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The Playboy Mention

Mal was ganz ande­res: Wel­chen Nach­rich­ten­wert hat es eigent­lich, wenn sich eine leid­lich bekann­te Blon­di­ne für ein Her­ren­ma­ga­zin aus­zieht und ein biss­chen über sich plau­dert?

Schöne Referendarin aus ARD-Hit "Die Stein": Ivonne Schönherr entblättert sich
(„RP Online“)

 Sexy Schauspielerin: Ivonne mag es verführerisch
(Express.de)

TV-Star Ivonne Schönherr im Playboy: "Beim Sex brauche ich Gefühl"
(Bild.de)

Bildergalerie: Ivonne Schönherr - Die Schauspielerin zieht sich für den Playboy aus
(welt.de)

"Eigentlich bin ich total schüchtern" MÜNCHEN – Ivonne Schönherr lässt die Hüllen fallen. Die Schauspielerin mit dem Schlafzimmerblick räkelt sich für den Playboy.
(blick.ch)

Im Oktober: TV-Star Ivonne Schönherr als sexy Playboy-Girl
(oe24.at)

Sexy Referendarin: "Die Stein"-Star Ivonne Schönherr im Playboy Oktober 2008
(de.msn.com)

Ivonne Schönherr im Playboy
(freenet.de)

Gute Grün­de, über das The­ma zu berich­ten, hat auch Bunte.de – immer­hin erscheint der „Play­boy“ im glei­chen Ver­lag:

Ivonne Schönherr stand nicht so auf Mathe & Physik

Eben­falls zu Hubert Bur­da Media gehört „Focus Online“. Auf deren Sei­te gibt es gleich meh­re­re Links zu playboy.de: ein­mal als Anzei­ge …

Anzeige: Playboy - Alles, was Männern Spaß macht. Special - Das Playmate des Monates. Playboy-Abo - Jetzt ein Geschenk sichern.

… und ein­mal als „Surf­tipp im Web“:

Surftipp im Web: Mehr schöne Frauen: Hier geht es zum Playboy

Die Fra­gen, wo die Unter­schie­de zwi­schen den bei­den Links lägen und ob das kei­ne unzu­läs­si­ge Ver­men­gung von Wer­bung und redak­tio­nel­lem Inhalt sei, konn­te man mir bei „Focus Online“ auf die Schnel­le nicht beant­wor­ten.

Auf die Spit­ze getrie­ben wird die Cross­pro­mo­ti­on inner­halb des Unter­neh­mens aller­dings von die­sem Arti­kel bei cinema.de, den ich hier der Ein­fach­heit hal­ber mal in vol­ler Län­ge, sowie inklu­si­ve aller Links und Bil­der wie­der­ge­ben möch­te:

Playboy: Ein Model in der Sauna. Die Schwäbin Alena Gerber arbeitet als Model in München. Abgelichtet wurde sie als Wiesn-Playmate im Wellness-Bereich eines Hotels in Südtirol. Die 19-Jährige wurde vor Jahren beim Einkaufen von einem Model-Scout angesprochen - wohl nicht zuletzt wegen ihrer Traummaße von 91-60-89. Sie mag schnelle Autos und Sushi und verreist gerne mit dem Motorrad. Mehr über das Playmate erfahren Sie hier. Auf dem Titel ist die Schauspielerin Ivonne Schönherr zu sehen.

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Kurt Beck wird Kanzlerkandidat der SPD

Nen­nen Sie mich humor­los, aber ich has­se April­scher­ze. Ich wer­de jeden, der sich heu­te dar­an ver­sucht, für min­des­tens 15 Minu­ten ver­ach­ten.

Das liegt unter ande­rem an dem Trau­ma, das ich erlitt, als ich vor zehn Jah­ren fest­stell­te, dass es den von der Film­zeit­schrift „Cine­ma“ ange­kün­dig­ten Director’s Cut von James Came­rons „Tita­nic“ (inkl. Gast­auf­tritt von Arnold Schwar­zen­eg­ger als Kell­ner) nie geben wird. Ich stand schon fast an der Kino­kas­se, als ich den „Witz“ bemerk­te.

April­scher­ze funk­tio­nie­ren nach dem Prin­zip „Freu­de plus Fall­hö­he“, bzw. „Ärger plus Fall­hö­he“: Man erzählt eine Geschich­te, bei der sich die Zuhö­rer auf etwas freu­en, das nie kom­men wird, oder sich über etwas ärgern, das nie statt­ge­fun­den hat. Kin­der oder ande­re logisch den­ken­de Wesen wür­den das „Lügen“ nen­nen.

Als Chuck Klos­ter­man heu­te vor zwei Jah­ren das ewig ver­scho­be­ne Guns‑n‘-Roses-Album „Chi­ne­se Demo­cra­cy“ rezen­sier­te, war das schon irgend­wie wit­zig, aber nicht halb so gut wie die letz­te Woche ange­kün­dig­te (offen­sicht­lich ernst gemein­te) PR-Akti­on von Dr Pep­per zum The­ma.

Wenn ich mir so anse­he, wie viel Mühe sich man­che Medi­en mit der Vor­be­rei­tung ihres April­scher­zes gege­ben haben, dann weiß ich auch, wie­so die­se den Rest des Jah­res über so schwach sind. Bei ande­ren wür­de eine wei­te­re Falsch­mel­dung gar nicht auf­fal­len.

Aller­dings muss ich der Fair­ness hal­ber sagen, dass es zumin­dest immer mal wie­der ein paar sehr lie­be­voll durch­dach­te April­scher­ze gab und ver­mut­lich auch geben wird: Das WDR-„Zeitzeichen“ brach­te vor vie­len Jah­ren einen Bericht über die Ein­füh­rung von Säch­sisch als Unter­richts­fach in der DDR und bei Spie­gel Online eines­ta­ges fin­det sich die schö­ne Geschich­te aus dem „Guar­di­an“ von 1977 über die Ent­de­ckung der Insel­re­pu­blik San Ser­rif­fe. Aber wenn ich auf die rein­ge­fal­len wäre, hät­te ich sie ver­mut­lich auch doof gefun­den.