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Musik

Gothic nicht mehr Underground?

Mit Fas­zi­na­ti­on stel­le ich nun seit län­ge­rer Zeit fest, dass die Musik­be­we­gung, die sich immer noch für eli­tär und under­ground­ver­bun­den hält, immer mehr Ein­zug in die 0815-Musik­sze­ne fin­det – aber nicht nur das, auch umge­kehrt gibt es Schnitt­stel­len !
Nina-Frie­de­ri­ke Gnä­dig, bes­ser bekannt als das Biest aus „Ver­liebt in Ber­lin“ posiert für das Video „Schwar­ze Wit­we“ der Gothic-Rock Band Eis­bre­cher. Regi­na Hal­mich ist sehr gut mit Mozart von Umbra et Ima­go befreun­det und geniesst durch­aus Aben­de in Gothic­schup­pen. Es ist einer­seits gut zu sehen, dass die Tole­ranz der „Nor­ma­los“ für so einen Lebens­stil wie den des Goths steigt, aller­dings sehe ich die umge­kehr­te Wen­dung mit einem wei­nen­den Auge – denn es gibt genug Künst­ler, die mit den Gruf­ties gross gewor­den sind und nun ihren Stil um 180 Grad dre­hen, damit sie von gros­sen Musik­sen­der akzep­tiert wer­den. Um nur eini­ge zu nen­nen: Apo­ptyg­ma Berz­erk – die haben frü­her kei­ne ein­zi­ge Gitar­re gese­hen, Oomph waren anders unter­wegs als sie noch „Ich bin der neue Gott“ san­gen, And One klin­gen nach Schla­ger und jedem „Chart-Hörer“ wür­de das Blut in den Adern gefrie­ren, wenn sie z.B. „Pan­zer­mensch“ statt „So klingt Lie­be“ im Radio hören wür­den. Auch ist es inter­es­sant zu sehen, dass Ramm­stein seich­ter in ihren Vide­os wer­den, statt­des­sen aber jun­ge Tee­ny Bands geschminkt rum­lau­fen wie Chris Pohl in sei­nen dun­kels­ten Jah­ren.

Ich glau­be, ich wird das nie ver­ste­hen.… ich bin ein­fach zu alt für so was *lach*