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Hund, Katze, Maus, Elefant, …

Die Deutsche Presseagentur (dpa) vermeldete gestern, die Schauspielerin Charlize Theron habe sich öffentlich bewundernd über das beachtliche Gemächt geäußert, das ihr Kollege Michael Fassbender im Film “Shame” mehrfach vor laufender Kamera entblößt.

Medien wie “Welt Online” stehen damit vor einem Problem: Einerseits müssen sie ihre Leser natürlich über diesen Vorgang informieren — andererseits haben sie dann doch nicht die … äh: Eier, dieses Mitteilungsbedürfnis konsequent umzusetzen.

Und so entstehen dann Überschriften wie diese:

Charlize Theron schwärmt von Fassbenders ...

Kann natürlich auch sein, dass sie bei “Welt Online” einfach Angst hatten, wegen einer möglichen falschen Terminologie Ärger mit den Sittenwäächtern von “Meedia” zu bekommen.
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Unterwegs

Amsterdamcontent

Coffeeshop And TV und touri2 präsentieren: Tulpen Impressionen aus Amsterdam.

Herengracht in Amsterdam
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Embedded journalism

In der vergangenen Woche tauchte bei YouTube ein Video auf, dass den russischen Oppositionspolitiker und Ex-Schachweltmeister Gari Kasparow auf einer Veranstaltung zeigt. Plötzlich kommt ein männliches Genital mit Rotorblättern herangeschwebt, das von einem Personenschützer Kasparows unschädlich gemacht wird.

Soweit eine ganz interessante Geschichte und ein recht witziges Video. Bei “RP Online” entschied man sich heute, darüber zu berichten – und zwar in Form eines kleinen Einleitungstextes und einer sechzehnteiligen Bildergalerie. Wer sich durch die durchgeklickt hat, wird mit einem Link zum Video belohnt.

Das ganze Elend in sechzehn Bildern (klicken Sie auf den Streifen für die Großansicht):

“RP Online” fotografiert ein YouTube-Video ab

Wer nicht so viel klicken will:

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

[Direktlink]

Überhaupt scheint es bei “RP Online” keine festen Regeln zu geben, wie man mit YouTube-Clips umzugehen hat: mal werden sie in den Artikel eingebunden (wie im Falle der “Nackt-Stewardess”, des “peinlichen Microsoft-Videos” oder der Neujahrsansprache von Guido Westerwelle), mal wird das entsprechende Video immerhin verlinkt (wie im Artikel über das “irre Gespenst”, in der Bildergalerie über den “irren Youtube-Hype um Rick Astley” oder eben ganz am Ende von Bildergalerien), und mal müssten die Leser das Video schon selbst suchen (wie bei dem “mysteriösen Zwerg” oder – besonders merkwürdig – der vierundzwanzigteiligen Bildergalerie “Die besten YouTube-Videos des Jahres”).

PS: Wenn “RP Online” im Falle des fliegenden Glieds übrigens noch zwei Minuten recherchiert hätte, hätte man noch schreiben können, dass es ursprünglich zwei fliegende Phalli gab.