Okay, Schluss mit dem Blödsinn.
Ich war gestern mit zwei charmanten jungen Damen alkoholische Getränke vernichten, als ein junger Mann an unseren Tisch trat und einen Spruch aufsagte, dessen genauer Wortlaut mir leider nicht erinnerlich ist. Er sprach für sich und seinen Kameraden vor, der in der Außengastronomie selbiges tat, denn es handelte sich um Handwerker auf der Walz.
Da ich durchaus ein Freund solcher Traditionen bin, leistete ich meinen bescheidenen Beitrag zur Reisekasse der Beiden und fragte, wo sie denn so herkämen. Der Kollege stamme aus Berlin, erzählte mir der Geselle, er selbst aus dem Allgäu. Wie lange er denn schon unterwegs sei, wollte ich wissen. Beinahe drei Jahre, in zwei Monaten dürfe er wieder heim, entgegnete er und erzählte noch ein wenig von der besonderen Erfahrung, die man mache, und dem Neuen, das man kennenlerne.
Drei Jahre und ein Tag von zuhause weg, nur unterwegs mit dem, was man tragen kann, (vermutlich) fern von Internet und Mobiltelefon – das klingt nach einer harten Zeit, aber auch nach einem irgendwie romantischen Dasein. Ich habe beinahe Angst, dass das irgendwann eine Trendsportart für Manager mit Burn-Out-Syndrom wird, und dann in zwei Jahren bei “Polylux” landet.