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Wie der Scorpions-Song

Man ver­gisst das ange­sichts immer neu­er Ver­fah­ren gegen Donald Trump, ange­sichts von sich über­schla­gen­den und inein­an­der ver­kei­len­der Kri­sen, schnell, aber es gab mal einen US-Prä­si­den­ten, der Barack Oba­ma hieß. Sein (erfolg­rei­cher) Wahl­kampf 2008 grün­de­te unter ande­rem auf dem von Bob, dem Bau­meis­ter, ent­lehn­ten Slo­gan „Yes, we can“, der als Mem eine zeit­lang die digi­ta­le und vor allem ana­lo­ge Welt beherrsch­te.

Bei der „Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung“ haben sie ein gutes Gedächt­nis (oder Archiv), denn so sah am Mon­tag der Sport­teil aus:

Grafik in der F.A.Z.: „Yes we Kane?“

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Lucky & Fred: Episode 30


 
Wäh­rend der FC Bay­ern Mün­chen beim 1. FC Nürn­berg antritt, tre­ten Lucky & Fred im Thea­ter Fletch Biz­zel auf. Die bei­den fal­schen Sech­ser spre­chen wie gewohnt untrai­niert über Kli­ma­streik, Fahr­rad­hel­me, bren­nen­de Kathe­dra­len und Whist­le­b­lower und am Ende erfah­ren end­lich alle, ob Borus­sia Dort­mund doch noch eine Chan­ce auf die Meis­ter­schaft hat.

Kar­ten für die nächs­te Gala am 16. Juni gibt es hier.

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Viele Kühe machen Souveränität

Ja, wie hat Bay­ern Mün­chen denn jetzt gespielt?

Dortmund wirft Bremen raus, Bayern mit Mühe
[Spie­gel Online]

Bayern souverän, Hansa fliegt raus
[Net­zei­tung]

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Wie Wetter gemacht wird

Heu­te ist es kalt. Das erfuhr ich im Super­markt. Zwar wür­de ich per­sön­lich 15°C Mit­te Okto­ber als nicht wirk­lich kalt bezeich­nen, aber es ist immer­hin knap­pe zehn Grad käl­ter als am Wochen­en­de.

Viel wich­ti­ger ist aber, dass ich dort auch erfuhr, war­um es jetzt kalt ist/​wird: Das liegt dar­an, dass Bochum am Sams­tag gegen Bay­ern spielt. Auch in den letz­ten Jah­ren sei es da immer kalt gewe­sen, erklär­te die Kas­sie­re­rin der Frau am Bäcke­rei­t­re­sen.

Wie das Spiel aus­ge­hen wird, habe ich lei­der nicht erfah­ren.

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„Es gibt doch nichts Schlimmeres als nervende B‑Promis.“

Wie jeder Fuß­ball- und Nicht-Bay­ern-Fan, so habe natür­lich auch ich eine ordent­li­che Abnei­gung gegen den FC Bay­ern Mün­chen. Wie vie­le ande­re Nicht-Bay­ern-Fans hege aber auch ich gro­ße Sym­pa­thien für Meh­met Scholl. Der Mit­tel­feld­spie­ler, der sich auch als Sam­pler-Kom­pi­lie­rer einen Namen gemacht hat, been­det heu­te sei­ne Kar­rie­re als Pro­fi­fuß­bal­ler.

Grund genug für die Süd­deut­sche Zei­tung, noch ein­mal ein aus­führ­li­ches Inter­view mit ihm zu füh­ren – auch wenn er sonst ungern Inter­views gibt:

Ich woll­te mich eben nur dann äußern, wenn ich auch etwas zu sagen habe. Ich woll­te das Gefühl haben, dass mir jemand zuhört. Vie­le Leu­te geben Inter­views nicht, weil sie was zu sagen haben, son­dern weil sie wo erschei­nen möch­ten. Sie bezie­hen ihren Markt­wert daher und wer­den mit Wer­be­ver­trä­gen belohnt. Das ist in Ord­nung. Aber nichts für mich.

Es ist ein Anek­do­ten­rei­ches, selbst­kri­ti­sches und ver­söhn­li­ches Inter­view, das ein­mal mehr das Bild bestä­tigt, das man von Meh­met Scholl all­ge­mein so hat: Ein Typ, den man in einer Knei­pe erst auf den zwei­ten Blick ent­deckt, dem man ein Bier aus­ge­ben und sich nett mit ihm unter­hal­ten wür­de.

Mir ging es um den Erhalt einer gewis­sen Lebens­qua­li­tät – und zudem dar­um, den Leu­ten nicht auf die Ner­ven zu gehen. Es gibt doch nichts Schlim­me­res als ner­ven­de B‑Promis.

Es ist aber auch nicht zuletzt des­halb ein tol­les Inter­view, weil man sich die Sze­ne­rie (zwei­ein­halb Stun­den im Restau­rant, am Neben­tisch sitzt Ste­fan Effen­berg nebst Gat­tin) so leb­haft vor­stel­len kann – inklu­si­ver der ungläu­bi­gen Bli­cke der SZ-Redak­teu­re bei die­ser Sze­ne:

Meh­met Scholl: Stellt’ euch mal vor, ich täusch’ an und lau­fe auf Uli Hoe­neß auf. Dann sin­ke ich wie die Tita­nic!

SZ: Das will ja kei­ner. Wo wer­den Sie dann künf­tig Ihren Spiel­trieb aus­le­ben?

Meh­met Scholl: Kegeln wer­de ich.

SZ: KEGELN?

Ich wün­sche Meh­met Scholl, dass er heu­te noch mal ein Tor schießt (es wäre sein ers­tes in die­ser Sai­son) – und nur sei­net­we­gen dür­fen die Bay­ern heu­te aus­nahms­wei­se mal gewin­nen.