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Das ist doch kein Einbruch!

Eigent­lich hät­te es nur eines The­sau­ru­ses bedurft, um den Arti­kel zu ret­ten, der heu­te in der „Ham­bur­ger Mor­gen­post“ steht.

Er beginnt wie folgt:

„Die Poli­zei mach­te mich zum Ein­bre­cher“

44-Jäh­ri­ger flüch­te­te vor Jugend­ban­de auf das Dach einer Hal­le und brach ein – Her­bei­ge­ru­fe­ne Beam­te glaub­ten ihm nicht

Weni­ge Zei­len spä­ter erfährt der Leser, dass der Mann „durch ein Dach gestürzt war (MOPO berich­te­te)“.

Doch im Ver­lauf von zwei auf­ein­an­der fol­gen­den Absät­zen sorgt der Arti­kel wie­der für hoch­gra­di­ge Ver­wir­rung:

„Ich bin nicht ein­ge­bro­chen“, erklärt der Hafen­ar­bei­ter auf­ge­regt. […]

Er sei über einen Palet­ten­sta­pel auf das Dach geklet­tert – und wenig spä­ter ein­ge­bro­chen.

Und wenn wir uns jetzt noch den Satz „Ich bin nicht ein­ge­bro­chen, Herr Wacht­meis­ter, ich bin nur ein­ge­bro­chen!“ vor­stel­len, klingt es end­gül­tig, als ob sich alles um einen Didi-Hal­ler­vor­den-Sketch han­de­le, den man schon hun­dert Mal gese­hen hat.