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In Memoriam Taylor Hawkins

In ein paar Wochen hät­te ich Euch die Geschich­te erzählt, wie ich vor 20 Jah­ren, ganz kurz vor dem aller­letz­ten Schul­tag, mit mei­nem Fahr­rad zu R&K gefah­ren bin, um mir die „The­re Is Not­hing Left To Lose“ von den Foo Figh­ters zu kau­fen. Das Album war damals schon fast drei Jah­re alt, aber ich hat­te ein paar Wochen vor­her zum wie­der­hol­ten Male das Video zu „Next Year“ im Musik­fern­se­hen gese­hen und eine sol­che Obses­si­on für die­sen Song ent­wi­ckelt (ille­ga­ler MP3-Down­load und so), dass ich das Album drin­gend haben muss­te und sogar die Geburts­tags­kaf­fee­ta­fel mei­ner Schwes­ter dafür ver­ließ. Das Album und die Sin­gle (die so unty­pisch für die Foo Figh­ters ist, dass sie auf dem Best Of fehl­te) wur­den der Sound­track der völ­lig unbe­schwer­ten Zeit zwi­schen Abi-Prü­fun­gen und Zivil­dienst. Noch heu­te hüpft mein Herz jedes Mal, wenn der Song bei 3:48 eigent­lich schon zu Ende ist, aber mit dem zweit­größ­ten Drum-Break nach „In The Air Tonight“ zur Ehren­run­de ansetzt.

Ich hab Euch die Geschich­te jetzt schon erzählt, weil Tay­lor Haw­kins von den Foo Figh­ters ges­tern im Alter von nur 50 Jah­ren gestor­ben ist. Als gelern­ter Schlag­zeu­ger hat­te ich immer ein Herz für die Drum­mer — und ganz beson­ders für ihn, der in einer Band trom­mel­te, deren Front­mann eigent­lich der viel­leicht pro­fi­lier­tes­te Drum­mer sei­ner Gene­ra­ti­on war. Mein tie­fes Mit­ge­fühl gilt sei­ner Fami­lie, der Band und allen, die ihm nahe stan­den.