Im Pressezentrum des Medienforums NRW wuseln gerade alle ganz hektisch durcheinander. Nein, das ist falsch: In Wahrheit stehen wir hier, lachen uns kaputt und schütteln mit dem Kopf.
Da hatte sich das Grimme-Institut solche Mühe gegeben, ein ähnliches Desaster wie im Vorjahr zu verhindern, als die Preisträger des Grimme Online Awards schon Tage vor der Preisverleihung im Netz standen. Selbst WDR-Intendantin Monika Piel, von der am Montag alle dachten, dass sie sich verplappert hätte, als sie in der Hitze der Diskussion verkündete, sie (ja: sie) bekomme dieser Tage einen Preis für ein Online-Special über Weltreligionen, hatte einfach nur “Nominierung” und “Auszeichnung” verwechselt und damit noch nichts verraten.
Aber dann … ja, dann hat kress.de die Gewinner einfach rausgehauen:
“Information”:
Störungsmelder
WDR Mediathek regional
“Wissen und Bildung”:
kids-hotline
Zeitzeugengeschichte.de
“Kultur und Unterhaltung”:
Intro.de
Literaturport
“Spezial”:
Hobnox.com
Publikumspreis:
Sandra Schadek – ALS
Aber die Preisverleihung heute Abend wird sicher trotzdem nett.
Nachtrag 15:31 Uhr: kress.de waren offenbar noch nicht mal die ersten. Um 13:20 Uhr war die Geschichte schon bei informationweek.de online gegangen, wo sie um 15:30 Uhr wieder verschwand.