir sind erfreut, sowohl über das viel­leicht von den Oster­ta­gen äußerst ent­spann­te Publi­kum, als auch über die uns bevor­ste­hen­den acht Stun­den Schlaf. Es bleibt aber genug Zeit, trotz eisi­ger Tem­pe­ra­tu­ren mit An Hor­se zusam­men auf der Ter­ras­se des Hotel Bel­le­vue den Abend aus­klin­gen zu las­sen. Lei­der müs­sen An Hor­se wegen ihres Visums für die USA noch einen Aus­flug zur Bot­schaft nach Frank­furt machen. Ich wuss­te nicht, dass Kate auch Fuck sagen kann, und dann gleich so oft hin­ter­ein­an­der.

Traumhafter Ausblick vom Hotel Bellevue.
Traum­haf­ter Aus­blick vom Hotel Bel­le­vue.

Dabei hät­te sie sich tags­über fast ein Platz­wun­de ein­ge­han­delt: Ich glau­be, es pas­siert wäh­rend Simons Sound­check, als Kate im Back­stage bei­na­he von einem Stein erschla­gen wird. Der Back­stage liegt schräg unter­halb der Büh­ne und aus der Decke löst sich durch die Bass­vi­bra­tio­nen ein Stein in Grö­ße eines Tisch­ten­nis­balls und ver­fehlt Kate nur um Zen­ti­me­ter. Soll­te dies ein heim­lich geplan­ter Anschlag von Simon den Har­tog und Band oder gar ein nie­der­träch­ti­ger Plan des Sound­manns gewe­sen sein, dann müs­sen alle aber noch kräf­tig üben. Zum Bei­spiel heu­te Abend beim Heim­spiel im Zakk in Düs­sel­dorf.

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Musik Unterwegs

Tag 3: Wiesbaden

Die­ser Ein­trag ist Teil 4 von bis­her 9 in der Serie Das Simon den Hart­blog

Mon­tag, 5. April 2010

Täg­lich grüßt das Mur­mel­tier

Rou­ti­ne, Rou­ti­ne, die böse Tour­rou­ti­ne klopft kräf­tig an unse­re über­mü­de­ten Köp­fe. Die kann sich aber nur ein­stel­len, wenn alles wirk­lich gut läuft, und das tut es. Des­halb möch­te ich hier auch gar nicht meckern, aber auf Tour glei­chen sich die Abläu­fe der Tage wie ein Ei dem ande­ren.
Lei­der bekom­men wir von den Städ­ten selbst nicht viel mit, sehen meist nur die Clubs und deren Nach­bar­schaft.
Die Aus­tra­li­er von An Hor­se schei­nen über­rascht zu sein, wie sehr wir Deut­schen uns um Essen bemü­hen. Bei ihrem Kon­zert erwähnt Sän­ge­rin Kate, sie habe das Gefühl, noch nie so viel geges­sen zu haben wie in den letz­ten drei Tagen. Viel­leicht liegt das an den für aus­tra­li­sche Mägen eher unge­wohn­ten Käse­spätz­le, die uns in Erlan­gen berei­tet wur­den.
Aber recht hat sie, geges­sen wird viel und gut, da wer­den wir gegen Ende der Tour die Gür­tel wohl ein biss­chen wei­ter machen müs­sen.

Simons Blick ins Wiesbadener Publikum.
Simons Blick ins Wies­ba­de­ner Publi­kum.

Ich habe heu­te zum Abend­essen einen Som­mer­sa­lat mit Fei­gen bestellt.
Ich fin­de: Fei­gen klingt irgend­wie gut, ein biss­chen exo­tisch. Unter den nei­di­schen Bli­cken der ande­ren bekom­me ich dann aber statt Fei­gen Erd­bee­ren. Zum Glück die Kro­ne jeg­li­chen mir bekann­ten Obs­tes, im
Salat aller­dings völ­lig fehl am Platz und nicht mal halb so exo­tisch wie Fei­gen. Um den exo­ti­schen Touch des Sala­tes zu erhal­ten, hat man mir net­ter­wei­se noch zwei Hän­de voll Rosi­nen in den Salat gehau­en…

Es gibt einen Song von Simon den Har­tog und Band, über den wir in den letz­ten Tagen viel gewun­dert haben. Den „Cow­boy-Song“.
Erstaun­li­cher­wei­se hat er näm­lich kei­nen guten Stand bei den Eltern der Musi­ker. Chris­ti­ans Eltern hör­ten ihn in Stutt­gart und fan­den ihn gräss­lich, Domi­nics Eltern in Erlan­gen waren auch nicht gera­de
begeis­tert. Dabei gefällt er uns und dem rest­li­chen Publi­kum sehr gut und er sticht gar nicht so sehr aus dem rest­li­chen Set her­aus. Dass gera­de die­ser Song ja gera­de­zu eltern­ver­hasst ist, leuch­tet uns in
kei­ner Wei­se ein.

Fin­det es selbst her­aus und kommt bei Simon den Har­tog und Band vor­bei, zum Bei­spiel heu­te im KFZ in Mar­burg.

Alles, was das Fan-Herz begehrt...
Alles, was das Fan-Herz begehrt…
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Musik Unterwegs

Tag 2: Erlangen

Die­ser Ein­trag ist Teil 3 von bis­her 9 in der Serie Das Simon den Hart­blog

Sonn­tag, 4. April 2010

Von Löwen und Pfer­den

“Du freust dich doch jetzt nicht wirk­lich über den Wecker“ murrt mein Zim­mer­nach­bar Chris­ti­an ungläu­big-fas­sungs­los durch unser Kreuz­fahrt­schiff­ka­bi­nen­zim­mer. Er ist der Tour­ma­na­ger und nicht erfreut, das war­me Bett ver­las­sen zu müs­sen. Je wacher ich wer­de, des­to kla­rer wird mir, dass wir nicht auf einer Kreuz­fahrt sind. Obwohl, irgend­wie ja doch ein biss­chen…

Aber ich freu mich über den Wecker, denn der bedeu­tet Früh­stück. Hotel­früh­stück, so lieb­los es meis­tens auch ist, bringt in vie­len Hotels eine in mei­nem Pri­vat­le­ben nicht gekann­te Aus­wahl an Cerea­li­en, fri­schem, schon mund­ge­recht geschnit­te­nem Obst, diver­sen Säf­ten, ver­schie­de­nen Brot­sor­ten und schon fer­tig gerühr­tem Rühr­ei.

Der­art für den Tag gestärkt, wer­den wir im Tour­bus Zeu­ge einer gera­de­zu unglaub­li­chen Radio­sen­dung.

Aus dem Rock’n’Roll-Himmel wer­den angeb­li­che Kon­zer­te ver­stor­be­ner Stars der letz­ten 50 Jah­re über­tra­gen. An sich eine ganz net­te Idee, aller­dings hapert es deut­lich an der Umset­zung. Als der Mode­ra­tor behaup­tet, er säße auf einer Wol­ke – “Huhu, viel­leicht kön­nen Sie mich von da unten sehen“ – wird nach diver­sen Lach­at­ta­cken klar, dass wir bei der Sen­der­wahl alles rich­tig gemacht haben. Groß­ar­tig auch, dass nahe­zu unter die kom­plet­te Sen­dung Sta­di­on­ap­plaus gelegt wird, um die gran­dio­se Live-Atmo­sphä­re des Events her­vor­zu­he­ben. Hoch erfreut sind alle, als die Doors live aus dem Rock’n’Roll Him­mel noch ein­mal “Light my fire“ spie­len. Denn “Die neue 107,7“, ein Stutt­gar­ter Pri­vat­ra­dio, ist sich nicht zu scha­de, die Ver­si­on inclu­si­ve zehn­mi­nü­ti­gem Orgels­o­lo zu sen­den. Das erlebt man ja heut­zu­ta­ge im Radio eher sel­ten. Gro­ßes Lob an Stutt­gart, und wei­ter geht’s.

An Horse live in Erlangen.
An Hor­se live in Erlan­gen.

Heu­te an Tag zwei der Kreuz­fahrt wird das Tour­le­ben schon rou­ti­nier­ter. Jeder weiß jetzt, wo auf der Büh­ne was zu ste­hen hat, und auch die­je­ni­gen Musi­ker in der Band, die nicht stän­dig auf den Büh­nen die­ser Welt zu sehen sind, kön­nen sich dank schwin­den­der Ner­vo­si­tät hun­dert­pro­zen­tig auf das Kon­zert ein­las­sen.

Spä­tes­tens über­mor­gen sind die “Neu­en“ aber auch so abge­wichs­te Voll­pro­fis im Tour­nee­busi­ness wie die alten Hasen. Das geht schnell!

Geschickt tren­nen wir wie Löwen auf der Jagd nach der Show Damon und Kate von “An Hor­se” von­ein­an­der. Da Kate sich schon früh auf den Weg ins Hotel macht, bleibt Damon allei­ne und von den 7 den Har­to­gern umzin­gelt zurück. Ob ihm aber unse­re 7‑stimmige Back­stage-Ver­si­on von “Aux Champs Ely­sées” wirk­lich gefal­len hat, wer­den wir wahr­schein­lich nie erfah­ren.

Viel­leicht frag ich ihn heu­te, beim Kon­zert im Schlacht­hof in Wies­ba­den. Hier waren Simon und ein paar von uns schon eini­ge Male und haben uns immer sehr wohl gefühlt. Gefähr­lich ist jeder Besuch im Schlacht­hof aber jedes Mal, da zwi­schen der Büh­ne und unse­ren Bet­ten nur ein Kühl­schrank und ein paar gemüt­li­che Sofas ste­hen…

Ein neuer Song wird einstudiert.
Ein neu­er Song wird ein­stu­diert.
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Musik Unterwegs

Tag 1: Stuttgart

Die­ser Ein­trag ist Teil 2 von bis­her 9 in der Serie Das Simon den Hart­blog

Sams­tag, 3. April 2010

“Das ist unser ers­tes Kon­zert“

Nach meh­re­ren Jah­ren des Ton­tech­ni­ker­da­seins ken­ne ich sie alle:
Ich ken­ne jede Aus­re­de und jede faden­schei­ni­ge Erklä­rung, war­um die Band aus­ge­rech­net die­ses Mal lei­der, lei­der nicht pünkt­lich am Auf­tritts­ort erschei­nen konn­te. Da hört man Geschich­ten von Stau, Pan­ne, ja sogar Geburts­hil­fe.

Inter­es­sant ist, dass wirk­lich jede ein­zel­ne Band, mit der ich je unter­wegs war, am Tele­fon gelo­gen hat, wenn sie ein biss­chen mehr oder weni­ger zu spät los­ge­fah­ren war. Die wah­ren Grün­de des Zuspät­kom­mens sind in den sel­tens­ten Fäl­len aber Stau, Pan­ne oder Geburts­hil­fe, und der geneig­te Leser möge sich an die­ser Stel­le sel­ber aus­ma­len, was statt­des­sen in Fra­ge kommt. Als Ton­tech­ni­ker ist man ein biß­chen wie die Tape­te: Man kriegt alles mit, aber schweigt stil­le. Zudem habe auch ich schon oft gelo­gen, auch wenn ich genau wuss­te, dass es kei­ne Chan­ce gibt, es noch halb­wegs pünkt­lich zu schaf­fen. Ist bes­ser für alle Betei­lig­ten.

Ges­tern war es aller­dings über­haupt nicht nötig, krea­ti­ve Aus­re­den zu erfin­den. Wir waren so was von über­pünkt­lich in Stutt­gart, das habe ich noch nie erlebt. Das könn­te even­tu­ell auch eine Men­ge damit zu tun haben, dass ich Simon den Har­tog auch noch nie habe sagen hören: „Das ist unser ers­tes Kon­zert!“

Es heißt ja immer, wer gut ist, müss­te nicht pro­ben. Simon den Har­tog und Band haben trotz­dem ein­ge Wochen in einem Köl­ner Pro­be­raum ver­bracht, und das hat sich deut­lich aus­ge­zahlt, wie sich in Stutt­gart zeig­te:

Das etwa eine Stun­de dau­ern­de Kon­zert wirk­te näm­lich zu kei­ner Zeit wie eine Pre­mie­re. Sehr auf­fäl­lig war aber, wenn auch völ­lig klar, dass kei­ner der über hun­dert Gäs­te mit­ge­sun­gen hat.

Die Gele­gen­heit zum Mit­sin­gen ergab sich aber den­noch, nur etwas spä­ter: Zum 23. Geburts­tag des Bas­sis­ten Nobert Domi­nic wur­de ein kur­zes Hap­py-Bir­th­day ange­stimmt. Wo soll­te denn auch jemand, der auf den Büh­nen der Welt zu Hau­se ist, auch sonst in sei­nen Geburts­tag rein­fei­ern, wenn nicht im „Kel­ler“ in Stutt­gart?

Eben­falls Pre­mie­re ges­tern: Das ers­te Deutsch­land­kon­zert von An Hor­se! Die Aus­tra­li­er beglei­ten uns die kom­plet­ten acht Tage der Tour als Vor­band und stel­len ihre gera­de erschie­ne­ne CD vor. Sehr net­te, freund­li­che Men­schen, die über die Jah­re im inter­na­tio­na­len Musik­busi­ness die Kunst des Small­talks auf eine mir bis­her völ­lig unbe­kann­te, ja gera­de­zu fas­zi­nie­ren­de Art erlernt haben. Zum Small­talk hat man auf einer Tour näm­lich vieeeel Zeit. Denn es ist ja so: Die meis­te Zeit des Tages besteht aus War­ten. War­ten auf das Ankom­men am Auf­tritts­ort, Auf­bau­en, War­ten auf den Sound­check, War­ten auf den Auf­tritt. Da kann man über die Jah­re ziem­lich gut ler­nen, wie man sich an The­ken über Nich­tig­kei­ten unter­hält, ohne sich irgend­et­was zu sagen, das die Anstren­gun­gen, die man ohne­hin schon auf sich nimmt, ver­stärkt.

Nun aber An Hor­se: Vie­le Small­talk­meis­ter habe ich getrof­fen, tau­sen­de The­ken­ge­sprä­che geführt, aber die bei­den sind inter­na­tio­na­le Cham­pi­ons. Das bleibt wahr­schein­lich nicht aus, wenn man über die Jah­re so vie­le Men­schen ken­nen lernt wie die bei­den, und das auch noch auf unter­schied­li­chen Kon­ti­nen­ten! Aber wir wer­den in den nächs­ten Tagen schon noch dahin­ter kom­men, wer und wie die bei­den eigent­lich wirk­lich sind. Acht Tage auf engs­tem Raum hal­ten auch inter­na­tio­na­le Cham­pi­ons nicht im Small Talk aus, da bin ich sicher.

Heu­te ist immer noch der 4.4. und natür­lich fei­ern wir noch wei­ter­hin Domi­nics Geburts­tag – beim Kon­zert im E‑Werk in Erlan­gen. Wäre schön, euch dort zu sehen …

Ent­span­nung nach der Show: Das rau­chen­de Geburts­tags­kind
Auch in Hotel­zim­mern kann man sich wie auf Kreuz­fahrt­schif­fen füh­len.
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Musik Digital

Programmhinweis: Simon den Hartog

Phil Coll­ins, Thom Yor­ke, James Dean Brad­field, … – die Lis­te der Sän­ger, die sich auch mal außer­halb ihrer Bands (Gene­sis, Radio­head, Manic Street Pre­a­chers) aus­to­ben woll­ten, ist lang. Jetzt also Simon den Har­tog.

Ab Sams­tag tourt der quir­li­ge Wahl-Köl­ner für eine Woche ohne sei­ne Kili­ans durch die Repu­blik, im Vor­pro­gramm spie­len die sehr emp­feh­lens­wer­ten An Hor­se (mehr zu denen bei den nächs­ten „Gesam­mel­ten Plat­ten“). Das sieht dann so aus:

03.04. Stutt­gart, Kel­ler
04.04. Erlan­gen, E‑Werk
05.04. Wies­ba­den, Schlacht­hof
06.04. Mar­burg, KFZ
07.04. Düs­sel­dorf, zakk
08.04. Osna­brück, Klei­ne Frei­heit
09.04. Ber­lin, Magnet
10.04. Hal­le, Objekt 5

Basti bei der Arbeit

Wer es (skan­da­lö­ser­wei­se) nicht zu den Kon­zer­ten schafft, muss auf eine Über­do­sis Kili­an nicht ver­zich­ten: Bas­ti Boensch, ver­ant­wort­lich für den Live­sound, wird ein exklu­si­ves Tour­blog schrei­ben. Und Sie ahnen nie, wo …

Äh, na gut.

Das Simon den Hart­blog
ab unge­fähr mor­gen
nur auf coffeeandtv.de