Kategorien
Musik

Uhr-Instinkt

Den Bochumer Liedermacher ((Falls sich jemand findet, der ein zeitgemäßes Synonym zur Hand hat, das nicht so sehr nach Lederweste und selbstgedrehten Zigaretten klingt, möge er es bitte in den Kommentaren abstellen.)) Tommy Finke hatte ich hier ja schon mehrfach lobend am Rande erwähnt.

Demnächst erscheint sein neues Album “Poet der Affen/Poet of the Apes” und entsprechend gibt es vorher eine Single:

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

[“Halt’ alle Uhren an”]

Ich mag besonders die losen Oasis-Referenzen im Refrain und diesen komischen Flötensound ((Der mutmaßlich alles, nur kein Flötensound ist.)) vor den Strophen. Als Waschzetteltexter würde ich jetzt sowas schreiben wie: “Jugendlicher als Kettcar, zugänglicher als Gisbert zu Knyphausen und – natürlich sowieso – besser als Revolverheld.” Es erinnert aber auch ein bisschen an Athlete, finde ich.

Jedenfalls kenne ich nicht viele deutschsprachige Musiker, die so knietief im Pop stehen und dabei so weit von jedem Schlagervorwurf entfernt sind. Spätestens beim dritten Hören nistet sich der Song in den Gehörgängen ein, aber kaufen kann man ihn leider erst im Oktober.

Und wenn Sie partout keine deutschsprachige Musik mögen, hören Sie sich eben die englische Version des Songs an.

Disclosure: Ich habe mit Tommy Finke mal ein Bier getrunken getrunken, es aber selbst bezahlt.