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Warum Wolfgang Schäuble nie “Krieg und Frieden” geschrieben hätte

Wenn kleine Kinder wirres Zeug reden, nennt man sie krank und steckt sie ins Bett. Wenn erwachsene Männer wirres Zeug reden, nennt man sie Politiker und steckt sie ins Kabinett.

Wolfgang Schäuble hat sich also mal wieder der Presse gestellt und dabei verräterisches bemerkenswertes gesagt:

Die Unterscheidung zwischen Völkerrecht im Frieden und Völkerrecht im Krieg passt nicht mehr auf die neuen Bedrohungen.

Könnte in etwa heißen: Guantanamo wäre auch auf Helgoland möglich – aber Folter schließt Schäuble ja eh seit längerem nicht mehr aus. Und selbstverständlich will er auch weiterhin die Bundeswehr im Inneren einsetzen.

Auslöser der neuerlichen Diskussion sind natürlich die vereitelten Anschläge in Großbritannien vom vergangenen Wochenende. Aber nur noch mal zur Erinnerung: Nicht Onlinedurchsuchungen von Festplatten, Vorratsdatenspeicherung oder Folter haben schlimmeres verhindert, sondern der Geruch von ausströmendem Gas und ein Poller.

P.S.: Wer Wolfgang Schäuble bei der Bekämpfung des internationalen Terrorismus behilflich sein will, kann unter informiert-wolfgang.de verschiedenste Formulare herunterladen, mit denen man für sich und sein direktes Umfeld Entwarnung geben kann. Dann muss Schäuble nicht alles observieren lassen.