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The Geek (Must Be Destroyed)

Uni-Semi­na­re über Mas­sen­kul­tur haben den Vor­teil, dass man sich „im Auf­trag der Wis­sen­schaft“ Fern­seh­se­ri­en anschau­en kann, deren Kennt­nis man ansons­ten vehe­ment abstrei­ten wür­de. Ich habe also die ers­te Fol­ge von „Das Model und der Freak“ gese­hen und geriet dar­über in eine schwe­re Grü­be­lei.

Das Kon­zept der Serie lau­tet: Zwei mir völ­lig unbe­kann­te Models (Gott­sei­dank, es ist Pro­Sie­ben, da kön­nen es kei­ne „Top­mo­dels“ sein, denn das sind die Sie­ger von Hei­di Klums Cas­ting Show) sol­len zwei „Freaks“ in „Top­män­ner“ ver­wan­deln. „Freaks“, das sind in der Welt von Pro­Sie­ben Leu­te, die Ten­nis­so­cken, alte Sweat­shirts und unmo­di­sche Fri­su­ren tra­gen, an Com­pu­tern her­um­schrau­ben und viel­leicht auch noch bei ihrer Mut­ti woh­nen. Vor weni­gen Jah­ren, vor dem Sie­ges­zug der Metro­se­xua­li­tät, hät­te man sie schlicht „Män­ner“ genannt.

Die­se Män­ner, die der Off-Spre­cher mit ekel­er­re­gen­der Pene­tranz als „Freaks“ bezeich­net, wer­den zunächst ein biss­chen öffent­lich vor­ge­führt, dann machen die Models mit ihnen ein „Selbst­be­wusst­seins­trai­ning“, das jeder Hei­zungs­mon­teur glaub­wür­di­ger hin­be­kom­men hät­te, und schließ­lich wer­den sie „umge­stylt“.

Zuge­ge­ben: Nach ihren Fri­seur­be­su­chen sahen die bei­den Kan­di­da­ten wirk­lich deut­lich anspre­chen­der aus und wirk­ten auch gleich ganz anders – eine Sze­ne, die mich doch dar­über nach­den­ken ließ, mein Gestrub­bel auch mal wie­der von denen rich­ten zu las­sen, die das kön­nen, was nur Fri­seu­re kön­nen. Mög­li­cher­wei­se war das, was man bei Tobi­as (21) und Tho­mas (27) sah, sogar ech­te Selbst­si­cher­heit, die da plötz­lich auf­keim­te. Ich wür­de es ihnen wün­schen, denn die bei­den wirk­ten sehr sym­pa­thisch (und auch am Ende noch recht natür­lich).

Zuvor hat­ten die bei­den aber mehr­fach mei­nen Beschüt­zer­instinkt geweckt und in mir das Bedürf­nis auf­kom­men las­sen, den Zynis­mus die­ser bun­ten Fern­seh­welt zu gei­ßeln. Was für eine „Moral“ soll das denn bit­te­schön sein, wenn jun­ge Fern­seh­zu­schau­er, die gesell­schaft­lich aus was für Grün­den auch immer außen ste­hen und die wir „Nerds“, „Geeks“ oder „Infor­ma­ti­ker“ nen­nen wol­len (Pro­Sie­ben nennt sie bekannt­lich „Freaks“), ver­mit­telt bekom­men, man müs­se sich nur auf Kos­ten eines Fern­seh­sen­ders ein biss­chen her­aus­put­zen las­sen und schon lernt man die Frau fürs Leben ken­nen oder kann end­lich von Mut­ti weg­zie­hen?

Da mache ich ger­ne mal einen auf Evan­ge­li­sche Lan­des­kir­che, oder wie haupt­be­ruf­li­che Beden­ken­trä­ger sonst hei­ßen, und stel­le ein paar Voka­beln zur Selbst­mon­ta­ge einer laut­star­ken Empö­rung zur Ver­fü­gung: „zynisch“, „men­schen­ver­ach­tend“, „ober­fläch­lich“, „inne­re Wer­te“, „mate­ria­lis­ti­sche Gesell­schaft“, „geschmack­los“, „Gleich­schal­tung“, „öffent­li­che Zur­schau­stel­lung“, …

Im Ernst: Ich weiß nicht, was ich von die­ser Sen­dung hal­ten soll. Wenn sich die Kan­di­da­ten am Ende wirk­lich wohl in ihrer Haut und den frem­den Kla­mot­ten füh­len, war es für sie viel­leicht ein Erfolg. Ande­rer­seits besteht die Gefahr, dass man auch auf die optisch gere­launch­ten Män­ner zei­gen wird, wenn man sie in der Stadt erblickt, und sagen wird: „Mut­ti, sieh mal: Da ist der Freak aus dem Fern­se­hen!“ Die Auf­ma­chung der Sen­dung ist mit „grenz­wer­tig“ ganz gut cha­rak­te­ri­siert und das (nicht mal neue) Kon­zept dahin­ter viel zu schwarz/​weiß.

Ich bin jetzt Wir-Sind-Hel­den-Hören: „The geek shall inhe­rit the earth“.

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Jenseits von Eden

Ges­tern war also die zwei­te pl0gbar in Bochum und wenn ich eines gelernt habe, dann dass man hin­ter­her dar­über blog­gen soll­te. Zum Bei­spiel, um sich selbst und den ande­ren noch mal zu ver­si­chern, was für ein net­ter Abend es war (war es wirk­lich), und um nie­der­zu­schrei­ben, wie die The­men lau­te­ten, über die man gespro­chen hat­te: Die gol­de­ne Fleisch­wurst der Fie­ge-Braue­rei, diver­se Auf­trit­te Anwe­sen­der in den sog. „alten Medi­en“ (ich hab mal lie­ber nicht erzählt, dass ich mal bei einer Auf­zeich­nung der Vox-Sen­dung „Koch­du­ell“ zuge­gen und auch groß im Bild war), die schöns­ten Lie­der bei „Sing­star“, sowie die Viva-Mode­ra­to­rin Gül­can Karahan­ci, die man lie­ber nicht in der Nähe einer Fle­der­maus­ko­lo­nie spre­chen las­sen soll­te, die aber bald einen Fern­se­her hei­ra­tet (oder irgend­wie sowas).

Neben die­sem The­men-Pot­pour­ri wur­de auch immer wie­der kurz über die mög­li­che Orga­ni­sa­ti­on eines sog. „Bar­camps“ in Bochum gespro­chen, aber was das genau ist, hab ich auch nach län­ge­ren Erklä­rungs­ver­su­chen noch nicht ganz ver­stan­den. Klang aber ein biss­chen wie eine Mischung aus Infor­ma­tik­un­ter­richt und Kir­chen­tag. Gesun­gen wur­de ges­tern schon – aber nur am Neben­tisch.

Und hier noch die Nach­klapps bei die stän­di­ge Rei­se, Pott­blog, Tales from the Mac Hell und Ich den­ke nicht….

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Acht- und Sachgeschichten

Ich glaub, ich ver­bring die nächs­ten Tage aus­schließ­lich mit Phoe­nix-Gucken. Das Pro­gramm, das die aus Hei­li­gen­damm sen­den, muss man sich so vor­stel­len, wie wenn ARD und ZDF letz­tes Jahr rund um die Uhr von der Fuß­ball-WM berich­tet hät­ten, aber die Kame­ras nach den Natio­nal­hym­nen hät­ten abschal­ten müs­sen.

Dafür gibt es die gan­ze Zeit Gesprä­che mit Exper­ten, die man sonst nie ken­nen­ge­lernt hät­te – vor­hin zum Bei­spiel mit dem Kli­ma­for­scher Mojib Latif. Zwi­schen­durch wird an die Front geschal­tet, wo Anwoh­ner vor­ge­stellt wer­den, die die Demons­tran­ten mit Kaf­fee ver­sor­gen, dann wer­den direkt hin­ter dem Mode­ra­tor Green­peace-Boo­te auf­ge­bracht. Wann bekommt man schon Welt­po­li­tik, Lokal­kollorit und Action gleich­zei­tig gebo­ten?

Ich hät­te mir aller­dings gewünscht, dass bei den Über­tra­gun­gen auch Lip­pen­le­ser zur Ver­fü­gung ste­hen. Zu gern hät­te ich erfah­ren, wor­über Nico­las Sar­ko­zy, Tony Blair, Wla­di­mir Putin und Geor­ge W. Bush mit Ange­la Mer­kel gescherzt haben. Über­haupt: Von Bush gab es heu­te Mor­gen eine sehr schö­ne Sze­ne, wie er mal wie­der die Bun­des­kanz­le­rin anflir­te­te.

Ich könn­te mir die­ses Geplän­kel stun­den­lang angu­cken. Und solan­ge die Staats- und Regie­rungs­chefs sich beneh­men wie Teen­ager auf Klas­sen­fahrt, kön­nen sie auch kei­ne poli­ti­schen Fehl­ent­schei­dun­gen tref­fen.

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Hat man beim WDR etwas gegen Veronica Ferres?

Ich habe seit Mon­tag im WDR zwei Doku­men­ta­tio­nen über Jörg Immendorff gese­hen, die zwar teil­wei­se aus dem glei­chen Mate­ri­al bestan­den, aber eben doch zwei ver­schie­de­ne Fil­me waren.

In bei­den Fil­men waren Aus­schnit­te von öffent­li­chen Ver­an­stal­tun­gen zu sehen (die Eröff­nung der Retro­spek­ti­ve in der Neu­en Natio­nal­ga­le­rie 2005 und die Über­ga­be des Kanz­ler­por­träts im Früh­jahr 2007), bei denen neben Immendorff jeweils Ger­hard Schrö­der und Vero­ni­ca Fer­res zuge­gen waren. Und, unge­lo­gen: Jedes mal, wenn Frau Fer­res im Bild war, sag­te die Spre­che­rin gera­de etwas von „Nutz­nie­ßern“, „Bus­si-Bus­si-Gesell­schaft“ und Leu­ten, die Immendorff am Ende „zuwi­der“ gewe­sen sei­en. Das kann doch kein Zufall mehr sein, oder?

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Programmdirektor spielen (Nachtrag)

Ich bin gro­ßer Fan der „Dai­ly Show“ mit Jon Ste­wart. Der Start von Come­dy Cen­tral Deutsch­land hat sich allein des­halb schon gelohnt, weil man die jeweils aktu­ells­te Fol­ge der groß­ar­ti­gen ame­ri­ka­ni­schen Sati­re­sen­dung dort online schau­en kann. In den ver­gan­ge­nen Wochen habe ich mich des öfte­ren gefragt, ob ein sol­ches For­mat wohl auch in Deutsch­land funk­tio­nie­ren wür­de. Nach­dem der Name Jon Ste­wart kürz­lich auch in unse­ren Kom­men­ta­ren und damit in räum­li­cher Nähe zum Namen Ste­fan Raab auf­tauch­te, habe ich den Gedan­ken mal zu Ende gedacht:

„Lus­ti­ge Nach­rich­ten­sen­dun­gen“ haben in Deutsch­land eine lan­ge Tra­di­ti­on: Begon­nen hat es (wie immer) mit Rudi Car­rell und sei­ner „Tages­show“, es gab die „Wochen­show“ auf Sat 1 und zuletzt die „Frei­tag Nacht News“ bei RTL. Die­se Rei­hen­fol­ge ist nicht nur die chro­no­lo­gisch kor­rek­te, son­dern auch eine nach Qua­li­tät abstei­gen­de. Im Gegen­satz zur „Dai­ly Show“, die die Poli­tik in den USA auch (oder vor allem) inhalt­lich aus­ein­an­der nimmt, han­del­ten Wit­ze in den „Frei­tag Nacht News“ haupt­säch­lich von Ange­la Mer­kels Fri­sur. Das deut­sche Äqui­va­lent der „Dai­ly Show“ müss­te also mit­tig zwi­schen Come­dy und poli­ti­schem Kaba­rett plat­ziert wer­den – und zwar, ohne auch nur auf einen Ver­tre­ter der bei­den Gen­res zurück­zu­grei­fen.

Als Mode­ra­tor kann ich mir von den bekann­te­ren Ver­tre­tern ihrer Zunft des­halb eigent­lich nur Die­ter Moor vor­stel­len. Der hat in der Ver­gan­gen­heit mit den bril­lan­ten Sen­dun­gen „Cana­le Gran­de“ (Vox) und „Ex! Was die Nati­on erreg­te“ (SWR/​ARD) bewie­sen, dass er ein sehr fei­nes Gespür für Iro­nie hat und intel­li­gen­te Inter­views füh­ren kann. Ihm wür­de man (nicht zuletzt wegen einer gewis­sen opti­schen Ähn­lich­keit mit Jon Ste­wart) den Anchor­man einer Nach­rich­ten­sen­dung abneh­men. Alter­na­tiv könn­te man es auch mit einem jun­gen, unver­brauch­ten Gesicht ver­su­chen.

Es stellt sich natür­lich die Fra­ge, ob in Deutsch­land über­haupt genug pas­siert, um eine täg­li­che Sati­re­sen­dung an vier Wochen­ta­gen mit Inhal­ten zu ver­sor­gen. In den USA gibt es eini­ge Dut­zend Nach­rich­ten­sen­der, fünf­zig Bun­des­staa­ten, hun­dert Sena­to­ren, 435 Abge­ord­ne­te im Reprä­sen­tan­ten­haus und eine Regie­rung, deren Mit­glie­der bei so ziem­lich jedem öffent­li­chen Auf­tritt so viel sagt (oder nicht sagt), dass man damit meh­re­re „Dai­ly Shows“ fül­len könn­te. Für wöchent­li­che Sati­re­sen­dun­gen wie die WDR-2-„Zuga­be“, den „Wochen­rück­blick“ von Peter Zudeick oder – mit Abstri­chen – „Extra 3“ reicht aber auch das in Deutsch­land ver­zapf­te Mate­ri­al aus, Sati­re­sei­ten im Inter­net wie die „Schand­männ­chen“ oder die der „Tita­nic“ haben sogar täg­lich Mate­ri­al. Die weni­gen guten poli­ti­schen Kaba­ret­tis­ten (also Vol­ker Pis­pers und die, die bei „Neu­es aus der Anstalt“ und den „Mit­ter­nachts­spit­zen“ auf­tre­ten) schaf­fen es auch, noch in jeder Sup­pe, die der Poli­tik dem Volk ain­ge­brockt hat, diver­se Haa­re zu fin­den. Mit­hil­fe eini­ger guter Autoren (also nicht die, die dem­nächst bei „Harald Schmidt“ frei­ge­setzt wer­den) soll­te es mög­lich sein, eine wenigs­tens wöchent­li­che Sen­dung zusam­men­zu­stel­len, die gleich­zei­tig über Hin­ter­grün­de infor­miert und die Aus­sa­gen von Poli­ti­kern und sons­ti­gen „hohen Tie­ren“ aus­ein­an­der­nimmt. Außer­dem haben wir Poli­ti­ker wie Wolf­gang Bos­bach und Gui­do Wes­ter­wel­le (gibt’s den eigent­lich noch?), die mit nahe­zu jeder Äuße­rung um sati­ri­sche Wür­di­gung fle­hen. Und dann gibt es ja auch noch Wolf­gang Schäub­le

Auch wenn das Inter­es­se an „intel­li­gen­ter Unter­hal­tung“ immer wie­der bezwei­felt wird, ich den­ke, die Ziel­grup­pe wäre nicht ein­mal gering: Es gibt genug Leu­te, die die „Tita­nic“ lesen; genug, die sich für Sati­re inter­es­sie­ren, aber Berüh­rungs­ängs­te vor dem Leh­rer-in-Leder­wes­ten-Kaba­rett beim „Schei­ben­wi­scher“ haben. In den USA ist die „Dai­ly Show“ für vie­le (gera­de jün­ge­re) Zuschau­er inzwi­schen ein Haupt­lie­fe­rant für Nach­rich­ten gewor­den – obwohl die Macher immer wie­der beto­nen, Unter­hal­tung und kei­ne ernst­haf­ten Nach­rich­ten zu pro­du­zie­ren. Dass eine Unter­su­chung der India­na Uni­ver­si­ty den­noch zu dem Ergeb­nis kam, dass der Nach­rich­ten­ge­halt in der „Dai­ly Show“ im gro­ßen und gan­zen mit dem in „rich­ti­gen“ Nach­rich­ten­sen­dun­gen ver­gleich­bar ist, spricht eine deut­li­che Spra­che im Bezug auf die Main­stream-Nach­rich­ten, denen vie­le US-Bür­ger aus­ge­setzt sind. Dazu pas­sen aber die Ein­schalt­quo­ten im deut­schen Fern­se­hen, bei denen „RTL Aktu­ell“ immer öfter vor der „Tages­schau“ liegt.

Bleibt natür­lich die Fra­ge, wel­cher Sen­der so eine Sen­dung aus­strah­len wür­de. Wer hät­te die Eier, nicht nach drei Wochen mit nicht ganz so guten Quo­ten (denn viel­leicht irre ich mich und die rund 5.000 User, die sich die „Dai­ly Show“ online angu­cken, haben gar kei­nen Bock mehr auf das Uralt-Medi­um Fern­se­hen oder inter­es­sie­ren sich gar nicht für deut­sche Poli­tik) die gan­ze Show gleich wie­der zu kip­pen? Wer könn­te die vie­len Redak­teu­re und Autoren, die eine sol­che Sen­dung selbst mit dem bes­ten Mode­ra­tor nun mal bräuch­te, bezah­len? Hält man sich die (sicher­lich preis­güns­ti­ge­ren) Test­bal­lons vor Augen, die der WDR im ver­gan­ge­nen Som­mer in sei­nem Spät­abend­pro­gramm los­ge­las­sen hat, scheint zumin­dest etwas Expe­ri­men­tier­freu­de und Geld vor­han­den zu sein. Viel­leicht wagt es sogar ein Pri­vat­sen­der wie Vox, der ja mit hohem Anspruch gestar­tet war und sich in den letz­ten Jah­ren als erfolg­reichs­ter Fern­seh­sen­der der zwei­ten Rei­he eta­blie­ren konn­te. Ich wür­de mich freu­en und immer ein­schal­ten!

Nach­trag 29.05.: Auf mei­ne Anfra­ge (die ich bereits eini­ge Tage vor die­sem Ein­trag hier gestellt hat­te) bestä­tig­te man mir beim deut­schen Come­dy Cen­tral, dass wei­ter­hin an einer Inte­gra­ti­on der jeweils aktu­ells­ten „Dai­ly Show“ ins Fern­seh­pro­gramm gear­bei­tet wer­de. Plä­ne, eine ähn­li­che Show für Deutsch­land zu pro­du­zie­ren, gebe es bis­her aber nicht.

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Letz­te Woche befass­te sich Ste­fan Nig­ge­mei­er in sei­ner FAS-Kolum­ne „Tele­text“ mit Max Schra­din, einem lau­ten und nur bedingt sym­pa­thi­schen End­zwan­zi­ger, der beim umstrit­te­nen Anrufsen­der 9live dafür zustän­dig ist, auf halb­her­zig bekrit­zel­te Flip­charts zu zei­gen und in nicht näher nach­voll­zieh­ba­ren Inter­val­len sehr laut von Zehn bis Null zu zäh­len.

Schra­din reagier­te dar­auf mit dem über­ra­schen­den Vor­ha­ben, die­sen Text über sich live im Fern­se­hen zu dekla­mie­ren und mit eige­nen Anmer­kun­gen zu ver­se­hen. Dass er dabei eini­ge beson­ders kri­ti­sche Text­stel­len über­ging, war sicher der Auf­re­gung geschul­det, zum ers­ten Mal bei 9live einen Text vor­tra­gen zu müs­sen, in dem Sub­jekt, Prä­di­kat und Objekt, sowie eini­ge Neben­sät­ze zwei­ter Ord­nung vor­ka­men. Die­ser, in jeder Hin­sicht bemer­kens­wer­te, Vor­trag ist bei seven­load zu sehen und wur­de selbst­ver­ständ­lich auch in Ste­fans Blog hin­rei­chend gewür­digt.

Ich konn­te natür­lich mal wie­der mei­ne Klap­pe nicht hal­ten und schrieb in den Kom­men­ta­ren:

Zur Stei­ge­rung der media­len Rekur­si­on wür­de sich das Gan­ze aber auch als Tel­e­dia­log in der FAS ganz gut machen.

Und obwohl ich mei­nen Ein­fluss auf die Inhal­te einer der wich­tigs­ten und bes­ten Sonn­tags­zei­tun­gen des Lan­des bis heu­te Mor­gen als sehr gering ein­ge­schätzt hät­te (und dies auch nach wie vor tue), ver­spür­te ich doch ein leich­tes Ste­chen im Hirn, als ich die heu­ti­ge Aus­ga­be der FAS auf­schlug und den aktu­el­len „Tel­e­dia­log“, der in Erman­ge­lung eines Gesprächs­part­ners aus­nahms­wei­se „Tele­mo­no­log“ heißt, sah. Denn (natür­lich) haben die kun­di­gen Medi­en­re­dak­teu­re der FAS dort einen Teil des­sen abge­druckt, was Max Schra­din so von sich gab, wäh­rend er aus der FAS vor­las – inklu­si­ve der Zita­te aus der FAS-Kolum­ne der letz­ten Woche.

Nun hof­fe ich ein­fach mal, dass Schra­dins Hang zur Post­mo­der­ne ähn­lich groß ist wie die Gewinn­chan­cen eines 9li­ve-Anru­fers, denn die Vor­stel­lung, dass in der nächs­ten Woche in der FAS ein Text auf­taucht, der wider­spie­gelt wie Max Schra­din aus einem FAS-Text vor­liest, der eine Mit­schrift sei­ner Vor­le­sung aus einem FAS-Text ist (in dem Schra­din bereits ori­gi­när zitiert wur­de), macht mich ganz schwin­de­lig.

Und da sage noch einer, die Blogo­sphä­re sei rekur­siv …

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Here we are now, entertain us!

„TV Total“ ist nicht mehr so gut, wie es frü­her ein­mal war. Das wis­sen wir spä­tes­tens seit Peer Scha­ders Arti­kel für die FAS (und, äh: die WAZ). In der Tat taucht fast nichts mehr von dem, was die Sen­dung frü­her aus­mach­te (und ihr ihren Namen gab) in den heu­ti­gen Shows auf.

Auf der ande­ren Sei­te gilt: Ste­fan Raab ist bes­ser denn je. Bei­na­he unbe­merkt hat er bei Pro 7 all die Pos­ten besetzt, für die ande­re Sen­der eine hal­be Fuß­ball­mann­schaft, wenigs­tens aber Tho­mas Gott­schalk, Harald Schmidt, Die­ter Boh­len, Gün­ther Jauch, Ralph Sie­gel und, äh: Axel Schulz brau­chen. Er hat­te als Musi­ker bis­her acht Top-Ten-Hits, schick­te drei Acts (dar­un­ter sich selbst) zum Schla­ger-Grand-Prix, erfand her­nach aus Trotz über die erfolg­lo­sen Teil­nah­men den Bun­des­vi­si­on Song Con­test, ist Wok-Welt­meis­ter und Grim­me-Preis-Trä­ger, sowie mehr­fach wegen Ver­let­zung der Per­sön­lich­keits­rech­te ver­ur­teilt wor­den. Zuletzt sorg­te er für eine Renais­sance der Sams­tag­abend­show und wenn er dem­nächst sei­ne Cas­ting-Show „SSDSDSSWEMUGABRTLAD“ star­tet, kann man sicher sein, dass auch dies ein Erfolg und eine wich­ti­ge Unter­stüt­zung des Musik­nach­wuchs sein wird.

In der letz­ten Zeit legt Raab bei „TV Total“ das Ver­hal­ten an den Tag, das bei Harald Schmidt zu beob­ach­ten war, als der noch von allen (und vor allem: zu Recht) gut gefun­den wur­de: Er wirkt immer mehr, als inter­es­sie­re ihn die Sen­dung gar nicht mehr, und setzt dadurch neue Akzen­te. So ver­brach­te er vor eini­gen Mona­ten die Hälf­te der Sen­dung auf einem Seg­way ste­hend und wie wild durchs Stu­dio rol­lend – eine Akti­on, für die Schmidt gleich drei Grim­me­prei­se bekom­men hät­te.

Ges­tern zeig­te Ste­fan Raab mal wie­der eine neue Sei­te: Bei „TV Total“ war der Pia­nist Mar­tin Stadt­feld zu Gast, mit dem sich Raab ein zunächst etwas zickig wir­ken­des, dann aber höchst unter­halt­sa­mes Gespräch lie­fer­te. Je län­ger sich die Bei­den unter­hiel­ten, des­to offen­kun­di­ger wur­de Raabs Fas­zi­na­ti­on auch für die klas­si­sche Musik. Er warf mit Mozart und Bach um sich, schaff­te es aber anfangs noch gekonnt, den Gast als Fein­geist und sich selbst als alber­nen Halb-Intel­lek­tu­el­len zu insze­nie­ren. Als er sein Publi­kum im Saal und vor den Fern­seh­ge­rä­ten dann voll­ends ver­lo­ren hat­te, war er aber mit so viel Freu­de dabei, dass ein wei­te­rer ange­kün­dig­ter Gast schlicht­weg auf sei­nen Auf­tritt ver­zich­ten muss­te. Statt­des­sen gab es – wohl erst­ma­lig in der Geschich­te von Pro 7 – Bach (Johann Sebas­ti­an, nicht Dirk oder Bodo) auf dem Kon­zert­flü­gel.

Seit die­sem Auf­tritt (der Stadt­felds aktu­el­le CD in den Ama­zon-Ver­kaufs­rän­gen nach oben schie­ßen ließ), fra­ge ich mich, wie Raab wohl ohne sein Publi­kum wäre. Ohne den ewi­gen „Show­prak­ti­kan­ten“ Elton und ohne die puber­tä­ren Scher­ze, die die Zuschau­er erwar­ten. Was zum Bei­spiel pas­sier­te, wenn man ihm eine Sen­dung bei 3Sat gäbe (Absur­de Idee? Oli­ver Pocher wech­selt zur ARD!).

Man kann von Ste­fan Raab hal­ten, was man will, aber er ist wahr­schein­lich einer der fünf wich­tigs­ten Medi­en­men­schen in Deutsch­land. Was er macht, zieht er mit einem mit­un­ter beun­ru­hi­gen­den Ehr­geiz und Ernst durch. Und er schafft es heut­zu­ta­ge noch, medi­en­wirk­sa­me „Skan­da­le“ aus­zu­lö­sen, die nur indi­rekt etwas mit Talent­show-Jurys zu tun haben. Eigent­lich könn­te er „TV Total“ doch ein­fach ganz Elton über­las­sen …

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Hofnarr bei den Gremlins

Nach so viel Trash und Dis­kus­sio­nen am Wochen­en­de woll­te ich heu­te eigent­lich mal wie­der über Hoch­kul­tur schrei­ben.

Dann pas­sier­te das hier:

Oli­ver Pocher wech­selt zur ARD und wird ab Okto­ber mit Harald Schmidt die neue Late-Night-Show „Schmidt & Pocher“ prä­sen­tie­ren. Damit wird die bis­he­ri­ge Show von Harald Schmidt ersetzt.

Es war zu befürch­ten: Kaum war der dau­er­pu­ber­tä­re Lang­wei­ler am übli­chen Ende der media­len Ver­wer­tungs­ket­te ange­kom­men und wur­de in einem ent­lar­ven­den Por­trät bei Poly­lux vor­ge­stellt, ist er für die ARD ein kal­ku­lier­ba­res Risi­ko und wan­dert ratz­fatz in die ers­te Rei­he der Abend­un­ter­hal­tung. Der Sen­der, der noch vor kur­zem die Ver­pflich­tung des Publi­kums­lieb­lings Gün­ther Jauch so öffent­lich­keits­wirk­sam ver­sem­melt hat­te, holt sich jetzt also einen, äh: Publi­kums­lieb­ling, des­sen letz­te Arbei­ten für das öffent­lich-recht­li­che Fern­se­hen in gericht­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen ende­ten.

Pocher hat zwei Mög­lich­kei­ten:
a) Er gibt Voll­gas, bleibt sich und sei­nem Humor treu – dann hat er in etwa jeder drit­ten Sen­dung einen guten Moment und schafft gleich­zei­tig in der Beschwer­de­stel­le der ARD zwan­zig neue Arbeits­plät­ze.
b) Er nimmt sich zurück, weil die ARD-Redak­teu­re mit erho­be­nem Line­al hin­ter ihm ste­hen, jeder­zeit bereit, ihm eine hin­ter die Löf­fel zu geben, wenn statt „neu­er Impul­se“ (WDR-Pro­gramm­di­rek­to­rin Vere­na Kulen­kampff) nur Beschwer­den von BR-Gran­den und ARD-Ziel­grup­pe kom­men.

Für Schmidt ist das alles eigent­lich egal. Wer sich zuletzt (also in den letz­ten fünf Jah­ren) von einem selbst­ver­lieb­ten Redak­ti­ons­lei­ter an die Wand quas­seln (und lei­der viel zu oft auch: brül­len) ließ und völ­lig iro­nie­frei bei „Unser Char­ly“ und dem „Traum­schiff“ mit­macht, wird wohl kaum mehr Ehr­geiz ent­wi­ckeln, wenn neben ihm plötz­lich ein laut­star­ker, aber eben vor allem auch pro­fes­sio­nel­ler Come­di­an sitzt. Schon der Name der neu­en Show deu­tet eine Rück­zugs­mög­lich­keit an: Wenn die Show nicht noch erfolg­lo­ser wird als Schmidts aktu­el­le, heißt sie ab Herbst 2008 eben „Pocher & Schmidt“ und ab 2009 „Oli­ver Pocher“.

Letzt­end­lich müs­sen wir natür­lich erst ein­mal abwar­ten, wie die ers­ten Shows von „Schmidt & Pocher“ so wer­den. Wenn Oli­ver Pocher bei Harald Schmidt zu Gast war, hat­te das mit­un­ter sehr wit­zi­ge Momen­te. Heu­te über­wiegt erst ein­mal die Über­ra­schung, dass die ARD es tat­säch­lich geschafft hat, eine Über­ra­schung zu lan­den.

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Lindenstraße…eeeeh, Douglasienboulevard…ach Quatsch: Ahornallee!

Sei­te heu­te 17 Uhr gibt es auf RTL eine neue Serie: Ahorn­al­lee.

Die Geschich­te ist schnell erzählt: Wit­wer zieht wegen Arbeits­lo­sig­keit von der Ost­west­fa­len­me­tro­po­le Her­ford nach Düs­sel­dorf (genau­er: in die Ahorn­al­lee), um dort einen neu­en Job als Haus­meis­ter anzu­tre­ten. Dort soll er sich um eine Schi­cki­mi­cki- Vil­la küm­mern. Erwar­tungs­ge­mäß fin­det er dort als boden­stän­di­ger Mensch kei­nen Anschluss. Oder, um mal die Wiki­pe­dia zu zitie­ren:

Die Serie zeigt vor allem gesell­schaft­li­che Dif­fe­ren­zen auf, der Klein­krieg der armen Fami­lie mit den ande­ren, höher­ste­hen­den Bewoh­nern der Ahorn­al­lee.

Es woh­nen im Haus:

  • Der neue Haus­meis­ter Wil­li Schlos­ser nebst Toch­ter Petra und Sohn Jan, die Mut­ter ist ein Jahr zuvor gestor­ben
  • „Gön­ner“ Kars­ten Win­ter­berg, der den Haus­meis­ter ein­ge­stellt hat, sei­ne Frau Eri­ka, sei­ne Schi­cki­mi­cki- Toch­ter Julia und der ver­kom­me­ne Sohn Ste­fan, der das Inter­nat geschmis­sen hat
  • Ilo­na und Ste­fan Kel­ler, er Schön­heits­chir­urg, haben ne Toch­ter namens Jas­min, die sich in den Haus­meis­ter­sohn ver­guckt
  • Das Por­no- Pär­chen Isa­bel­le Feren­c­zy und Udo Meis­ter, bei­de rela­tiv schlei­mig und unsym­pa­thisch
  • Leh­re­rin Sil­via Eich­hoff mit Sohn Lukas mit HIM-Shirt, But­tons und Jeans­ja­cke

Klei­ne Fak­ten am Ran­de:

  • Der Umzugs-LKW der Haus­meis­ter­fa­mi­lie ist lie­be­voll mit Müll dra­piert
  • Ehe­paar Kel­ler besteht aus Clau­dia Nei­dig und Hans Holz­be­cher, die bereits vor eini­ger Zeit bei Unter Uns einen Auf­tritt fan­den.
  • Wil­de Schnitt­füh­rung, fie­se Kame­ra­füh­rung
  • Klas­si­scher Kon­flikt: Arm vs. Reich
  • Flip­pi­ge Sound­track- Musik (von Bil­ly Talent bis Gwen Ste­fa­ni)
  • Schlecht gemach­te Fake- Wun­den
  • Gedreht wird in einer ech­ten Vil­la in Mün­chen

Hin­ter den Kulis­sen der „Ahorn­al­lee“ arbei­ten bei Tre­sor TV rund 70 Per­so­nen an der Her­stel­lung der Serie. Im Haus wird mit drei Kame­ras gedreht, im Außen­dreh kommt eine vier­te Kame­ra zum Ein­satz. Inno­va­tiv ist der so genann­te „tape­l­ess work­flow“. Erst­mals wer­den im Rah­men einer RTL-Seri­en­pro­duk­ti­on alle Sze­nen auf Fest­plat­te auf­ge­zeich­net und wei­ter­ver­ar­bei­tet. Bän­der wer­den nur noch zur Archi­vie­rung und für Back­ups ver­wen­det. (Quel­le)

Fazit: Eine wei­te­re Soap, die eigent­lich kei­ner braucht.

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Rundfunk Fernsehen

Keine Amnesie für Coffee And TV

Ich trat gera­de ans Hand­wasch­be­cken, um mei­ne Hän­de zu waschen, als ein Satz mei­ne Syn­ap­sen durch­zuck­te:

Als Herr von Schel­le tre­te ich viel ener­gi­scher und zacki­ger auf

Weit schlim­mer als der Satz ist sein Ursprung und vor allem die Tat­sa­che, dass ich mich dar­an erin­ne­re. Er ent­stammt näm­lich einer Über­schrift auf der Medi­en­sei­te der NRZ, die ich etwa im Jahr 1992 auf dem Küchen­fuß­bo­den mei­ner Eltern las. Gesagt hat ihn die inzwi­schen ver­stor­be­ne, damals aber noch quick­le­ben­di­ge Anne­ma­rie Wendl, die in der belieb­ten ARD-Serie „Lin­den­stra­ße“ die Haus­meis­te­rin Else Kling spiel­te. In einer Fol­ge die­ser Serie muss­te sich Else Kling als Mann (eben jener Herr von Schel­le) ver­klei­den, da sie – und hier wird mei­ne Erin­ne­rung bruch­stück­haf­ter – einen Auf­ent­halt auf einer Well­ness Farm (die damals noch nicht „Well­ness Farm“ hieß) gewon­nen hat­te, es sich aller­dings um eine Well­ness Farm für Män­ner han­del­te und sie des­halb unter Pseud­onym teil­ge­nom­men hat­te und nun auch so dort anrei­sen muss­te.
Da man sich auf einer Well­ness Farm eher sel­ten voll beklei­det auf­hält, will mir die­se Erklä­rung heu­te, knapp 15 Jah­re spä­ter, irgend­wie völ­lig däm­lich und weit her­ge­holt erschei­nen, aber ich bin mir recht sicher, dass es sich so oder so ähn­lich abge­spielt hat. Der der­art über­schrie­be­ne Arti­kel dreh­te sich ent­spre­chend um die Erfah­run­gen, die Frau Wendl bei den Dreh­ar­bei­ten in dis­gu­i­se gemacht hat­te.
Lei­der fin­de ich heu­te kei­ner­lei aus­sa­ge­kräf­ti­ge Quel­len mehr zu dem The­ma, aber ich bin bereit, einem Gedächt­nis, das einen sol­chen Satz über Jahr­zehn­te ver­wahrt, auch die Begleit­um­stän­de zu glau­ben – sei­en sie auch noch so dif­fus und unsin­nig.

Das Besorg­nis­er­re­gends­te an die­ser Geschich­te aber ist: ich habe die „Lin­den­stra­ße“ nie bewusst geguckt.