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Ja, Ihr könnt mich mal (12)

Ja ja, ich hatte auch geglaubt, mit dem Howard-Carpendale-Schlager, den Stefan uns neulich freundlicherweise ins Blog gekippt hatte, wäre die Talsohle der Obama-Ranschmisse so langsam erreicht — zumindest musikalisch.

Wir alle haben Howard Carpendale Unrecht getan — sein Song zeigte immerhin noch, dass sich jemand Gedanken gemacht hatte (Gospel!), und bei einem gebürtigen Südafrikaner ist es auch noch mal etwas anderes, wenn er über einen schwarzen Präsidenten singt.

Aber das hier, das geht wirklich nicht und unter gar keinen Umständen:

Frank Farian, dessentwegen man immer ein bisschen Angst haben musste, dass George W. Bush Deutschland bombardieren lassen könnte, hat das gemacht, was er seit 20 Jahren macht, und versucht aus einer alten Idee noch ein paar Taler rauszuquetschen, indem er sich auf den Zeitgeist stürzt wie seine ganzen Ex-Schützlinge ins Unglück.

Deshalb hat er den alten Boney-M.-Schlager (ein Hit war das schon nicht mehr wirklich) “Felicidad” wieder aufgewärmt und auf Barack Obama gemünzt. Natürlich hat er die Belegschaft dafür mal wieder ausgetauscht, aber wen interessiert sowas?

Nun ja, Bild.de interessiert es natürlich, weswegen das Video (der Zeichner der alten E-Rotic-Musikvideos ist offenbar auch wieder in Lohn und Brot) dort exklusiv zu besichtigen ist. Ich rate allerdings dazu, das Browserfenster spätestens nach zwanzig Sekunden zu schließen, weil bleibende Schäden sonst nicht auszuschließen sind.

[Mit Dank an Björn für den Hinweis]

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Digital

Barack Obama und Lukas Heinser können es

(Nicht erschrecken, ich bin’s nur.)

Meine Damen und Herren, ich möchte Sie bitten, den Eierlikör kurz zur Seite zu stellen, sich vielleicht eine Wunderkerze vom Vorrat für morgen abzuzwacken und sich von den Plätzen zu erheben. Applaus für den Stargast des heutigen Abends: Howard Carpendale!

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Ich kenn ihn aus dem Fernsehn Internet
Seit über einem Jahr
Am Anfang war ich skeptisch
Doch am Ende war mir klar
Wenn einer etwas ändert bloggt
Dann ist es sicher er
Und ich hätt auch mit geschrien getrackbackt
Wenn ich dabei gewesen wär

Yes We Can

Es war die Nacht der Nächte
Und ich war bis morgens wach
Und ich wünschte mir nichts mehr als dass
dieser schwarze schmale Mann es schafft
Ich wär gern dabei gewesen
So wie tausende zwei oder drei mit ihm
Und ich hätt mit ihnen allen
In den Himmel das Twitter rein geschrien

Yes We Can

Jawohl, er hat es geschafft: Lukas Heinser ist mit dem Goldenen Blogger 2008 ausgezeichnet worden. Er wurde in der großen Publikumsabstimmung zum “Besten Blogger deutsch” gewählt. Frau Franzi und die Herren Knüwer und Fiene übergaben den traditionsreichen Preis gestern Abend im Rahmen einer glanzvollen Sofarunde mit Konferenzschaltung.

Lukas Heinser nahm die Würdigung gefasst und äußerlich gelassen auf. Vermutlich weiß er, dass die eigentliche Arbeit jetzt erst beginnt. Dass er die vielen Hoffnungen, die in ihn gesetzt werden, nicht enttäuschen darf.

Aber wenn Sie die Kraft aufbringen, oben im YouTube-Fenster auf “Replay” zu klicken, wissen Sie, dass man alles kann, wenn man nur an sich glaubt.

Lukas: Ich hab immer an dich geglaubt.

(Schluchzend ab.)